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Fußball: Nicht nur der SSV Ulm 1846 Fußball setzt auf einen neuen Trainer

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Nicht nur der SSV Ulm 1846 Fußball setzt auf einen neuen Trainer

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    Etwa sechs Wochen im Amt, sechs Spiele, drei davon gewonnen. Mit dem neuen Trainer Robert Lechleiter läuft es in Ulm. In Hannover und Münster hofft man auf einen ähnlichen Effekt.
    Etwa sechs Wochen im Amt, sechs Spiele, drei davon gewonnen. Mit dem neuen Trainer Robert Lechleiter läuft es in Ulm. In Hannover und Münster hofft man auf einen ähnlichen Effekt. Foto: Harry Langer/dpa

    Trainerwechsel sind ein probates Mittel, wenn sonst nichts mehr zu helfen scheint und wenn aus einer Mannschaft noch ein bisschen mehr raus gekitzelt werden soll, als möglicherweise in ihr drinsteckt. Gut, die Maßnahme genießt generell keinen guten Ruf. Es hat ja immer so einen ekligen Touch von zerbrochener Männerfreundschaft, von zerstörter Kameradschaft, von fehlender Loyalität, wenn Menschen auseinandergehen, die vorgaben, eine verschworene Schicksalsgemeinschaft zu sein. Die Wahrheit ist aber auch: Oft genug funktioniert es. Warum auch immer. Zwei Beispiele aus der zweiten Fußball-Bundesliga: Beim SSV Ulm 1846 Fußball wurde Mitte März der grundsympathische Aufstiegsheld Thomas Wörle durch den ebenfalls sehr netten Robert Lechleiter ersetzt. Mit dem haben die Ulmer drei von sechs Spielen gewonnen. Bei Hannover 96 hatte man noch viel weniger Geduld: Andre Breitenreiter kam erst im Winter, Ende April war er schon wieder weg. Hannover gewann das erste Spiel unter Interimstrainer Lars Barlemann vor 49.000 Zuschauern und Zuschauerinnen am vergangenen Sonntag mit 1:0 gegen den FC Köln. Weil ja offenbar niemand wirklich aufsteigen will, rechnet man sich in diesem Schneckenrennen jetzt wieder eine kleine Chance aus beim Pokalsieger des Jahres 1992. Am Samstag (13 Uhr) spielt Ulm daheim gegen Hannover. Auf beiden Seiten hofft man auf einen weiteren angenehmen Effekt einer generell irgendwie verpönten Maßnahme. Ein bisschen mehr darauf angewiesen sind die Spatzen.

    Zweikampf zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball und Münster

    Für Hannover wird es nach ganz oben vermutlich doch nicht mehr reichen, die Ulmer Chance auf den Klassenerhalt ist dagegen sehr real. Zu bewerkstelligen ist der aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch über die Relegation, um den drittletzten Platz und die Teilnahme an den Entscheidungsspielen liefern sich Ulm und Preußen Münster einen Zweikampf, der vielleicht erst im direkten Showdown am letzten Spieltag am 18. Mai entschieden wird und in dem beide Seiten bis dahin höchst konzentriert bleiben müssen. Nun aber hat auch Münster die Reißleine gezogen und sich am vergangenen Samstag nach mehr als fünf Jahren von Trainer Sascha Hildmann getrennt. Was so eine schnöde Maßnahme bewirken kann: Siehe Hannover 96, siehe SSV Ulm 1846 Fußball.

    Personalgerüchte beim SSV Ulm 1846 Fußball

    Apropos höchste Konzentration: Gerüchte um Personalien können selbige beeinträchtigen. Philipp Strompf und Semir Telalovic werden aktuell mit dem FC Nürnberg in Verbindung gebracht, Strompf soll auch bei Kaiserslautern auf dem Zettel stehen. Lechleiter nimmt es gelassen zur Kenntnis: „So etwas ist ganz normal um diese Jahreszeit, das lässt uns völlig kalt.“ Der Ulmer Trainer beschäftigt sich mit dem Personal, das ihm für das Hannover-Spiel zur Verfügung steht – oder eben nicht. Kapitän Johannes Reichert hat noch nicht wieder trainiert, Maurice Krattenmacher ist nach der fünften gelben Karte gesperrt, alle anderen Spieler sind nach derzeitigem Stand einsatzfähig. Also auch Dennis Dressel, der sich beim 1:0-Sieg seiner Mannschaft am Freitag der vergangenen Woche in Fürth bereits in der ersten Halbzeit die Schulter ausgekugelt hatte. Auswechseln ließ sich Dressel deswegen schon im Ronhof nicht.

    Stadion des SSV Ulm 1846 Fußball ist ausverkauft

    Das Punktspiel gegen Hannover ist das vorletzte der Spatzen in dieser Zweitligasaison im Donaustadion. Es folgt dann noch der Showdown gegen Münster am 19. Mai und vielleicht ein weiteres Heimspiel in der Relegation. Auf ihren Anhang können sich die Ulmer im Endspurt verlassen. Der Heimbereich ist gegen Hannover ausverkauft, zudem werden 2000 Fans aus der niedersächsischen Landeshauptstadt erwartet.

    Wegen der zeitgleich stattfindenden Technorama auf dem Messegelände wird es rund ums Stadion kaum Parkplätze geben. Von Vereinsseite wird empfohlen: Frühzeitig kommen, zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder die öffentlichen Verkehrmittel benutzen. Die Eintrittskarte für Spiel gilt auch als Ticket für den Ding-Bereich.

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