Die vierte Generation in der „Sonne“
In Maihingen entwickelt die Inhaber-Familie Huber neue Konzepte und setzt auf den familiären Zusammenhalt.
„Wir setzen große Hoffnung darauf, dass es im Oktober wieder halbwegs normal weiter geht“, sagt Karl Huber, Wirt und Inhaber der „Goldenen Sonne“ in Maihingen. Seit 1809 gehört das Anwesen den Hubers und Karl betreibt die Sonne in der vierten Generation. „Niemals hätten wir gedacht, dass uns jemand das Wirtshaus zusperrt, von einem Tag auf den anderen, genau eine Woche vor Ostern“, bestätigt seine Frau Anke Huber, die für den Service verantwortlich zeichnet.
Nach einer kurzen emotionalen Schockstarre haben sich die Hubers allerdings gefangen und wie viele andere „Essen-To-Go“ angeboten, obwohl sie sich nicht viel Hoffnung gemacht hätten, weil ihr Gasthaus etwas weit vom Schuss gelegen sei. Doch da haben sie die Rechnung ohne ihre treuen Gäste gemacht. Die haben sofort geholfen und das Angebot reichlich genutzt. „Wir sind wirklich geplättet“, freut sich Karl Huber über den Zuspruch, „unser Angebot hat sofort die Runde gemacht, Gäste und Bekannte haben die Karte über alle möglichen Kanäle verbreitet.“ So haben sie sogar neue Gäste dazu gewonnen, die sie zuvor nicht im Haus gesehen hatten. „Es sind buchstäblich Corona-Freundschaften entstanden“, meint Anke Huber. Trotz allem hat sie der Lockdown natürlich ins Mark ge-troffen. Keine Hochzeiten, keine Geburtstage, keine Familienfeiern, kein Hoffest, nichts. „Unser Betrieb lebt von den Festen und den Gästen, die im großen Saal bei uns feiern. Wir waren praktisch jedes Wochenende ausgebucht. Wenn du dann jedesmal, wenn das Telefon klingelt, Absagen bekommst, kommen dir die Tränen“, gibt Karl Huber ganz offen zu.
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