Von der Nachricht, dass die MVV-Buslinie 828 Egling nicht mehr anfährt, wurde die Gemeinde im März kalt erwischt. Die Abschnitte zwischen Zell und Grafrath wurden in das Fahrplanprogramm der Linie 826 integriert. Dadurch entfallen die beiden Haltestellen „Bahnhof“ und „Pfarrkirche“ in Egling. Die Art und Weise der Kommunikation sorgte damals für Kritik. Kürzlich ging es um die Frage, ob die Linie wiederbelebt oder Egling in den Fahrplan der Linie 826 integriert werden soll.
Aus Kostengründen werde aber weder das eine noch das andere passieren, sagt Bürgermeister Ferdinand Holzer (CSU) gegenüber unserer Redaktion. Die Gemeinde hätte jährlich 25.000 Euro zahlen müssen, damit der Bus Egling wieder anfährt. Dagegen gab es im Ratsgremium ein einstimmiges Votum. „Ich kann die Entscheidung des MVV verstehen, auch wegen Abweichungen bei der Ammerseebahn wurde das Angebot nur wenig angenommen.“
Der Landkreis Landsberg hätte sich zu 50 Prozent an Kosten beteiligt
Zu teuer ist aus Sicht der Eglinger auch die Integration der Haltestellen in den Fahrplan der Linie 826, auch wenn der Kreis 50 Prozent der Kosten trägt. Laut Holzer habe das Landratsamt ihn informiert, dass die geschätzten Kosten für einen 60-Minuten-Takt von Montag bis Samstag zwischen 6 und 20 Uhr bis zu 45.000 Euro kosten könnten. Der Finanzierung hätte auch der Kreistag noch zustimmen müssen. Das ist aber nicht mehr nötig, da die Gemeinde Egling schon abgewinkt hat.
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