Warum die Böden in Bayern so trocken sind
Plus Trockene Böden oder niedrige Pegelstände kommen immer häufiger vor. Damit hat auch die landwirtschaftliche Nutzung von früher zu tun, sagt ein Experte aus der Region.
Herr Sorg, in diesem Sommer gab es vielerorts Klagen über Trockenheit und niedrige Pegelstände in Flüssen und Seen. Sie haben sich als Landschaftsökologe viele Jahre beruflich für den Schutz von Moorlandschaften eingesetzt – was haben Moore mit der Trockenheit zu tun?
Ulrich M. Sorg: Es geht nicht nur um die Moore, die Wasser aufnehmen und langsam wieder abgeben können, sondern um die gesamte Landschaft, in der Wasser wieder besser zurückgehalten werden sollte. Dazu gehören auch die 50 Prozent landwirtschaftlich genutzten Flächen. Wir brauchen in Flusslandschaften, in den Auen, Grünland. Die Ackernutzung muss dort raus, damit das Wasser versickern kann und nicht mit Erde beladen durch die Gräben rauscht. Wenn die Gesamtlandschaft weniger entwässert wird, dann werden Niederschläge wieder gleichmäßiger aufgenommen, die Grundwasserstände bleiben höher und Gräben trocknen nicht so rasch aus oder laufen bei heftigem Regen auch nicht gleich über. Seit 60 Jahren werden oder wurden Flächen in den Flurbereinigungsverfahren entwässert, also melioriert.
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