Welche zeitliche Parallele! Lediglich alle 25 Jahre werden die vier heiligen Pforten Roms geöffnet. Heuer ist es wieder soweit. Der Papst veranlasst es im Petersdom eigenhändig. In ähnlichem Turnus werden die berühmten betenden Hände von Albrecht Dürer öffentlich gezeigt, also jene Zeichnung höchster filigraner Kunst, die – wie der Feldhase aus gleicher Hand – zumal in Deutschland einen Ikonencharakter trägt. Die Schutzbedürftigkeit vor Licht lässt es nicht häufiger zu. Aber 2025 kommt es neuerlich dazu: Derzeit ist die Hand-Studie auf blau grundiertem Papier endlich einmal wieder in der Wiener Albertina, ihrer Eigentümerin, zu sehen. Und zwar im Kontext mit weiteren sensationell sorgfältigen Zeichnungen des altdeutschen Meisters – und im Kontext zu Arbeiten auf Papier von Leonardo da Vinci, die ja nun ebenfalls gehütet werden wie Augäpfel, etwa in der breiten Sammlung des englischen Königshauses, namentlich Charles III. Nicht weniger als jeweils 26 Zeichnungen dieser absoluten Renaissance-Künstlergrößen laden zum Vergleich.
Ausstellung
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