Am Samstag ist die Nördlinger Altstadt für den großen Flohmarkt gesperrt. Das könnte doch öfters funktionieren, meint RN-Redaktionsleiterin Martina Bachmann.
Man kann sich trefflich über die Baustellen in der Nördlinger Altstadt ärgern. Insbesondere über die Sperrung der Drehergasse, des Brettermarktes oder jetzt der Kreuzung an der Deininger Straße. Bekanntlich ist der Stadtring innerhalb der Stadtmauer eine Einbahnstraße – und in diesen Tagen muss man sich sehr genau überlegen, durch welches Tor man in die Stadt fährt, um zum Ziel zu kommen. Auch für die Anwohner ist die Baustellenzeit keine leichte: Staub, Dreck und Lärm sind an der Tagesordnung. Und doch liegt in den Sperrungen eine Chance.
An diesem Samstag findet in Nördlingen der Altstadtflohmarkt statt. Überall wird alles Mögliche und auch manches Unmögliche angeboten. Die Straßen waren bei den vergangenen Flohmärkten voller Menschen und Stände, es war ein wunderbares buntes Treiben. Und ein autofreies: Die Einfahrtsstraßen in die Altstadt sind gesperrt. Dennoch trifft man auf dieser Veranstaltung nicht nur Bewohner, deren Heim innerhalb der Stadtmauer steht. Viele kommen aus dem Umkreis in den Krater, um über den Altstadtflohmarkt zu bummeln.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Einkäufe des täglichen Bedarfs werdenschon lange bei den Discountern und Supermärkten durchgeführt. Ich habe in Nördlingen noch niemand Getränkekisten durch die Stadt schleppen sehen. Eine Hose kann man wohl vor die Tore zum Parkplatz tragen.
Laut rennomierten Verkehrsforschungsinstituten geht der Trend eindeutig zu autofreien Innenstädten.
Ich denke bei der Apotheke im EGM wird nicht allzuviel Umsatz generiert werden.
Neben den meisten Arztpraxen in der Innenstadt befinden sich Apotheken, m.E. macht es doch wenig Sinn wegen der Arznei in das EGM zu fahren, wenn ich ja schon fast neben einer Apotheke steh, Man muss somit keinen Parkplatz suchen, um seine Arznei zu holen. Im EGM ist der Weg zur Apotheke wahrscheinlich weiter.
Der Trend geht in Zukunft zu autofreien Innenstädten. Man sollte die Altstadt generell für den motorisierten Fahrzeugverkehr sperren und nur noch für Anwohner mit Parkausweis freigeben. Ausnahmen Taxis, Stadtbus und Rettungsfahrzeuge. Für Anwohner mit Garagen und Stellplätzen auf ihrem Grundstück wäre die Zufahrt mit Ausnahegenehmigung möglich.
Auf dem Döderleingelände sollte man ein Parkhaus mit ausreichenden Stellplätzen bauen.
In der Altstadt könnten mehrere Sitzgelegenheiten für Ältere und Behinderte installiert werden, es ist die Möglichkeit der Begrünung. Die Umwelt wird entlastet, die Fassaden der Gebäude werden geschont (weniger Abgase). Die Geschäfte würden mehr Umsatz generieren, denn entspannte Fußgänger und Radfahrer kaufen mehr ein.
Es kann jeder Arzt und auch Apotheken mit einer kurzen Wegstrecke von ca, 300 – 400 m erreicht werden.
Autofreie Städte gibt es in Deutschland faktisch nicht. Von einem Trend kann daher keine Rede sein. Eine autofreie Innenstadt in Nördlingen wird es meiner Meinung nach auch nie geben. Touristen haben genug schöne Altstädte im Umkreis, die sich mit dem Auto bereisen lassen, sollte dies in Nördlingen nicht mehr möglich sein. Einkäufe des täglichen Bedarfs werden bei autofreier Innenstadt zunehmend in Zentren wie dem EGM getätigt. Die neue Apotheke dort wird die Innenstadt auch zu spüren bekommen. Nördlingen lebt vom Kapital seiner längst verstorbener Erbauer. Und bevor Steuereinnahmen zurückgehen, werden die historischen Bauten zu einem Freizeitpark umfunktioniert. Ein chinesischer Investor sollte sich finden lassen.
Ich möchte die Frage stellen, ob man in Nördlingen noch mehr Werte als Kommerz und Trinklust hat? Wenn es um Sperrungen der Innenstadt geht, so scheint es mir, dass die Interessen des Handels über den Grundrechten der Anwohner stehen. Das finde ich abstoßend, weshalb ich jedem Menschen raten möchte, nicht in die Innenstadt zu ziehen.