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Paul-Winter-Straße bleibt: Neuburg ringt um Erinnerungskultur

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Erinnerung oder Tilgung? Die Paul-Winter-Straße bleibt bestehen

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    Die zwei Seiten des Paul Winter: Komponist (links) und Offizier in der Wehrmacht während des Nazi-Regimes.
    Die zwei Seiten des Paul Winter: Komponist (links) und Offizier in der Wehrmacht während des Nazi-Regimes. Foto: Historischer Verein, Bundesarchiv/militärische Abteilung (BArch PERS 6/1002)

    Wie geht man mit dem Gedenken an eine Person um, die mit hoher Wahrscheinlichkeit vom NS-Regime überzeugt war? Diese Frage steht seit Monaten in unterschiedlichen Neuburger Gremien im Raum, seit Historiker Manfred Veit einen Aufsatz publik gemacht hat, in dem ein düsteres Bild von dem Neuburger Ehrenbürger Paul Winter gezeichnet wird. Über seinen Schreibtisch seien als Stellvertreter von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel im Oberkommando der Wehrmacht zahlreiche Dokumente gegangen, die der Ermordung von Opfern des NS-Regimes dienten. Weil man so eine umstrittene Person nicht mehr als Vorbild haben möchte, hatte sich die Schulfamilie der ehemaligen Paul-Winter-Realschule Neuburg bereits für eine Umbenennung entschieden. Nun debattierte der Stadtrat, ob auch die Paul-Winter-Straße einen neuen Namen erhalten müsse und ob man Paul Winter die Ehrenbürgerschaft aberkennen solle.

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