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Ty und Ty packen es bei Ratiopharm Ulm an

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Ty und Ty packen es bei Ratiopharm Ulm an

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    Der neue Ulmer Trainer Ty Harrelson (links) und sein Assistent Ty(ron) McCoy: Manchmal wissen sie selbst nicht, wer von ihnen angesprochen wird.
    Der neue Ulmer Trainer Ty Harrelson (links) und sein Assistent Ty(ron) McCoy: Manchmal wissen sie selbst nicht, wer von ihnen angesprochen wird. Foto: Horst Hörger

    Es muss ja nicht immer nur um Punkte, Rebounds und andere bierernste Basketball-Themen gehen in den Gesprächsrunden zwischen Journalisten, Trainern und Spielern. Die erste Frage an Ty Harrelson bei der Pressekonferenz in dieser Woche lautete deswegen sinngemäß: Woher weiß denn der neue Cheftrainer von Ratiopharm Ulm, ob nun er oder sein ebenfalls auf den schönen Vornamen Ty(ron) hörender Assistent McCoy angesprochen wird? Harrelson sagte schmunzelnd: „Es kommt schon vor, dass jemand unseren Namen ruft und dass wir beide den Kopf drehen.“ Entscheidend ist sowieso, dass die beiden Tys das mit der sportlichen Aufgabenverteilung gut hinbekommen in der neuen Saison, die für Ratiopharm Ulm am Sonntag (16.30 Uhr) mit dem Bundesligaspiel in Chemnitz beginnt. Eine Ansetzung, in der man durchaus einen Vorteil für die Ulmer sehen könnte.

    Ulm - Ratiopharm Ulm Basketball - 22	Thomas KLEPEISZ
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    Ratiopharm Ulm Basketball

    Chemnitz spielt schließlich schon am Freitag (20 Uhr) beim Titelverteidiger und erneut hohen Favoriten Bayern München – also keine 48 Stunden vor der Hausaufgabe gegen die Ulmer. Deren Sportdirektor Thorsten Leibenath sieht darin aber keinen Faktor: „Zwei Spiele innerhalb von kurzer Zeit – damit müssen alle Mannschaften klar kommen, die auch international spielen. Ich sehe darin keinen essenziellen Nachteil. Es wäre umgekehrt auch für uns keiner.“ Die Ulmer ihrerseits tun sich den größten Stress in dieser Saison ja sogar freiwillig an. Am 16. Oktober tragen sie wie berichtet ein Testspiel beim NBA-Klub Portland Trailblazers an der amerikanischen Westküste aus, mehr als zehn Stunden Flugzeit und 10.000 Kilometer von der Heimat entfernt. Das bedeutet ein geschmeidiges Programm von vier Auswärtsspielen gegen Bamberg, Istanbul, Portland und Oldenburg innerhalb von acht Tagen. Leibenath sagt zum Spiel in den USA: „Flug und Hotel sind etwas teurer, ansonsten ist das ein normaler Auswärtstrip.“ Und der Sportdirektor verteidigt einmal mehr die Entscheidung, gegen die Trailblazers zu spielen: „Ich könnte den Spielern nicht in die Augen schauen, wenn ich ihnen sagen müsste: Es gibt da eine Anfrage, aber das ist uns zu teuer und zu aufwendig.“

    Tommy Klepeisz wird mit seinen 33 Jahren sicherlich keine Zukunft in der NBA mehr haben. Aber mit Blick auf „das Große und Ganze“ begrüßt auch der Ulmer Kapitän die Entscheidung, das Spiel im amerikanischen Bundesstaat Oregon einzuschieben. Ob die Mannschaft dafür bezahlt, etwa mit einer Niederlage in Oldenburg, das wird die Basketball-Gemeinde sowieso frühestens hinterher wissen.

    Ratiopharm Ulm spielt in Chemnitz

    Klar ist, dass für Mannschaften wie Ulm jedes einzelne Ergebnis wichtig ist im Kampf um den Einzug in die Play-offs. Ganz vorne erwartet die gesamte Fachwelt wieder Bayern München, dahinter sieht auch Leibenath Alba Berlin und den Ulmer Auftaktgegner Chemnitz. Aber Würzburg, Bonn, Ludwigsburg, Oldenburg, Bamberg mit dem Ulmer Meistertrainer Anton Gavel, die Ulmer selber und noch ein paar andere – die wollen alle auch dabei sein, wenn im Frühling und im Frühsommer des kommenden Jahres der deutsche Meister ermittelt wird. Thorsten Leibenath legt sich deswegen erst nach mehrfacher Nachfrage auf die Play-offs als Saisonziel von Ratiopharm Ulm fest. „Das sagen wir immer und wir haben es in 13 Jahren nur einmal nicht geschafft.“ Der Sportdirektor des Vereins, der noch in der vorletzten Saison deutscher Meister geworden ist, will das auf keinen Fall als Tiefstapelei verstanden wissen: „Wir sollten die Play-offs nicht als Selbstverständlichkeit abtun.“

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