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Kolumbien
29.11.2016

Flugzeugabsturz: Brasilianisches Fußballteam saß im Unglücksflieger

Rettungskräfte untersuchen nach dem Flugzeugabsturz das Wrack. Die vierstrahlige Maschine vom Typ RJ85 war von dem brasilianischen Fußballklub Chapecoense gechartet worden.
Foto: Luis Eduardo Noriega A., dpa

Bei einem Flugzeugabsturz in Kolumbien sterben mindestens 75 Menschen. Unter den Opfern sind Spieler eines brasilianischen Fußballteams. Sie hatten vom großen Erfolg geträumt.

Ganz leise singen die Fans das Lied, das jeder brasilianische Fußballfan so verinnerlicht hat: „Ich bin Brasilianer, voller Stolz“, diesmal fügen sie noch den Namen ihres Klubs hinzu: Chapecoense. Normalerweise brüllen sie diesen Song, doch die Trauer schnürt den meisten Anhängern die Kehle zu. Die Szenen, die sich wenige Stunden nach dem Absturz eines Charterfliegers auf dem Landeanflug in der kolumbianischen Metropole Medellin abspielen, sind gespenstig. Die Fans in Brasilien trauern um ihre Mannschaft, die rund sechs Flugstunden entfernt in den Bergen um Medellin mit dem Flugzeug verunglückte. Mindestens 75 Menschen starben. Nun treffen sich die Chapecoense-Fans vor dem Klubhaus und in der Nähe ihres Stadions.

In Chapecó, einer Provinzstadt im Westen des brasilianischen Bundesstaats Santa Catarina, hatte man sich eigentlich auf den größten Tag der Vereinsgeschichte gefreut: Erstmals hat der Klub das Finale eines internationalen Wettbewerbs erreicht, der vergleichbar mit der Europa League ist. Chapecoense hat nicht die Strahlkraft wie die großen Vereine aus Rio de Janeiro oder São Paulo, dafür eine kleine, aber treue Fangemeinde.

Gastgeber wäre Atlético Nacional aus Medellin gewesen. Die aktuell beste Klubmannschaft des Kontinents, Gewinner der südamerikanischen Champions League, wollte ebenfalls Geschichte schreiben. Mit Trainer Reinaldo Rueda wollten sie auch das zweite südamerikanische Klubfinale innerhalb eines Jahres gewinnen. Und in zwei Wochen bei der Klub-Weltmeisterschaft in Japan Real Madrid vom Thron stoßen. „Ich bin am Boden zerstört. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Angehörigen der Spieler von Chapecoense“, sagt Rueda.

"Die Mannschaft ist ja praktisch ausgelöscht"

Auch Paulo Rink ist entsetzt. „Ich habe viele Spieler persönlich gekannt“, sagt der deutsche Nationalspieler, der in Brasilien geboren wurde, im Gespräch mit unserer Zeitung. Er war Mitte der 1990er Jahre Torjäger des Klubs. „Ein kleiner, aber sehr herzlicher Klub, der mir die Chance gegeben hat, mich zu beweisen.“ Von Chapecoense ging es nach Leverkusen und später – mit einem deutschen Pass – auch bis in die Nationalmannschaft. „Ich weiß nicht, wie es mit Chapecoense weitergehen soll“, sagt Rink. „Die Mannschaft ist ja praktisch ausgelöscht, wenn sich das alles bestätigt.“ Am Wochenende soll in Brasilien eigentlich der letzte Spieltag der Meisterschaftssaison stattfinden. Der Klub, der jetzt keine Spieler, keinen Trainerstab und keinen Vorstand mehr hat, soll laut Spielplan gegen Atlético Mineiro antreten. „Das ist undenkbar“, sagt Rink.

Einige Spieler haben das Unglück überlebt, auch eine Stewardess mit deutschen Wurzeln soll unter den Überlebenden sein. Doch verlässliche Nachrichten aus der schwer zugänglichen Region gibt es kaum. Der Flughafen von Rionegro liegt etwa 45 Minuten außerhalb von Medellin inmitten der Anden. Er ist auch berüchtigt wegen des wechselnden Wetters.

Wie der Direktor der kolumbianischen Luftfahrtbehörde, Alfredo Bocanegra, sagte, könnte die vierstrahlige RJ85 der bolivianischen Charterfluggesellschaft Lamia wegen Treibstoffmangels abgestürzt sein. Die Piloten hätten wegen Problemen Landepriorität beantragt. Die bolivianische Luftfahrtbehörde betonte, das Flugzeug sei in einem einwandfreien Zustand gewesen. Mehrere Fußballteams in Südamerika sind zuletzt mit der Unglücksmaschine geflogen. (mit dpa)

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