Als am 31. Mai 2024 der Katastrophenfall im Landkreis Günzburg ausgerufen wird, hat Martina Studer in Deisenhausen bereits alle Hände voll zu tun. Sie beherbergt zu diesem Zeitpunkt knapp 30 Hunde in ihrem Hundehotel, das sie nun evakuieren muss. Während die Feuerwehr den Pegel der Günz unter Kontrolle behält, bricht in Babenhausen ein Damm. Die Wassermassen bahnen sich ihren Weg in das Gewerbegebiet Deisenhausen und in angrenzende Gemeinden. Drei Tage lang mussten Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Bürgerinnen und Bürger dann auf Hilfe von außen warten, erzählt Studer. Heute, fast ein Jahr später, habe sich noch immer zu wenig getan. „Die Menschen hier stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt Studer gegenüber unserer Redaktion.
Deisenhausen
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