Die Grundstückspreise, die energetischen Vorgaben und die Nachfrage haben das Bauen in den vergangenen Jahren immer teurer gemacht, auch wenn sich der Markt zuletzt etwas abkühlte. Der in Dießen im Waffenschmiedweg vom Bauträger für geförderten Wohnraum aufgerufene Preis, wirft dennoch Fragen auf und hat in den vergangenen Monaten zu vielen Diskussionen geführt. Der Weg, den die Bürgermeisterin jetzt geht, ist deswegen richtig und zwingend notwendig.
Zweiter Bürgermeister von Dießen beklagt fehlende Baubeschreibung
In der Sitzung am Montag wird das Projekt noch einmal vorgestellt und es gibt die Möglichkeit für die Ratsmitglieder, Fragen zu stellen. Zweiter Bürgermeister Roland Kratzer hatte gegenüber unserer Redaktion jüngst beklagt, dass noch keine Baubeschreibung für die 17 Wohnungen, die vom Markt erworben werden sollen, vorgelegt worden sei. Die ist aber als Entscheidungsgrundlage wichtig.
Dass Dießen kein günstiges Pflaster ist, ist bekannt. Berücksichtigt man die Förderung nicht, würden 18 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete im Waffenschmiedweg fällig. Das ist ein Bereich, da bewegt man sich auch im Markt schon weit oben. Mit Förderung sind es noch zwölf Euro. Ja, es entsteht geförderter Wohnraum, kein Sozialwohnungsbau, doch solch eine Kaltmiete schließt immer noch viele Menschen von vornherein aus. Es sollte bei Ausstattung und Kaufpreis genau hingesehen werden, ob das nicht günstiger geht.
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