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Eröffnung der Brückenkollektiv-Galerie: Kunst, Workshops und Kreativräume am Schloss

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Unterstützer gesucht: Neue Räume des Brückenkollektivs auf der Zielgerade

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    In der ehemaligen Galerie am Schloss entsteht die neue Ausstellungsfläche des Brückenkollektivs. Hier sollen auch Workshops und andere Events stattfinden.
    In der ehemaligen Galerie am Schloss entsteht die neue Ausstellungsfläche des Brückenkollektivs. Hier sollen auch Workshops und andere Events stattfinden. Foto: Tobias Albrecht

    Es war ein lang gehegter Traum, der für das Brückenkollektiv im vergangenen Jahr wahr geworden ist: Schon lange hatte man sich nach einer neuen Bleibe umgesehen, geklappt hat es in der ehemaligen Galerie am Schloss und den als Vivat bekannte gewordenen Kellerräumen direkt daneben in der Neuburger Altstadt. In den vergangenen Wochen hat der Verein nun also Hammer und Pinsel in die Hand genommen, um sich sein neues Zuhause heimelig zu machen. Passiert ist in der Zwischenzeit viel und auch ein genaues Öffnungsdatum wird ins Auge gefasst.

    Im November hatte das Brückenkollektiv seine neue Heimat publik gemacht. Davor war alles schnell über die Bühne gegangen. Eine Einigung mit den Besitzern war rasch gefunden und auch die Stadt hatte eine einmalige Unterstützung in Höhe von 8700 Euro zugesichert. Schnell waren die alten Räume am Schlagbrückchen leer geräumt und alle Energie kann seit dem in das neue Projekt in der Altstadt gesteckt werden.

    Für das Brückenkollektiv bedeutet die Sanierung gleich doppelte Arbeit. In der Galerie soll ein Ausstellungsraum entstehen, im ehemaligen Vivat ein Co-Working-Space. Zwar soll die Galerie soll nach wie vor eine Galerie bleiben, allerdings auch anderweitig genutzt werden. Mit zwei großen stationären Leinwänden, aber auch mit insgesamt sieben weiteren verschiebbaren Wänden auf Rollen soll sich der Raum verändern können und ein variables Nutzungskonzept bereitstellen. Neben den beweglichen Modulen baut das Kollektiv hochklappbare Tische an die Fenster der Galerie, diese sollen in Zukunft als Sitzgelegenheiten und vor allem als Arbeitsflächen bei Workshops fungieren. Dazu können die festen Ausstellungswände auch in Zukunft als Leinwände für Filmabende verwendet werden.

    Neue Galerie des Brückenkollektivs soll Ende April in Neuburg öffnen

    Workshops sind auch neben den Ausstellungen der Kernpunkt des neuen Programms. Laut Tobias Albrecht, Gründer des Brückenkollektivs, sollen in Zukunft wöchentlich künstlerische Workshops für Jung und Alt stattfinden. Von Malerei über Porträtzeichnung bis hin zu Kinderprojekten und Aktmalerei soll sich in dem Raum am Schloss alles rund um bildende Kunst drehen. Die ehemalige Galerie am Schloss soll laut Albrecht die drei Unterbereiche Handwerk, Design und Kunst zusammenbringen, um gemeinsam für Projekte zu netzwerken.

    Mobile Stellwände sind für Ausstellungen, aber auch für Filmabende geeignet.
    Mobile Stellwände sind für Ausstellungen, aber auch für Filmabende geeignet. Foto: Tobias Albrecht

    Eröffnet werden soll die neue Galerie am Freitag, 25. April, mit einer großen Eröffnungsfeier. Bis zu 50 Personen finden Platz im Kunstraum, die erste Ausstellung selbst mit Illustrator Sebastian Sauer soll dann am darauffolgenden Samstag starten. Dazu gibt es direkt einen Workshop für Kinder. Am Samstagabend werden Clementine Thieves zusammen mit Entschuldigong auftreten. Am Sonntag ist ab 13 Uhr die Galerie offen und ab 14 Uhr ist ein kleines Kunstprojekt vor der Galerie geplant, bei dem Besucher mitmachen können.

    Ab dann soll der Raum außerhalb der Workshopzeiten mindestens einmal wöchentlich nur für die Ausstellung offen sein, die Dienstpläne werden allerdings gerade noch geschrieben. Der Eintritt für die Galerie ist frei, für die Workshops wird eine Mitmachgebühr erhoben.

    Brückenkollektiv startet Crowdfunding-Kampagne für Atelier in der Altstadt

    In die Räume des Vivat durften die ersten Besucher sogar schon im vergangenen Jahr schnuppern, bereits im Dezember veranstaltete die Gruppe einen Kunst- und Design-Wintermarkt in den Räumlichkeiten. In Zukunft sollen die Räume primär als interner Arbeitsplatz für die Vereinsmitglieder und als kostenpflichtiger Co-Working-Space für Externe genutzt werden. Außerdem ist ein spezieller Druckraum in Planung, in welchem sowohl Sieb- als auch Vinyldruck möglich sein wird. Hierzu kündigt Albrecht auch passende Workshops an.

    Dazu soll innerhalb der ersten zwei Jahre, für die die Nutzung der Räumlichkeiten zunächst geplant ist, auch der Außenbereich im Eck zwischen der Galerie und dem ehemaligen Vivat genutzt werden. Albrecht hofft auf ein kleines Podest, bei dem unter freiem Himmel Poesie, Talks oder andere Vorträge gegeben werden können. Ob dafür jedoch eine Genehmigung erteilt wird, ist noch unklar.

    Um die Umbauten sowie alle restlichen Kosten wie Materialien, Möbel oder Transport unter einen Hut zu bekommen, reichen die Mitgliedsbeiträge der mittlerweile 54 Mitglieder des Vereins nicht aus. Deswegen startet das Kollektiv jetzt eine Crowdfunding-Aktion über Betterplace, bei der ein Spendenziel von 7500 Euro erhofft wird. Das Geld wird laut Albrecht für die Fertigstellung der Galerie, die Einrichtung der Druckwerkstatt und die Gestaltung des Außenbereichs benötigt.

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