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Mallorca: Schweres Unwetter trifft Mallorca - jetzt wird aufgeräumt

Mallorca

Schweres Unwetter trifft Mallorca - jetzt wird aufgeräumt

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    Mallorca ist am Dienstag von einem schweren Unwetter mit Gewitter, Starkregel und Orkanböen heimgesucht worden.
    Mallorca ist am Dienstag von einem schweren Unwetter mit Gewitter, Starkregel und Orkanböen heimgesucht worden. Foto: privat

    Mallorca ist am Dienstag von einem schweren Unwetter mit Gewitter, Starkregel und Orkanböen heimgesucht worden. Vor allem im Süden der Insel kam es zu Überschwemmungen und Schäden durch umgestürzte Bäume. Straßen mussten gesperrt werden, die Feuerwehren waren im Großeinsatz. Auf dem Flughafen von Palma de Mallorca kam es zu erheblichen Behinderungen und Verspätungen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

    Vor allem der Süden der Insel war betroffen. Im Ferienort Cala Santanyi wurden sehr starke Böen gemessen, im Raum Santanyi fiel über Stunden das Telefonnetz aus. Wer von Deutschland aus anrief, hörte lediglich eine Bandansage des örtlichen Netzanbieters.

    Auch die Stromversorgung brach örtlich zusammen - teilweise waren Häuser auch am Donnerstag noch ohne Energie. Wie das Inselradio Mallorca berichtete, waren rund 1400 Haushalte von den Stromausfällen betroffen. Santanyís Bürgermeisterin Maria Pons sagte, dass durch das Unwetter neun Transformatoren ausgefallen seien. Im Laufe des Donnerstag sollten aber alle Haushalte in den Buchten Cala Llombards, Cala Santanyí und Cala Figuera wieder Strom bekommen.

    "Es wurde dunkler und dunkler und plötzlich war es wie Nacht", berichtete ein deutscher Urlauber, der das Unwetter in Santanyi erlebte. "Die nächsten zwei Stunden waren wie ein Weltuntergang. Um uns herum stürzte ein Baum nach dem nächsten um. Es ist ein echtes Chaos hier."

    Mallorca: Straßen überschwemmt, Bäume umgestürzt

    Vor allem der Süden der Insel war ersten Berichten zufolge betroffen.
    Vor allem der Süden der Insel war ersten Berichten zufolge betroffen. Foto: privat

    Wie die deutschsprachige Mallorcazeitung berichtete, mussten mehrere Straßen gesperrt werden. Zwischen Puigpunyent und es Capdellà sei es zu Felsabgängen gekommen. Auch in der Gegend von Son Ferrer im Südwesten kam es zu Überschwemmungen, so das Portal. Gleiches galt für Andratx im Westen der Insel.

    Bilder und Videos zeigten Autos, die sich durch überflutete Straßen kämpften und Szenen, in denen heftige Böen über die Insel peitschen. Am meisten Regen fiel nach Angaben des spanischen Wetterdienstes in der Stadt Santanyi - mehr als 96 Liter pro Quadratmeter binnen einer Stunde. Aber auch in Ses Salines und Colònia de Sant Jordi hinterließ das schwere Unwetter Spuren.

    Am Mittwoch und Donnerstag waren Einsatzkräfte weiterhin damit beschäftigt, die Schäden vom Vortag zu beseitigen. Vor allem mussten umgestürzte Bäume beseitigt, teilweise auch Keller ausgepumpt werden. Die am Dienstag ausgerufenen Warnstufen konnten mittlerweile aufgehoben werden.

    Starke Gewitter am Ende des Sommers sind auf Mallorca bekannt und berüchtigt. Einheimische sprechen dann von der "gota fría" - übersetzt "kalter Tropfen". Dieses Wetterphänomen entsteht, wenn das immer noch sehr warme Wasser des Mittelmeers verdampft und in großen Höhen plötzlich abkühlt. Dann bilden sich Gewitterzellen mit sehr starkem Regen in kürzester Zeit.

    Schwere Unwetter mit Starkregen treffen Mallorca im Spätsommer häufig

    Bereits im Oktober vergangenen Jahres war die bei Deutschen sehr beliebte spanische Insel von heftigen Unwettern getroffen worden. An einem Abend waren im Nordosten Mallorcas ohne Vorwarnung mehr als 230 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel gefallen. Die Region um Sant Llorenç des Cardassar war besonders schlimm von dem Sturzregen betroffen, der Straßen in reißende Flüsse verwandelt und Autos wie Spielzeug mitgerissen hatte.

    Mehr als zwölf Menschen kamen damals ums Leben, darunter drei Deutsche, zwei Briten und eine Holländerin. Rund 600 Häuser wurden beschädigt. (bo)

    Vor allem im Süden der Insel kam es  Überschwemmungen und Schäden durch umgestürzte Bäume.
    Vor allem im Süden der Insel kam es  Überschwemmungen und Schäden durch umgestürzte Bäume. Foto: privat
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