Zauberhaft, magisch, und märchenhaft – das sind die Adjektive für das Frühjahrskonzert des Musikvereins Denklingen. Dirigent Georg Linder hat ein Programm aus Film- und Musicalmelodien zusammengestellt, das die rund 400 Zuhörerinnen und Zuhörer im Bürger- und Vereinszentrum restlos begeisterte.
„Heute gibt es ein anderes Konzert. Tauchen Sie ein in die Welt von Magie und Märchen“, sagte Moderator Andreas Fries zu Beginn. Während früher eine Vielfalt aus bayerischer, klassischer und moderner Blasmusik geboten wurde, hob sich der Musikverein auf das nächste Level mit einem stimmungsvollen Themenkonzert. Unter den 57 Musikerinnen und Musikern des Orchesters konnten mit Luis Horber und Johanna Geiger auch zwei neue Mitglieder begrüßt werden. Nach dem Eröffnungswerk „Magic Feeling“ begab sich das Orchester auf eine Zeitreise. „The Witch and the Saint“ ist das Wertungsstück für die diesjährigen Wertungsspiele und erzählt die mystische Geschichte von Zwillingsschwestern im Mittelalter. Anschließend intonierte der Saxophonist Sebastian Hepp sein Solo bei „Let it go“ aus dem Film „Die Eiskönigin“.
Beim Frühjahrskonzert in Denklingen wurden Mitglieder geehrt
Der Tradition aus früheren Konzerten blieb die Vorsitzende Angelika Pusch beim Punkt Ehrungen treu. Zu ihrem goldenen Leistungsabzeichen D3 konnte Magdalena Lübeck beglückwünscht werden. Für zehnjährige Mitarbeit in der Vorstandschaft gab es Blumen für Lisa Steer. Seit 15 Jahren verstärkt Uli Franzke den Klangkörper, auf 25 aktive Jahre können Ramona Hensel, Theresa Esser, Bernhard Lehner und Lukas Besel blicken. Stehende Ovationen gab es für Johann Waibl, der seit stolzen 65 Jahren die Musikkapelle verstärkt. Neben einem Grußwort von Bürgermeister Andreas Braunegger trat auch Werner Bauer von der Partnerkapelle Bischberg ans Mikrofon. Vor 30 Jahren war er erstmals beim Konzert in Denklingen und vor 25 Jahren wurde die Partnerschaft begründet. Zu diesem Jubiläum überreichte er eine große Torte.
Im zweiten Teil kündigte Andreas Fries den Höhepunkt des Abends mit einem Medley aus Harry Potter an. „Beobachten Sie die magischen Fähigkeiten unseres Zauberers Georg Linder“, rief Fries dem Publikum zu. Mit seinem Taktstock führte der Dirigent seine Musiker durch düstere Harmonien, unzählige Taktwechsel hin zu polternden und fulminanten Sequenzen. Darauf folgte mit der bekannten Titelmelodie aus „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ eine traumhaft weiche Melodie, die von dem großen Orchester überraschend feinfühlig intoniert wurde. Selbst der Egerländer Marsch „Märchenkönig“ oder die Polka „Magische Momente“ als Zugabe passten hervorragend zum Thema des Abends. Am Ende war das Publikum restlos begeistert von diesem zauberhaften Konzert mit vielen magischen Momenten. Mit dem Kaiserin-Sissi-Marsch setzten die Akteure einen imposanten Abschluss.
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