
Neue Wohnungen: In Böfingen entsteht ein bisher einmaliges Bauprojekt

Plus Das gab es noch nie in Ulm und Umgebung: In zwei Häusern entstehen ausschließlich geförderte Wohnungen – keineswegs nur für arme Familien. So geht es weiter.

Sozialwohnungen haben nicht bei jeder und jedem einen guten Ruf. Zwei große Mehrfamilienhäuser mit ausschließlich geförderten Wohnungen – klingt das nicht nach Problemviertel? Er verstehe nicht, wie man das so sehen könne, sagt Constantin Zieher. Seine Projektentwicklungsfirma Fides errichtet im Ulmer Stadtteil Böfingen gerade zwei Häuser, die ausschließlich aus geförderten Wohnungen bestehen. Aus Sicht des Unternehmers ein Baustein, um an einem gesellschaftlichen Problem zu arbeiten. Und aus Sicht der Stadt "einzigartig".
30 Prozent der Wohnungen eines Neubauprojekts müssen gefördert und bezahlbar sein, diese Quote schreibt die Stadt Ulm vor. Bezahlbar heißt: Die Miete muss 30 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Gefördert heißt: Es gibt Geld vom Staat, dafür sind die Einheiten an Bedingungen geknüpft. Sie dürfen nur an Haushalte mit einem bestimmten maximalen Einkommen vermietet werden. Dabei bekommen keinesfalls nur die Ärmsten einen sogenannten Wohnberechtigungsschein. Die Familien, die in den neuen Fides-Wohnungen im Baugebiet Lettenwald in Böfingen leben werden, würden wohl zwischen 50.000 und 80.000 Euro im Jahr zur Verfügung haben, meint Constantin Zieher. Je nachdem, wie viele Kinder dazugehören. "Das sind ganz normale geförderte Wohnungen für die absolute Mitte der Gesellschaft", sagt der Firmenchef. Im Lettenwald sind es nicht nur 30 Prozent der Wohnungen, die bezahlbar sind, sondern alle. Und ihr Mietpreis ist nicht 30 Prozent niedriger als in vergleichbaren Einheiten, sondern sogar 40 Prozent. Auf diese Weise ist nach Angaben der Stadt in Ulm noch nie zuvor gebaut worden – und nach Angaben von Bauträger Fides auch im Kreis Neu-Ulm und im Alb-Donau-Kreis noch nicht.
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