Eigentlich sollen Gasheizungen nach und nach ersetzt werden. Nicht erst seit der Energiekrise, auch um die Klimaziele zu erreichen. Eine Auswertung zeigt aber: Selbst Neubauten werden häufig mit Gas beheizt.
Die Bundesnetzagentur hat am Donnerstag gemahnt, dass Privathaushalte sparsamer mit Erdgas umgehen müssten. "Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich wird es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden", sagte der Chef der Behörde, Klaus Müller. Denn nicht nur die Industrie verwendet große Mengen Erdgas, auch Privatpersonen sind darauf angewiesen: Fast jede zweite Wohnung in Deutschland wird mit Gas beheizt. Zu dem Ergebnis kam eine Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft von 2019.
Nun gab es bereits vor Russlands Überfall auf die Ukraine und der folgenden Energiekrise gute Gründe, weniger auf Gas zu setzen. Es ist ein fossiler Energieträger und damit klimaschädlich. Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein, so hat es die Bundesregierung im Klimaschutzgesetz festgelegt. Doch bis das im Heizsektor gelingen kann, ist es noch ein weiter Weg. Denn auch in Neubauten wurden zuletzt noch häufig Gasheizungen eingebaut. Schaut man sich alle Wohnungen an, die von 2016 bis 2020 in Deutschland entstanden sind, machen sie mit knapp 45 Prozent sogar den größten Teil aus. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes sowie der statistischen Landesämter hervor, die unsere Redaktion im Rahmen einer Kooperation mit CORRECTIV.Lokal ausgewertet hat.
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