
CO₂-Tracking im Selbstversuch: Wie viel Klimaschutz geht wirklich?

Plus Die eigenen Emissionen tracken: Eine App führt vor Augen, wie klimaschädlich das eigene Handeln ist. Ein Selbstversuch zeigt: Das kann Verhaltensänderungen bewirken.

Ich fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Elektroauto zur Arbeit. Ich ernähre mich vegetarisch, teilweise auch vegan, und kaufe saisonale Bio-Lebensmittel. Das, was ich zum Klimaschutz beitrage, ist schon mehr als der Durchschnittsdeutsche tut. Glaube ich jedenfalls, denn der eigene Beitrag zum Klimaschutz ist schwer greifbar. Doch wie kann ich das messen? Um diese Frage zu klären, unterziehe ich mich einem Selbstversuch und nutze für den Zeitraum von einem Monat eine CO₂-Tracking-App. Das Ergebnis ist ernüchternd, bringt aber Licht ins Dunkel.
Doch welcher CO₂-Verbrauch ist überhaupt normal? Laut dem Bundesumweltministerium (BMUV) beträgt der durchschnittliche Jahresverbrauch eines deutschen Bundesbürgers 10,5 Tonnen CO₂-Äquivalent (CO₂e). Äquivalente deshalb, weil andere Treibhausgase wie etwa Methan in Relation zu CO₂ gesetzt werden, um in die Bilanz einfließen zu können. Der durchschnittliche Jahresverbrauch von 10,5 Tonnen entspricht 875 Kilo im Monat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der CO2-Fussabdruck war bekanntermaßen ein Konzept der Mineralölindustrie, um die Menschen davon abzuhalten, die einzig wirksamen Maßnahmen von der Politik zu fordern: Hohe CO2-Abgabe mit sozialer Wiederausschüttung, Ausstieg aus der Kohleverstromung, Ausstieg aus der Massen (v.a. Rinder-)tierhaltung, Ausstieg aus dem fossilgetriebenen Individualverkehr, Tempolimit, Umstellung der energieintensiven Industrie auf Wasserstoff. Wir werden die Klimakrise nicht aufhalten, wenn wir uns mit unserem Fußabdruck beschäftigen. Der Druck muss auf die Politik für große ordnungspolitische Würfe gehen. Natürlich machen wir das Individuelle auch, für uns selbst und um anderen die Lebensweise fürs Überleben vorzuleben.
Was? Du duschst nur jeden zweiten Tag? Pfui Deibel, neben Dir möchte ich nicht im Büro sitzen müssen.
Die App "Emyze" aus der grünen Blase - wirklich sehenswert und aufschlussreich!
Wohnfläche bei der App nur zur Ermittlung der Heizenergie (Haus "eh da" Ökonomie in Zeiten Wohnungsmangel bemerkenswert) - die App frägt nach einer "Heizdauer in Stunden " !! (Außentemperatur-geführte Heizung was ist das?), nach der gewünschten Raumtemperatur und dem energetischen Zustand das Hauses. Eine Kwh oder Liter Erfassung ist nicht vorgesehen. Der Gaszähler oder Öltank im Keller wird da zwar regelmäßig korrektere Verbräuche signalisieren, aber da unten treiben sich nur Rechte und Prepper rum - also besser mit abwegiger Formel ein grün-devotes Gewissen herbei rechnen. Sie verstehen es sicher - wegen der im Artikel genannten gesellschaftlichen "Transformation".
Während die Wohnfläche und das Haus "eh da" sind, ist dann die Frage nach dem Bodenbelag in der Wohnung und dessen CO"-Profil recht erstaunlich und dient wohl nur Ablenkung von den echten Themen im Land mit dem grünen Klimaminister. Ich grübel noch immer, ob ich nun das Laminat mit täglicher Wiederholung erfassen muss oder nur am Tag der Verlegung.
Am besten wie der Klimakleber nach Bali im Urlaub das Flugzeug nutzen, dann kann man sich dieses kleinteilige Tracking auch sparen ;-)
Wäre mal interessant, den CO2- Fußabdruck von Grünen- Politikern zu veröffentlichen.
und den von AFDlern... die gerne nach Serbien und Russland (reisen/fliegen)
Umweltschutz beschränkt sich nicht nur auf die Reduktion des eigenen CO2-Ausstoßes. Wenn ich mir das verschwenderische Einkaufs- und Konsumverhalten so mancher ansehe, wäre eine App zum Tracking des eigenen Mülls wohl wichtiger. Das betrifft nicht nur Verpackungen sondern auch Möbel, Kleidung, Fahrzeuge, Elektronikgeräte, etc. Die ersetzende Neuware hat während hrer Produktion zudem einen entsprechenden CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch.
Man kann die App auch als Beschäftigungsteraphie bezeichnen. Ideal für Menschen, die ausreichend Zeit haben sich mit ihrem CO2 Abdruck zu beschäftigen. Da kann man sich dann hinein steigern mit Massnahmen um den Abdruck zu reduzieren. Ich war letzthin in einem Hotel, wo alles was zum Hotelbetrieb zugehört mit CO2 Daten ausgezeichnet war. Habe ich einfach ignoriert- Das Beste wäre Wassser aus dem Wasserhahn oder direkt aus der Quelle trinken und Gras aus dem Garten "fressen" . An- und Abreise zu Fuss. Da bleibe ich dann lieber ganz zu Hause.
"Da bleibe ich dann lieber ganz zu Hause."
Genau, bleiben Sie einfach zu Hause. Ihre Argumente sind wieder mal das Gegenteil von zielführend.