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Ein Heiratsschwindler sorgt für Aufregung beim Schloßfest

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Ein Heiratsschwindler auf dem Schloßfest

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    Ein abwechslungsreiches Spektakel wurde den Zuschauerinnen und Zuschauern bei „Tanz und Scherz bei Hofe“ im Schlosshof geboten.
    Ein abwechslungsreiches Spektakel wurde den Zuschauerinnen und Zuschauern bei „Tanz und Scherz bei Hofe“ im Schlosshof geboten. Foto: Andrea Hammerl

    Wer möglichst viele unterschiedliche Schloßfestgruppen in kurzer Zeit erleben will, der ist bei „Tanz und Scherz bei Hofe“ goldrichtig. Die Neuburger Hoftänzer, Amici Saltationes, Neuburger Spielleut, Fahnentänzer, Pagen, Moriskentänzer, die Feuerkünstler von Spectaculum de diabolico und die Businenbläser Con il Tempo geben sich ein munteres Stelldichein im Schlosshof und erfreuen ihr Publikum mit Kostproben ihres Könnens.

    Sandra Genditzki wirbelt als Hofnärrin über die Bühne

    Die Moriskentänzer umwerben eine schöne Prinzessin mit ihren akrobatischen Tänzen, die Feuerkünstler ziehen eine kleine Feuershow ab und die Fahnenschwinger geben dem Fest einen pompösen Rahmen. Zur Erheiterung der Gäste, denen Herzog Mikesch nicht nur Süßspeisen, sondern auch „große und kleine Schweinereien auftischen lässt“, wirbelt Hofnärrin Sandra Genditzki über die Bühne und eckt dabei bei dem als edler Herr getarnten Heiratsschwindler an. Der bezeichnet sie doch glatt als „Klingeldings“, was sie sehr empört.

    Zusammengehalten wird das abwechslungsreiche Spektakel durch eine Rahmenhandlung, die sich Nicola Göbel jedes Jahr aufs Neue ausdenkt. War es beim vergangenen Schloßfest eine diebische Elster, die sich eingeschlichen hatte in die illustre Hofgesellschaft von Herzog Mikesch (Alexander Oswald), so ist es diesmal ein geheimnisvoller Besucher namens Kunibert von Grünfels (Ben Machel), der sich dem Gastgeber als früherer Jagdfreund vorstellt und das Fest empfindlich zu stören beginnt.

    Mitten im Geschehen ist die Neuburger Hofmusik

    Macht er sich doch an alle schönen, jungen und vor allem reichen Damen heran – in der Hoffnung, sich zu erheiraten, was er sich nicht erarbeiten konnte. Dem Haushofmeister (Mike Kettl) kommt der zwielichte Geselle gleich verdächtig vor, und auch die Damen nehmen nach kurzem Schwelgen in ihrer Sehnsucht nach Liebe rasch Abstand, nachdem der flatterhafte Mensch von einer zur nächsten flaniert und stets dieselbe Masche abzieht.

    Immer mittendrin im Geschehen ist die Neuburger Hofmusik unter Leitung von Göbel, die die Renaissance-Musik für ihr Ensemble liebevoll arrangiert hat. Ihr Lohn und der der engagierten Schauspieler und Gruppen ist ein vollbesetzter Schlosshof und reichlich Applaus.

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