Es stand Spitz auf Knopf. Am Montagmorgen hatte ein kurzes, aber heftiges Unwetter für ein verheerendes Bild auf dem Wittelsbacher Golfplatz in Rohrenfeld gesorgt (die NR berichtete). Es war fraglich, ob das für den darauffolgenden Samstag angesetzte, mittlerweile 12. Benefizturnier der Wirtschaft zugunsten der Kartei der Not stattfinden kann. Doch dank der tatkräftigen Hilfe von Mitgliedern und dem spontanen Einsatz der angefunkten Firmen wurde das angerichtete Chaos auf dem Platz weitgehend beseitigt. „Heute hat man gar nicht mehr gesehen, in welchem Zustand der Platz die Woche über noch war“, sagte Golfclub Geschäftsführer Korbinian Kofler bei seiner Begrüßung am Samstagabend. „Noch einmal Dank an alle Helfer und Firmen und auch an die VR-Bank für die wieder einmal tolle Ausrichtung des Turnieres“, fügte Kofler an.

Vor 14 Jahren hatte das Benefizturnier der VR-Bank Neuburg-Rain zugunsten des Leserhilfswerks der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen Premiere. Zweimal musste es wegen Corona ausfallen. Was allerdings nicht ausfiel, war die Unterstützung der Genossenschaftsbank, die in diesen beiden Jahren jeweils 10.000 Euro spendete. Somit blieb die Kartei der Not von Beginn an der Gewinner dieser Veranstaltung. Mittlerweile ist die Spendensumme auf 218.500 Euro angewachsen. Denn beim jüngsten Turnier überreichten die VR-Vorstände Roland Gieß und Bernd Bengel NR-Redaktionsleiterin Barbara Wild einen Scheck mit der stolzen Summe von 15.500 Euro. Ungerade ist die Zahl deshalb, weil es einem Golfer, nämlich Julian Biber, gelang, einen Ball mit einem Schlag zu einem sogenannten „Hole in one“ ins Loch zu treffen. Normalerweise zahlt der Spieler für seinen Treffer eine Lokalrunde. Weil am Samstag aber die VR-Bank Gastgeber war, spendete Julian Biber die nicht angefallenen Kosten für seinen Erfolgsschlag dem Leserhilfswerk.
Kartei der Not gab bislang 56 Millionen Euro für Menschen in Not und soziale Zwecke aus
„Sie alle können stolz sein, denn Sie sind ein Teil des gesamten Erfolgs“, würdigte Barbara Wild die Unterstützung der teilnehmenden Firmen am Benefizturnier. In diesem Jahr feiert die Kartei der Not ihren 60. Geburtstag. Im Laufe der Jahre hat das Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und ihrer Lokalausgaben 56 Millionen Euro für Menschen in Not und soziale Zwecke ausgegeben, erklärte die Redaktionsleiterin der Neuburger Rundschau. Sie bedankte sich vor allem auch bei der VR-Bank Neuburg-Rain für die wieder einmal „gelungene, spaßige und gesellige Veranstaltung“. „Hier gibt es nur Gewinner. Herzlichen Dank!“

Natürlich gab es rein sportlich gesehen nicht nur Sieger. Wobei die Ergebnisse, die die jeweils vier Spieler in den 15 teilnehmenden Teams erzielten, allesamt außerordentlich gut waren. Die Ehrung der Gewinner (siehe Anhang) nahm einmal mehr Ex-VR-Bank-Vorstand und Ex-Aufsichtsratsvorsitzender Ludwig Schlosser vor, der auch Mitglied im Golfvorstand ist. Bruttosieger und damit beste Vierermannschaft des Turniers war erneut das Team von Herrnbräu, das seinen Titel vom vergangenen Jahr verteidigte. In seiner kurzen Siegerrede dankte Peter Eitelhuber dem Golfclub, der es mit all den Helfern geschafft habe, dass das Turnier nach dem Unwetter auch heuer stattfinden konnte.
Vier Firmenteams sind bereits von Beginn des Benefizturniers an dabei
Unter den 15 Mannschaften sind das Kieswerk Rathei, die Dilg GmbH, die Arztpraxis Dr. Fischer-Stabauer und das Autohaus Prüller bereits von Beginn des Benefizturniers dabei. Die bezahlten Startgelder der Firmen für die jeweiligen Vierer-Teams fließen in den Spendentopf. Die Summe nach Abzug aller Nebenkosten stockt die VR-Bank Neuburg-Rain dann noch einmal auf, sodass am Ende immer ein stolzer Spendenerlös zusammenkommt.

Finanziert aus den Einnahmen wird auch die Tombola, die in diesem Jahr von Organisator Andreas Mundrzik einmal mehr mit tollen Preisen bestückt worden war. Sein Team mit Mareike Köhler, Barbara Schmidmaier und Sabrina Theil erhielt für ihre Arbeit ebenso großes Lob von VR-Bank Vorstand Roland Gieß wie Restaurantchef Omid Alimi und seine Mitarbeiter. Alimi bekam auch noch ein kleines Präsent überreicht.
Kollision des Turnier mit dem Neuburger Schloßfest soll künftig vermieden werden
Weil das Benefizturnier der Wirtschaft alle zwei Jahre mit dem Neuburger Schloßfest kollidiert und es wegen der Überschneidung immer wieder zu Diskussionen kommt, kündigte Ludwig Schlosser an, dass dies künftig vermieden werden soll. Man werde einen anderen Termin für die Veranstaltung finden. Am Erfolg für das Leserhilfswerk Kartei der Not sollte das allerdings nichts ändern.
Die Sieger beim Golfturnier
- Nearest to the Pin Herren: Julian Biber (Hole in One) Damen: keine Dame traf das Grün
- Longest Drive Herren: Maximilian Rudolph (269 m) Damen: Ulrike Schleicher (146 m)
- Nettowertung 1. Kfz-Sachverständiger Fred Biber (69 Punkte) 2. Arztpraxis Dr. Fischer-Stabauer (68) 3. Oliver Mayer Racing (63)
- Bruttowertung 1. Herrnbräu GmbH und Co. KG (47 Punkte) 2. Dilg GmbH (46) 3. Autohaus Prüller e.K. (42)
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