Prämien für Erzieher: In Neuburg sieht man das Modell aus Ingolstadt kritisch
Plus Kita-Personal, das nicht aus der Region kommt, erhält in Ingolstadt bis zu 3600 Euro als Willkommensprämie. In Neuburg gab es auch derartige Überlegen - doch dort hat man sie wieder verworfen.
Ingolstadt baut und baut und baut. In der Stadt entstehen gerade jede Menge Kindergärten und Krippen, in diesem Jahr wird es 392 neue Betreuungsplätze geben. Die Gebäude sind da, die Kinder sind da, was fehlt, sind Erzieher und Kinderpflegerinnen. Gegen den Personalmangel soll nun Geld helfen. Mit einer Prämie will die Stadt Fachkräfte anlocken. Vollzeit-Erzieher erhalten künftig eine Arbeitsmarktzulage in Höhe von 3600 Euro (monatlich 600 Euro), Kinderpfleger bekommen 1800 Euro (monatlich 300 Euro). Der Betrag wird nach einem halben Jahr in einer Summe ausbezahlt. Das hat der Ingolstädter Personalausschuss in dieser Woche beschlossen. Kritisch sieht man die Entscheidung in Neuburg. Die Aktion werde „als nicht hilfreich erachtet“, sagt Ferdinand Bauer, Personalchef bei der Stadt Neuburg.
Anfangs sollten in Ingolstadt alle neuen Erzieherinnen von außerhalb die Prämie bekommen
Erste Überlegungen der Stadt Ingolstadt zur Prämie waren bei den Fraktionen auf viel Widerstand gestoßen. Denn anfangs war noch die Rede davon, dass alle Kita-Mitarbeiter, die von außerhalb in Ingolstädter Einrichtungen wechseln, das Geld erhalten sollen. Also auch all jene, die in angrenzenden Kommunen arbeiten. Das Problem war offensichtlich: Aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen wären wohl einige der Erzieherinnen und Pfleger des Geldes wegen nach Ingolstadt abgewandert. Deshalb wird die Prämie jetzt nicht für Mitarbeiter aus der Region 10 bezahlt. Die Stadt übernimmt die Summen nicht nur für Angestellte, die einen Job bei der Stadt antreten, sondern auch für jene, die bei einem freien Träger angestellt werden. Nach Auskunft der Stadt Ingolstadt fehlen aktuell knapp 60 Erzieherinnen und knapp 40 Kinderpflegerinnen in den Kitas der Stadt.
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