Die Freiwillige Feuerwehr Landsberg hatte im vergangenen Jahr viel zu tun, wie sich bei der Jahresversammlung im Feuerwehrgerätehaus zeigte. Kommandant Markus Obermayer sprach von einem „intensiven Jahr mit Höhen und Tiefen“.
Er berichtete unter anderem über zahlreiche Verkehrsunfälle im Schnee, einen langwierigen Unfalleinsatz mit 400 Liter ausgelaufenem Diesel auf der A96 und eine Unfallserie auf der Augsburger Straße während der Sperrung des großen Kreisverkehrs. Auch wegen brennender Pkw, Zimmer und Häuser, Kleintierrettungen und zu einem Hochwassereinsatz rückte die Wehr aus. Sieben Stunden verbrachten erfahrene Feuerwehrleute bei einem tödlichen Verkehrsunfall auf der B17 nahe Friedheim. Zwei Tage dauerte die Beseitigung der Tornado-Schäden im Industriegebiet. Die insgesamt 472 Einsätze im Jahr 2024 setzten sich aus 265 technischen Hilfeleistungen, 85 Maßnahmen wegen Fehlalarmen durch Brandmeldeanlagen, 61 weiteren Bränden und 61 Sicherheitswachen zusammen. Daneben gab es zahlreiche Seminare, Objektübungen, Lehrgänge, Gebäudesicherungen, Einsätze der Drohnengruppe, Schulungen, sogar über den Umgang mit exotischen Tieren, aber auch Zusammenkünfte und Feiern in geselliger Runde.
Kreisbrandrat, Polizeichef und Oberbürgermeisterin kommen zur Versammlung der Feuerwehr
„Wir können uns aufeinander verlassen“, betonte der stellvertretende Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Landsberg Karl Mühlberger, der sich, auch im Namen der erkrankten Vorsitzenden Theresa Lichtenstern, bei allen Feuerwehrleuten für ihr Engagement bedankte. Neben 121 Mitgliedern begrüßte unter anderem Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Bürgermeister Moritz Hartmann, Kreisbrandrat Christoph Resch, Landsbergs Polizeichef Thomas Rauscher, den Feuerwehrreferenten Franz Daschner, Ehrenvorstände, Ehrenmitglieder und Ehrenkommandanten.
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl stellte exemplarisch das Geschehen vom 26. Dezember an den Beginn ihrer Dankesrede. „Um 23.19 Uhr gab es den Einsatzruf zu einem Gebäudebrand mit Personenschaden. „Sie waren innerhalb weniger Minuten zur Stelle, ohne zu wissen, was Sie erwartet.“. Sie sagte zudem: „Von Ihrem Teamgeist und Ihrer Effizienz kann die Stadtverwaltung lernen“, so die Oberbürgermeisterin. „Hier lernen junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen“. Auch Franz Daschner, Feuerwehrreferent und Stadtrat, bedankte sich fraktionsübergreifend für die geleisteten Einsatzstunden. Kreisbrandrat Christoph Resch lobte die Ausstattung auf Top-Niveau der Landsberger Feuerwehr. „Es gibt kein Ehrenamt, das mit der Feuerwehr vergleichbar ist“, so Resch, „denn ihr riskiert euer Leben“. Der Landsberger Polizeichef Thomas Rauscher verabschiedet sich nach 43 Jahren im Polizeidienst im Februar in den Ruhestand. Dies nahm er zum Anlass, sich für die gute Zusammenarbeit bei vielen gemeinsamen Einsätzen zu bedanken und wünschte „stets eine gesunde Rückkehr“.
Feuerwehr Landsberg ehrt Aktive Mitglieder für langjähriges Engagement
Richard Wegele, Leiter der Jugendausbildung, informierte über zahlreiche Aktivitäten. Walter Eberl und Helmut Rodermund als Kassenprüfer wurden wiedergewählt. Die Wehr nahm 21 neue Mitglieder auf im vergangenen Jahr. Mehrere aktive Mitglieder wurden geehrt: Alica Helmberger (10 Jahre), Christoph Obermayer (20 Jahre). Hanna Ernst und Rico Hannemann (25 Jahre) sowie Günther Hümmler 40 Jahre. Elias Bräuer und Patryk Witecki wurden zum Feuerwehrmann befördert und Wolfgang Asam und Thomas Steinbach zum Oberfeuerwehrmann. Annika Heimberger und Amelie Zibell sind jetzt Hauptfeuerwehrfrauen.
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