Da sie zu den Vorreitern bei der digitalen Infrastruktur gehört, darf die Gemeinde Reichling ab sofort das Siegel ‚Gigabit Region Bayern‘ führen. Die Gemeinde ist unter den mehr als 200 Kommunen in Bayern, die bereits nahezu eine vollständige Gigabitversorgung erreichen. Bürgermeister Johannes Hintersberger verkündete die neue Nachricht in der jüngsten Gemeinderatssitzung: Das Breitbandzentrum in Amberg habe der Gemeinde mitgeteilt, dass sie „aufgrund ihres herausragenden Engagements bei der Errichtung digitaler Infrastrukturen“ nun das Siegel ‚Gigabit Region Bayern‘ führen dürfe.
„Unter Bayerns Kommunen gibt es großartige Vorreiter der digitalen Infrastruktur“, erklärt Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in einem Schreiben an die Gemeinde. „Mit einer Gigabitabdeckung von 90 Prozent und mehr bieten schon über 200 Vorbildkommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern heute bereits praktisch flächendeckend beste Zukunftsbedingungen“, so Füracker.
Reichling darf neues Siegel für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen
Mit dem Siegel solle dieses wertvolle Engagement weithin sichtbar gemacht werden – zudem sollen für die betreffenden Kommunen Werbemöglichkeiten eröffnet und Impulse zum Nacheifern gesetzt werden. Die Gemeinde Reichling darf das Siegel nun für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen, wie zum Beispiel für Internetauftritte oder für die Publikation von Informationsmaterial – digital und analog.
„Jeder Meter neues Glasfaserkabel zählt: Eine moderne digitale Infrastruktur ist Grundpfeiler für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land und entscheidet über die Zukunftsfähigkeit der Kommunen“, sagte Minister Füracker in einer Mitteilung. „Der Freistaat Bayern engagiert sich seit Jahren auf freiwilliger Basis massiv, um eine bestmögliche Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger insbesondere in den ländlichen Regionen zu ermöglichen.“
Ortsteil Reichlingsried muss noch mit Glasfaser ausgestattet werden
Laut dem Breitbandzentrum in Amberg sei der Gigabitausbau in Bayern sehr erfolgreich. Der Freistaat sei mit der Förderung in den sogenannten „grauen Flecken“ seit 2020 europaweit Vorreiter. Über 70 Prozent der Adressen in Bayern hätten bereits Zugang zu gigabitfähiger Infrastruktur, weitere zehn Prozent seien im Bau. Bayerische Kommunen würden mit diesem Engagement „Kurs auf die Gigabitversorgung in ganz Bayern nehmen“. Auch die Gemeinde Reichling ist gerade noch dabei, den letzten Lückenschluss zu bewerkstelligen: Für Reichlingsried laufe jetzt bereits die Ausschreibung, teilte Hintersberger in der Gemeinderatssitzung mit.
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