Mehr als eine Million Euro Fördergeld gehen in den Süden des Landkreises Neu-Ulm. Die Stadt Illertissen profitiert bei der Umgestaltung der St.-Johannes-Straße und eines Teils der Marienstraße in Betlinshausen samt Vereinsheim und Umgestaltung des heutigen Sportplatzes. Auch der Umbau der Ortsmitte von Obenhausen wird bezuschusst.
Die offiziellen Förderbescheide werden am 15. April im Amt für ländliche Entwicklung in Krumbach übergeben. Der Sportplatz in Betlinshausen soll zum Dorfplatz werden, auch ein Spielplatz, ein Bolzplatz, eine Blühwiese und eine Streuobstwiese sowie ein Kiosk und eine Freiluftbühne sind vorgesehen. An der St.-Johannes-Straße wird den Plänen zufolge entlang der Häuserzeile ein Gehweg gebaut, neue Querungshilfen sollen die Sicherheit erhöhen. Für die Umgestaltung in Betlinshausen sind 885.000 Euro aus dem EU-Fördertopf ELER zugesagt. „Wir werden die Mittel bekommen, deswegen können wir die Maßnahme auch umsetzen“, sagte Kämmerer André Lassen im Stadtrat. Wie Bürgermeister Jürgen Eisen sagte, sollen die Arbeiten noch 2025 beginnen. Insgesamt hatte die Stadt Baukosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt.
Buch/Illertissen: Fördergeld für Dorfzentren von Obenhausen und Betlinshausen
Aus demselben Topf erhält der Markt Buch etwa 342.000 Euro für die Umgestaltung der Ortsmitte von Obenhausen. „Damit ist klar, dass die Ortsmitte von Obenhausen innerhalb der kommenden zwei Jahre ihr Gesicht verändern wird“, freut sich Bürgermeister Markus Wöhrle. Grundlage für die Förderung war ein unter Mitwirkung der örtlichen Bevölkerung entworfener Plan. Er sieht die Umgestaltung der aktuell mit zwei baufälligen Gebäuden bebauten Fläche an der Pfarrer-Augart-Straße hin zu einem Dorfplatz vor. Neben Spiel- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche soll es im Hang integrierte Sitz- und Ruheflächen geben. Auch ein Wasserlauf und/oder ein Kneippbecken soll angelegt werden. Ein Technik- und Lagergebäude soll es ermöglichen, die Anlage zu erhalten und kleinere Veranstaltungen abzuhalten. Vorgesehen sind auch eine vielseitige Fläche aus Schotterrasen, Fahrradstellplätze und eine E-Bike-Ladestation. Ein durchgängiger Gehweg vom neuen Dorfplatz zum Café am Schloss ist ebenso Teil der Pläne.
Beide Kommunen haben sich mit ihren Vorschlägen gegenüber anderen Projektideen durchgesetzt, die als Kandidaten für die ELER-Förderung eingereicht worden waren.
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