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Daimler Buses: Elektrische Busse Absatz verdoppelt

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Daimler Buses übertrifft Erwartungen: Absatz elektrischer Busse verdoppelt

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    Elektrische Busse werden in der Heimat von Setra noch nicht hergestellt. Doch die Bussparte mit dem größten Werk in Neu-Ulm glänzt in Sachen Profitabilität.
    Elektrische Busse werden in der Heimat von Setra noch nicht hergestellt. Doch die Bussparte mit dem größten Werk in Neu-Ulm glänzt in Sachen Profitabilität. Foto: Alexander Kaya

    Es läuft bei der Bussparte von Daimler Truck: Daimler Buses konnte den Verkauf von elektrischen Bussen und Fahrgestellen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln. Zu Verkaufszahlen von Reisebussen, die in Neu-Ulm unter dem Markennamen Setra gefertigt werden und bisher nicht elektrisch angetrieben werden, macht Daimler keine Angaben. Das Werk in Neu-Ulm soll aber gut ausgelastet sein. „Die erfolgreichen Turnarounds bei Daimler Buses und in Brasilien zeigen, dass sich die harte Arbeit der letzten Jahre auszahlt.“ wird Karin Rådström, Vorstandsvorsitzende von Daimler Truck zitiert.

    „Das ist eine tolle Leistung und ein sehr guter Trend, den wir auch im Gesamtmarkt sehen. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden in Europa erstmals mehr elektrische Stadtbusse als Modelle mit Verbrennungsmotor zugelassen. Die Transformation ist in diesem Segment also in vollem Gang“, sagt dazu Buschef Till Oberwörder.

    Daimler Buses verkauft mehr Busse- Werk in Neu-Ulm ausgelastet

    Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf sehe das Unternehmen mit rund 18.900 Einheiten ein Absatzplus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr (18.500). Damit sind wir weiterhin unangefochtener Marktführer in allen unseren globalen Kernmärkten.

    Der Gewinn (EBIT) ist in diesem Quartal mit 141 Millionen doppelt so hoch wie im dritten Quartal 2023 – und auch die bereinigte Umsatz-Rendite liege mit 11,4 Prozent deutlich über dem Vorjahresquartal (5,9 Prozent) auf Rekordniveau.

    Darin enthalten ist laut Mitteilung aber ein positiver Einmaleffekt aus der Neubewertung und dem Verkauf einer nicht zum Kerngeschäft gehörigen Beteiligung. Oberwörder: „. Aber auch ohne diesen Effekt lag unsere Profitabilität sogar leicht über dem sehr guten Niveau des Vorjahresquartals. Das zeigt, dass sich unsere Restrukturierungsmaßnahmen auszahlen.“

    Die Nachfrage nach Daimler-Busses sei weiterhin sehr hoch und die Werke seien sehr gut ausgelastet. „Unsere Mannschaft in Mannheim und Neu-Ulm leistet hier Tag für Tag einen herausragenden Job. Für das Gesamtjahr 2024 bin ich zuversichtlich.“ Dass es der Bussparte von Daimler sehr gut geht, hatte jüngst auch Andrea Reith, die Betriebsratsvorsitzende Daimler Buses Werk Neu-Ulm bei einer Kundgebung der IG Metall betont.

    Auffällig: Während alle Kennzahlen des Gesamtkonzerns Daimler Truck im dritten Quartal 2024 die Schwäche Europas zu spüren bekamen, liefert die Bustochter Daimler Buses gute Zahlen. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bleibt unverändert: der Umsatz bewegt sich wohl von 53 bis 55 Milliarden Euro. Das bereinigte Konzern-EBIT (Gewinn) wird leicht unter Vorjahresniveau erwartet, das Konzern-EBIT deutlich unter Vorjahresniveau. (AZ/heo)

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