Abenteuer für alle Sinne im Museum Ulm
Bei der Ausstellung „Sachen gibt’s“ im Museum Ulm können die Besucher die Arbeit des Hauses kennenlernen – und das nicht nur mit den Augen. Und noch dazu kostenlos.
Was haben eine alte Weinflasche, ein hölzerner Engelskopf und ein seltsames Glasgebilde miteinander zu tun? Die Antwort: erst einmal gar nichts. Und dann doch sehr viel. Denn alle drei Gegenstände stammen aus dem Depot des Museums Ulm – und bilden nun gemeinsam ein Stillleben vor schwarzem Hintergrund, das fast wie ein Bilderrätsel aussieht. Auf anderen Fotos balanciert eine Replik des Löwenmenschen auf einem Mammut-Stoßzahn oder eine Petrusfigur bekommt ein Fisch-Schild in die Hand und einen Heiligenschein aus Schlüsseln um den Kopf. Zusammenbringen, was scheinbar nicht zusammengehört, und so neue Bilder, neue Bedeutungen schaffen: Das ist die Spezialität der Berliner Sammlungsfotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold, die sich nun durch die Depots des Museums Ulm gegraben haben und ihr Funde zu kuriosen und oft wirklich witzigen Arrangements verbunden haben.
Der Fried-Bau des Museums Ulm wird zur Erlebniswelt
Ihre so entstandenen Arbeiten sind Teil der neuen Ausstellung „Sachen gibt’s: Museum in Umordnung“, die nun im Museum Ulm zu sehen ist. Wobei „Ausstellung“ eigentlich das falsche Wort für das ist, was Direktorin Stefanie Dathe und ihre Mitarbeiter („Diese Ausstellung ist wirklich in Teamarbeit entstanden“) zusammengestellt haben. Vielmehr haben sie das Erdgeschoss des Fried-Baus in eine Art Erlebniswelt verwandelt, in der Besucher der Arbeit der Institution Museum mit fast allen Sinnen erfahren können – und das sogar bei freiem Eintritt. Es geht um das Sammeln, Erforschen, Ordnen, Ausstellen, vor allem aber um das Bewahren. Hintergrund für das Projekt ist nämlich der anstehende Umzug der normalerweise nicht ausgestellten Lagerbestände des Museums ins neue zentrale Kunstdepot der Stadt Ulm. Passend dazu sind leere Transportkisten das wichtigste Gestaltungselement der Ausstellung.
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