Die Feuerwehr Walleshausen hatte im vergangenen Jahr 240 Einsätze. In 188 Fällen rückten die First Responder aus. Das Team besteht komplett aus ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, die mindestens eine Ausbildung zum Feuerwehrsanitäter erfolgreich abgeschlossen haben. Die Einheit versorgt Patientinnen und Patienten bis zum Eintreffen des Krankenwagens oder Notarztes. Sie sind zwischen Mering und Eresing unterwegs.
Die 55 Aktiven absolvierten im vergangenen Jahr 25 Übungen mit 1044 Übungsstunden. Bei den Einsätzen kamen weitere 691 Stunden zusammen. Mit Arbeitsdiensten wurden insgesamt 2115 ehrenamtliche Stunden erbracht. Kreisbrandmeister Tobias Resch äußerte sich in seiner Rede vom 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Walleshausen beeindruckt und sagte: „Die Feuerwehr muss mit der Zeit gehen und sich anpassen.“ Auch Bürgermeister Robert Sedlmayr lobte die Mannschaft. Bei der Jugendfeuerwehr konnte Jugendwart Michael Huber Positives berichten. Neun Jugendliche leisteten 486 Stunden bei 17 Übungen, Leistungsabzeichen und einer bestandenen Abschlussprüfung in modularer Truppausbildung.
Klärungsbedarf in Geltendorf, wo Notstromaggregat verwendet werden darf
In der Versammlung ging es inhaltlich auch um das angeschaffte Notstromaggregat der Gemeinde. Es soll im Fall eines Blackouts die Stromversorgung für das Bürgerhaus als Notunterkunft und für das Gemeindeamt, wo in einem solchen Fall die Koordination stattfindet, sicherstellen. Der frühere Kommandant Alexander Auerbeck hält das Notstromaggregat für überdimensioniert. Wie aber der Geltendorfer Kommandant Andreas Höpfl in deren Versammlung sagte, sei die Anschaffung des gebrauchten Aggregates günstiger gewesen als ein neues kleines. Auerbeck wies zudem darauf hin, dass dieses Aggregat nicht im Wohngebiet betrieben werden dürfe, sondern nur in Sondergebieten. Bürgermeister Sedlmayr sagte zu, die rechtlichen Rahmenbedingungen abzuklären. Es kam zudem die Frage auf, ob das Gerät für Notfälle in Walleshausen ausgeliehen werden könne, da es vor Kurzem erst wieder einen Stromausfall in Walleshausen gegeben habe.
Martin Lichtenstern, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, ging in seinem Bericht auch auf das 150-jährige Bestehen der Feuerwehr und die gelungene Feier ein. Dieses Jahr stehe ein Besuch bei der Feuerwehr Hausen an, die ihr 125-jähriges Bestehen feiert und zu der eine Freundschaft besteht. Für die nächsten Vorstandswahlen steht Lichtenstern nicht mehr zur Verfügung und hofft auf den Nachwuchs. Eine große Spende gab es für die Feuerwehr vom mehrfachen Weltmeister im Taekwon-Do Markus Klingl, wofür sich die Feuerwehr bedankte.
Für 40 Jahre Dienstzeit wurde Johann Mutter im Namen der Feuerwehr Walleshausen und Gemeinde Geltendorf geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen wird ihm im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung in Denklingen vom Landrat Thomas Eichinger überreicht. Barbara Grandl, Veronika Pehn, Michael Widmann und Alexander Gruber wurden für zehn Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Es gab auch mehrere Beförderungen. Diese erhielten Johann Mutter (Hauptlöschmeister), Anna Falkner (Oberfeuerwehrfrau), Dominik Steinhart, Lukas Veneris, Sebastian Weber, Lukas Welz und Valentin Lampl (Oberfeuerwehrmann) sowie Josef Steinhart (Hauptfeuerwehrmann).
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