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Partnerschaft mit Maria Saal: Ein historischer Tag für Denklingen

Denklingen

Partnerschaft mit Maria Saal: Ein historischer Tag für Denklingen

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    Nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde stellten sich die Vertreter der politischen Gemeinde Maria Saal und die Denklinger Gemeinderäte mit den Bürgermeistern Franz Pfaller (vorne links) und Andreas Braunegger (vorne rechts) zum Gruppenfoto.
    Nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde stellten sich die Vertreter der politischen Gemeinde Maria Saal und die Denklinger Gemeinderäte mit den Bürgermeistern Franz Pfaller (vorne links) und Andreas Braunegger (vorne rechts) zum Gruppenfoto. Foto: Rosi Geiger

    Eine neue, überaus herzliche Freundschaft ist zwischen der Marktgemeinde Maria Saal in Kärnten und der Gemeinde Denklingen entstanden. In einem gelungenen Festakt im Denklinger Bürger- und Vereinszentrum wurde die Partnerschaft der beiden Gemeinden besiegelt. Ideengeber dieser Verbindung war der Landsberger Stadthistoriker Alfred Platschka, der ein Buch über Claudius Paternus Clementianus geschrieben hat. Dieser wurde 65 n. Chr. im damaligen Abodiacum, heute Epfach, geboren und machte eine unglaubliche Karriere im Militär des römischen Reiches. Nach Stationen in Judäa, Sardinien und Afrika war er Stadthalter in Österreich und im nördlichen Alpenvorland und kehrte in seinem Ruhestand nach Epfach zurück, wo er um 130 n. Chr. starb. Seine Büste steht im Landesmuseum Kärnten, ein Duplikat davon gibt es im „Museum Abodiacum“ in Epfach.

    „In einer Zeit, wo Europa vor großen Herausforderungen steht, ist eine Partnerschaft ein einzigartiges Instrument für Verständigung und Freundschaft“, betonte Denklingens Bürgermeister Andreas Braunegger. Zwischen Maria Saal und Denklingen sah er nicht nur Gemeinsamkeiten durch den römischen Stadthalter, sondern auch sprachlich durch ähnliche Dialektfärbungen.

    Bürgermeister aus Maria Saal bedankt sich für Gastfreundschaft in Denklingen

    „Wir sind überwältigt“, zeigte sich Maria Saals Bürgermeister Franz Pfaller beeindruckt von der bayerischen Gastfreundschaft. Nicht nur, dass die über 200 Gäste aus Bayern und Österreich vom Wirt Magnus Ostenrieder zunächst ein bayerisches Menü erhielten; Sie erlebten mit der Musikkapelle Denklingen, den Auftritten vom Trachtenverein Epfach sowie der Landjugend Denklingen auch echtes regionales Brauchtum. „Bei uns werden Gäste in Hotels untergebracht“, sagte Pfaller, „aber was hier in privaten Gastfamilien geschieht, ist einmalig.“ Er hatte nicht nur Vertreter aus der 4300 Einwohner zählenden politischen Gemeinde, sondern auch einen Chor dabei. Neben Liebesliedern aus Kärnten trug der Chor ein Lied zum besonderen Geläut der Maria Saaler Wallfahrtskirche vor. Dagegen setzte der Denklinger Chor „Spirit of Joy“ Akzente mit moderner Liedauswahl.

    Schon zu Beginn des Festaktes zapften die beiden Bürgermeister ein Fass Bier gemeinsam an. Später wurde die Partnerschaftsurkunde von Braunegger und Pfaller unterschrieben, alle Denklinger Gemeinderäte durften sich in das goldene Buch von Maria Saal eintragen und Geschenke, Erinnerungstafeln sowie Gemeindefahnen wurden ausgetauscht. Am Ende nannte es Bürgermeister Braunegger einen „historischen Tag“ und forderte die anwesenden Vertreter zahlreicher Vereine aus Denklingen, Epfach und Dienhausen auf, die neuen Freundschaften gleich zu intensivieren.

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