Als er am Gipfel angekommen war, auf fast 7000 Metern Höhe, überkamen ihn erst einmal die Emotionen. „Ich habe mir einen Stein gesucht, an den ich mich gelehnt habe. Dann habe ich zehn Minuten nur geheult, weil ich so überwältigt war und so viel abgefallen ist“, erzählt Marc Grün. Der 46-jährige Extrembergsteiger aus Ulm ist vor wenigen Tagen zurückgekehrt von seiner dreiwöchigen Expedition am Aconcagua. Der Berg in Argentinien gilt mit 6962 Metern als höchster Gipfel außerhalb Asiens. Vor acht Jahren hatte es Grün an gleicher Stelle schon einmal probiert. Damals war die Tour allerdings vorzeitig zu Ende. „Das Wetter war zu stark, ich zu schwach. Deshalb war für mich immer klar: Ich werde eines Tages noch einmal kommen“, sagt er. Im zweiten Anlauf stand er nun tatsächlich ganz oben. Aber auch dieses Mal lief nicht alles nach Plan.
Ulm
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