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Basketball: Braunschweig fällt Ratiopharm Ulm in den Arm

Basketball

Braunschweig fällt Ratiopharm Ulm in den Arm

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    Luka Scuka stoppt in diesen Szene Noa Essengue beim Versuch des Dunkings und am Ende des Spiels hatten auch seine Braunschweiger Ulm gestoppt.
    Luka Scuka stoppt in diesen Szene Noa Essengue beim Versuch des Dunkings und am Ende des Spiels hatten auch seine Braunschweiger Ulm gestoppt. Foto: Eibner-Pressefoto/Daniel Reinelt

    Geografisch liegen beinahe 550 Kilometer zwischen Ulm und Braunschweig, basketballerisch verbindet die beiden Bundesliga-Standorte jedoch eine ganze Menge. Die Niedersachsen verlassen sich nämlich auf Fachwissen aus Schwaben. Cheftrainer bei Braunschweig ist der frühere Ulmer Co-Trainer Jesus Ramirez, ihr sportlicher Leiter ist der ehemalige Ulmer Spieler Nils Mittmann. Im Duell zwischen der Filiale und dem Original gewann am frühen Sonntagabend Braunschweig mit 98:89.

    Den eindeutig besseren Start erwischten bereits die Braunschweiger Löwen, die das erste Viertel dank einer starken Trefferquote mit 27:21 gewannen. Elf ihrer 15 Würfe aus dem Feld landeten in diesem Spielabschnitt im Korb, was natürlich auch eine Menge über die nicht sonderlich konsequente Ulmer Verteidigung aussagt. Als sechs Minuten im zweiten Viertel vorbei waren, da lag Braunschweig erstmals sogar zweistellig vorne (40:30) und der Ulmer Trainer Ty Harrelson reagierte mit einer postwendenden Auszeit. Bis zur großen Pause (50:39) änderte sich aber am Abstand beinahe nichts mehr.

    Ratiopharm Ulm verliert in Braunschweig

    Die zwei großen Ulmer Probleme in Halbzeit eins: Die Verteidigung und der Dreier. Von acht Würfen von draußen war kein einziger drin. Hätte Ulm bis dahin nicht schon 17 Freiwürfe zugesprochen bekommen – und elf davon getroffen – es hätte noch schlimmer ausgesehen.

    Wer das Spiel im Eurocup am Dienstag gegen Trento verfolgt hatte, dem schwante zu diesem Zeitpunkt, dass es gegen Braunschweig ähnlich laufen könnte. In Südtirol hatten sich die Ulmer im ersten Viertel einen 15-Punkte-Rückstand eingefangen und waren diesem in der gesamten restlichen Spielzeit vergeblich hinterher gerannt. Im dritten Abschnitt des Spiels gegen Braunschweig wurden diese Befürchtungen zwar vorübergehend ein bisschen kleiner. Ulm kam durch einen 9:0-Lauf bis auf zwei Punkte ran (58:56), in dieser Phase traf Nelson Weidemann im zehnten Versuch endlich auch den ersten Dreier für Ulm. Aber in den Schlussabschnitt ging es halt wieder mit einem Braunschweiger 68:62-Vorsprung.

    Und am Ende wurde mit ein paar Abweichungen eben doch so ein Trento-Ding draus. Die Ulmer kamen immer wieder ein bisschen ran, aber nicht mehr raus auf dem Loch, das sie sich früh in diesem Spiel selbst geschaufelt hatten. Vielleicht war das die Schlüsselszene des Abends: Marcio Santos foult Luka Scuka beim Dreier, der trifft trotzdem und nutzt dieses ganz seltene Vierpunkt-Spiel zur 76:70-Führung.

    Als Ulmer Fan muss man sich nach Einschätzung von Alfonso Plummer trotzdem keine Sorgen machen. „Wir sind unzerstörbar“, versicherte der Mann aus Puerto-Rico im Dyn-Interview.

    Ratiopharm Ulm: Jessup (21 Punkte), Plummer (12), Weidemann (12), Saraf (11), Jallow (11), Santos (9), Herkenhoff (6), Essengue (5), Roby (2), Jensen, Bretzel.

    Beste Braunschweiger Werfer: Zylka (19), Crockett (17), Scuka (15), Njie (13).

    Bester Ulmer Dreierschütze: Jessup (2/6).

    Beste Ulmer Rebounder: Jessup (9), Jallow (6), Essengue (6).

    Ulmer Trefferquote: 42 Prozent (32/77).

    Ulmer Dreierquote: 20 Prozent (5/25).

    Ulmer Freiwurfquote: 71 Prozent (20/28).

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