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Kommentar : Tag der offenen Tür in der Asylunterkunft: Pürgen öffnet Türen und Herzen

Kommentar

Tag der offenen Tür in der Asylunterkunft: Pürgen öffnet Türen und Herzen

Vanessa Polednia
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    Die Asylunterkunft an der Reischer Straße in Pürgen ist bezugsfertig.
    Die Asylunterkunft an der Reischer Straße in Pürgen ist bezugsfertig. Foto: Thorsten Jordan

    Der „Tag der offenen Tür“ in der neuen Asylunterkunft im Pürgener Gewerbegebiet zeigt, wie wichtig der Dialog in schwierigen Zeiten ist.

    In einer Zeit, in der viele Kommunen mit der Unterbringung von Geflüchteten vor Herausforderungen stehen, ist Offenheit und Transparenz der richtige Weg. Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Lehrkräfte und Bürgermeister anderer Kommunen, konnten sich in Pürgen ein Bild von der neuen Asylunterkunft im Gewerbegebiet machen, und es gab Raum für Fragen und Sorgen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Verantwortlichen vor Ort auch auf persönliche Gespräche setzen und so das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen.

    Die Containerlösung ist spartanisch, aber funktional

    Die Anlage in Pürgen ist funktional und bietet Platz für Familien und Paare, vor allem aus der Ukraine. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Anwohner in Pürgen mit einem offenen Blick auf die neuen Nachbarn zugehen. Die Bedenken bezüglich einer überwiegenden Unterbringung von jungen Männern wurden größtenteils ausgeräumt. Seien es Vorurteile oder berechtigte Befürchtungen: Die Pürgener wirken erleichtert, dass vor allem diese Klientel in die Containereinheiten ziehen soll.

    Und auch die schlichte Containerlösung mag spartanisch wirken, erfüllt jedoch ihren Zweck: Sie schafft einen sicheren Raum für die Geflüchteten. Der Bürgermeister Wilfried Lechler hat das treffend formuliert: Die Container bieten mehr Privatsphäre als so manches private Mietobjekt.

    Der Tag der offenen Tür beweist, wie wichtig es ist, Ängste und Unsicherheiten der Bevölkerung ernst zu nehmen und in einer offenen Diskussion Lösungen zu finden. Doch auch wenn der Austausch positiv war, bleibt die Herausforderung, für alle Beteiligten tragfähige Lösungen zu entwickeln.

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