Zum erfolgreichen Abnehmen gehört neben einem guten Ernährungsplan häufig auch sportliche Betätigung. Enorm effektiv ist in diesem Zuge das Seilspringen. Ein springendes und hüpfendes Workout ist für Anfänger geeignet und kann mit mehr Erfahrung intensiviert und weiterentwickelt werden. In kürzester Zeit können auf diese Weise viele Kalorien verbrannt werden. Doch wie kann ein derartiges Training aussehen? Wie lange sollte man Seilspringen? Und wie effektiv ist das Seilspringen zum Abnehmen? Hier finden Sie Antworten.
Wie effektiv ist Seilspringen zum Abnehmen?
Laut Fitness First ist das Seilspringen ein echter „Kalorienkiller“. Die Gründe: Innerhalb von kürzester Zeit kann eine hohe Intensität erreicht werden, die Herzfrequenz steigt stark und in der Folge werden Fettverbrennung und Stoffwechsel angeregt. Daher reicht schon ein kurzes Workout, um ordentlich Kalorien zu verbrennen. Eine Diät kann durch das Seilspringen ideal unterstützt und die Wahrscheinlichkeit für einen Abnehm-Erfolg kann erhöht werden.
Die Menge an Kalorien, die beim Seilspringen verbraucht werden, hängt laut einem Bericht von Blick von mehreren Faktoren ab. Unter anderem die Intensität des Workouts, die allgemeine Fitness, das Gewicht, das Alter und das Geschlecht spielen eine Rolle. Demnach können innerhalb von 30 Minuten zwischen 200 und 500 Kalorien verbrannt werden. Im Gesundheitsmagazin der AOK ist von 130 bis 170 Kalorien innerhalb von zehn Minuten die Rede.
Mit Seilspringen abnehmen: Wie lange sollte man trainieren?
Seilspringen, das im Englischen als Rope Skipping bezeichnet wird, ist ein Sport, bei dem der ganze Körper trainiert wird. Grundsätzlich gilt: je länger das Training, desto höher der Kalorienverbrauch. Die Länge eines Workouts sollte allerdings von der Ausdauer und der Erfahrung abhängen, legt die AOK nahe. Demnach sollten Anfänger zwischen ein und dreimal in der Woche zwischen zehn und 30 Minuten springen. Allerdings nicht am Stück, sondern mit regelmäßigen Pausen.
Da das Seilspringen als Ausdauersport betrachtet werden kann, können Sie schnell Erfolge erzielen. Laut AOK kann das Training schon in den ersten Wochen immer weiter gesteigert werden, bis nach wenigen Wochen ein 30-minütiges Workout drin sein sollte. „Fortgeschrittene können zwei- bis viermal pro Woche 30 Minuten oder länger seilspringen“, ist im Gesundheitsmagazin zu lesen.
Wie kann ein Seilspringen-Workout aussehen?
Bevor es ans Seil geht, sollten Sie sich aufwärmen. Dazu können Sie beispielsweise auf der Stelle laufen und die Arme kreisen lassen. Auch Hampelmännchen sind eine gute Option. Anfänger sollten danach mit einfachen Techniken starten. Beim Seilspringen gibt es laut dem Blick zwei Grundtechniken, die angewendet werden können.
- Bounce Step: Sie springen mit beiden Beinen über das Seil und bauen nach jeder Wiederholung einen Zwischensprung ein.
- Alternate-Foot-Step: Sie setzen ihre Beine nacheinander über das Seil. Eine Technik, die an das Joggen erinnert.
Beim Bounce Step sollte der Oberkörper aufrecht sein und die Oberarme eng anliegen. Auch Unterarme und Ellenbogen sollen laut dem Blick eng am Körper anliegen. Der Sprung sollte nur so hoch sein, dass das Seil knapp unter den Füßen durchschwingt. Dafür bekommen Sie schnell ein Gefühl. Wichtig ist die Geschwindigkeit und weniger die Sprunghöhe. Leicht gebeugte Kniegelenke federn die Sprünge gut ab.
Für Fortgeschrittene und echte Profis gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Workout komplizierter zu machen. Beim Rope Skipping werden sogar Wettkämpfe ausgetragen, bei denen Choreografien und Tricks gezeigt werden.
Welches Seil ist passend?
Bevor Sie mit dem Seilspringen starten, müssen Sie sich ein Sprungseil organisieren. Die wichtigsten Kriterien sind dabei die Länge und das Material. Die AOK klärt auf, dass das Seil so lang sein sollte, dass die Enden bis zu den Achseln reichen, wenn Sie mit geschlossenen Beinen auf dem Seil stehen. Beim Material gebe es vier sinnvolle Optionen.
- Leder: Viel Eigengewicht, was für einen gleichmäßigen Drehschwung sorgen kann. Allerdings wird wegen des Gewichts mehr Kraft benötigt, weswegen Lederseile eher für Fortgeschrittene und für das Konditionstraining geeignet sind.
- Speed Ropes: Diese Seile bestehen aus Stahl, der mit Kunststoff ummantelt ist, und besitzen Griffe. Sie begünstigen eine hohe Geschwindigkeit.
- Beaded Ropes: Doppelt ummantelte Seile, die schwerer sind als die Speed Ropes. Sie werden zumeist von Fortgeschrittenen verwendet, die ambitionierte Tricks durchführen möchten.
- Hohle Kunststoffseile: Wer mit zusätzlichem Gewicht trainieren möchte, kann auf diese Sprungseile zurückgreifen. Sie können gefüllt werden.
Abnehmen mit Seilspringen: Tipps und Tricks
Seilspringen mag im ersten Moment einfach wirken, doch es gibt einiges zu beachten, um das Training effektiv und gesund zu gestalten. Im Gesundheitsmagazin der AOK werden die folgenden Tipps gegeben.
- Sprung: Sie sollten nicht zu hoch abspringen. So können Sie effektiv trainieren und das Training ist schonend für die Knie.
- Landen: Mehr Fußballen, weniger Ferse. Auch dadurch können Knie und Gelenke geschont werden.
- Schuhe: Ein Schuhwerk mit einem dämpfenden Effekt ist ideal.
- Boden: Sie sollten auf einem mitschwingenden Boden trainieren. Gut eignet sich ein klassischer Boden in der Turnhalle. Zu Hause kann mit einer Yogamatte oder Gymnastikmatte nachgeholfen werden.
Übrigens: Zum Abnehmen gibt es auch ungewöhnliche Methoden wie die Brennnessel-Diät oder die Militär-Diät.
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