Schwitzen auf russisch oder finnisch
Unterelchingen/Pfaffenhofen Wer gerne schwitzt, hat im Landkreis bald die freie Auswahl. Bis Herbst 2011 sollen in der Region gleich zwei Saunadörfer entstehen: eine russische Banja in Unterelchingen und eine so genannte "Dorfsauna" in Pfaffenhofen. Ist da das Angebot nicht größer als die Nachfrage? Nein, sind sich die beiden Betreiber einig. Denn die Saunen richten sich an ein ganz unterschiedliches Klientel.
Andreas Druck aus Böfingen, der Bauherr der russischen Sauna im Unterelchinger Gewerbegebiet, stammt selbst aus Moldawien und vermisste ein entsprechendes Angebot in der Region bisher. "So etwas gibt es hier nicht." Eine Marktlücke also. Daran, dass seine zwei Sauna-Blockhütten für jeweils bis zu zwölf Personen künftig gut besucht sein werden, zweifelt er deshalb nicht. Egal ob im Sommer oder Winter. "Wer etwas für die Gesundheit tun will, sollte sowieso das ganze Jahr über in die Sauna gehen", sagt er. Die Saunen können von Gruppen für mindestens zwei Stunden angemietet werden, dazu ist eine Gaststätte vorgesehen, die Drucks Mutter bewirtschaften wird. Nachdem der Gemeinderat vor einigen Monaten grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben hatte, nehmen die Blockhäuser inzwischen Gestalt an. "Wir waren ein bisschen im Verzug, weil es im Frühjahr so viel geregnet hat", sagt Druck. Doch nun gehe es zügig voran, die Eröffnung ist für September oder Oktober vorgesehen. Investiert hat Druck rund 170 000 Euro.
Über Gerüchte, dass er mit seiner russischen Sauna Geschäftsleuten mit osteuropäischen Wurzeln einen Raum geben will, wo sie ihre Geschäfte unter Dach und Fach bringen können, kann Andreas Druck nur schmunzeln. "Natürlich gibt es diese Tradition in Osteuropa." Dort wurde schließlich auch schon in der Sauna Politik gemacht. "Das ist eben wie das Teehaus für den Türken oder der Stammtisch für den Bayer." In seinem Saunadorf sei es aber nicht Bedingung, übers Geschäftliche zu reden. "Wir sind für alle offen." Und von dubiosen Deals will der Betreiber schon gar nichts wissen.
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