17 Spieltage ist die 1. Toyota Damenbasketball-Bundesliga jetzt alt, und so langsam begeben sich die Teams auf die Zielgerade der Hauptrunde. Während die Plätze eins bis fünf (Keltern, Berlin, Saarlouis, Osnabrück und Hannover) sicher für die Playoff-Runde scheinen, kämpfen die Teams von Rang sechs (aktuell der Herner TC, acht Siege) bis zum Tabellenende auf Rang zwölf (Freiburg, drei Siege) mehr oder weniger theoretisch um die drei verbliebenen Playoff-Plätze. Zwischen Rang sechs und Rang acht kann in den restlichen fünf Spieltagen also noch allerhand passieren – auch für die Eigner Angels Nördlingen.
Mittendrin in der Punktemühle befinden sich die Rieserinnen auf Rang neun mit sechs Positiverlebnissen, punktgleich mit dem Achten aus Marburg. Allerdings hat man gegen die Hessen den direkten Vergleich (58:88, 83:81) verloren, sodass man in der Eigner-Truppe auf einen Ausrutscher der Marburgerinnen hofft. Alles Hoffen hilft aber nicht, wenn man seine eigenen Hausaufgaben nicht erledigt. Und die kommende Aufgabe gehört nicht zu den Lieblingsherausforderungen der Nördlinger Basketballerinnen.
Nördlinger Basketballerinnen treffen am Samstag auf Angstgegner Osnabrück
Es geht zu den Panthers aus Osnabrück, einem Team, an dem sich die Kraterbasketballerinnen in schöner (je nach Blickwinkel) Regelmäßigkeit die Zähne ausbeißen. Zehn der vergangenen zwölf Spiele gingen saisonübergreifend an die Niedersachsen, teilweise mit mehr als deutlichen Ergebnissen. Zuletzt bekam man beim Heimspiel in Nördlingen Ende Oktober mit 49:86 ordentlich auf die Mütze. Kein einziger Angel kam auf eine zweistellige Punktausbeute, die Wurfquote von 28 Prozent aus der Nahdistanz war absolut nicht himmlisch, auch die Freiwürfe (13/23, 57 Prozent) hätten himmlischen Beistandes bedurft. Dieser kam dann in Form von Nicole Fransson kurz nach Weihnachten.
Die aufgrund des verletzungsbedingten Saisonendes von Chante Stonewall notwendig gewordene Nachverpflichtung schlug im Team und in der Liga ein wie ein Blitz (im Ries würde man sagen: wie ein Meteorit). Mit 21,4 Punkten und 12,2 Rebounds pro Spiel gehört die 25-jährige Kanadierin zu den Topspielerinnen der Liga. Doch die hat der Tabellenvierte auch. Brianna Rollerson (14,1 Punkte/9,5 Rebounds) dürfte das bekannteste Gesicht sein. Hinzu kommen die Polin Klaudia Niedzwiedzka (10,6 Punkte) und die Russin Kamilla Sudhoff (14 Punkte). Bei der Heimniederlage gegen Saarlouis vergangene Woche trug sich auch noch die Deutsche Lise Spatzier mit einem zweistelligen Ergebnis auf dem Scoreboard ein.
Aufgrund des Tabellenstandes und der Historie sind die Niedersachsen haushoher Favorit. Doch die Zeit spielt für die Nördlingerinnen, denn irgendwann wird es wieder für einen Sieg gegen die Girolive Panthers aus Osnabrück reichen. Warum nicht an diesem Samstag ab 19 Uhr (live auf sporttotal.tv)?
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