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Nationalsozialismus: Die dunkle Nazi-Vergangenheit des Neuburger Komponisten Paul Winter

Nationalsozialismus

Die dunkle Nazi-Vergangenheit des Neuburger Komponisten Paul Winter

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    1955 feierte Neuburg an der Donau mit großem Aufwand die 450-Jahr-Feier der Residenz. Dabei wurde erstmals der Steckenreitertanz aufgeführt, für den Paul Winter die Festmusik geschrieben hatte und der noch heute das Herzstück des alle zwei Jahre stattfindenden Schlossfestes darstellt.
    1955 feierte Neuburg an der Donau mit großem Aufwand die 450-Jahr-Feier der Residenz. Dabei wurde erstmals der Steckenreitertanz aufgeführt, für den Paul Winter die Festmusik geschrieben hatte und der noch heute das Herzstück des alle zwei Jahre stattfindenden Schlossfestes darstellt. Foto: Julius Sayle

    Wie lassen sich zwei Leben, die ein und demselben Menschen gehören, miteinander synchronisieren? Kann das funktionieren, wenn die Inhalte so weit auseinanderliegen, dass eine Übereinstimmung eigentlich ausgeschlossen scheint? Auf einem Grabstein an der Westmauer des alten Friedhofs an der Franziskanerstraße im oberbayerischen Neuburg an der Donau geht das tatsächlich. Da steht auf einer schlichten schwarzen Marmortafel: „Paul Winter, Generalleutnant a. D., Komponist“. Die beiden Leben des bekannten Musikwissenschaftlers und hochrangigen Offiziers im Dritten Reich, in wenigen Buchstaben gleichberechtigt zusammengeführt. Soldat und Musiker. Oder nach neuen Erkenntnissen: ein wichtiges Rädchen im verbrecherischen NS-System und der Schöngeist. Wie kann das zusammenpassen? 

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