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  3. Bahn-Streik im November 2023: GDL streikt noch diese Woche bei der DB

Bahn
16.11.2023

Bahn-Streik im November 2023: GDL streikt am Donnerstag

Bei der Bahn gibt es im November 2023 einen Streik durch die GDL.
Foto: Soeren Stache, dpa (Symbolbild)

Die GDL hat einen Bahn-Streik für den November 2023 angekündigt. Hier erfahren Sie den Termin und die Dauer für den Warnstreik der Gewerkschaft.

Die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) macht schnell Ernst: Schon wenige Tage nach dem Start der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) hat sie einen Warnstreik angekündigt. Noch in dieser Woche werden Fernverkehr, Regionalverkehr und Güterverkehr davon betroffen sein.

Hier finden Sie die Infos zum Bahn-Streik im November 2023. Wie beantworten, wann der Termin ist, welche Dauer angekündigt wurde und was die Forderungen der GDL von der DB sind.

Bahn-Streik im November 2023: Termin und Dauer

Die GDL hat den Bahn-Streik ab Mittwoch, 15. November 2023, von 22 Uhr bis Donnerstag um 18 Uhr angekündigt. Unter anderem hat sie Lokomotivführer, Zugbegleiter und Werkstattmitarbeiter zu dem Warnstreik aufgerufen.

Video: AFP

In der Streikankündigung zitiert die GDL ihren Bundesvorsitzenden Claus Weselsky so: "Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum. Jetzt ist die Zeit, Verbesserungen zu erzielen, das duldet keinen Aufschub."

DB-Personalvorstand Martin Seiler kritisiert den Streik-Aufruf. Am Dienstag veröffentlichte die Deutsche Bahn diese Aussagen von ihm: "Das ist eine Zumutung für die Bahnreisenden. Dieser Streik ist völlig unnötig. Wir haben am Donnerstag und Freitag Verhandlungen im Kalender, die wir gemeinsam vereinbart haben. Die Lokführergewerkschaft ignoriert Absprachen und handelt verantwortungslos."

Welche Auswirkungen hat der GDL-Streik bei der DB im November 2023?

Die Deutsche Bahn geht nach eigenen Angaben von "massiven Auswirkungen" durch den Streik aus. Fahrgäste müssen sich von Mittwochabend mit Donnerstagabend auf viele Verspätungen und Zugausfälle im Regionalverkehr und im Fernverkehr einstellen. "Wir rechnen damit, dass weniger als 20 Prozent der Intercity- und ICE-Züge fahren", sagte ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur zufolge am Mittwoch. Allerdings werden der Fernverkehr nicht komplett eingestellt, da es der Deutschen Bahn gelungen sei einen Notfahrplan aufzustellen. Bis zur Mittagszeit sollen die digitalen Fahrauskünfte auf dem endgültigen Stand sein. Es werden zudem deutliche Einschränkungen bei Regional- und Güterverkehr erwartet.

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Zwar setzt die Bahn besonders lange Züge ein, um möglichst viele Reisende zu transportieren, allerdings müssen einige Züge schon vor Beginn des Warnstreiks um 22 Uhr aus dem Verkehr genommen werden, damit sichergestellt werden könne, dass die Züge nach Streikende dort sind, wo sie gebraucht werden, wie ein Sprecher mitteilt.

Die Einschränkungen betreffen aber nicht nur den Fernverkehr: "Erfahrungsgemäß wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben." Außerdem fügte der Bahn-Sprecher hinzu: "Wir rechnen auch damit, dass in einzelnen Regionen gar keine Züge mehr fahren können." Fahrgäste sollen sich daher vor Antritt der Reise online informieren, welche Verbindungen vom Streik betroffen sind.

Neben dem Personenverkehr werde auch der Schienengüterverkehr betroffen sein. Ungewiss ist außerdem, ob der Streik auch bei anderen Verkehrsunternehmen zu Einschränkungen führt, da die GDL auch Fahrdienstleister zum Ausstand aufgerufen hat. "Das würde bedeuten, dass auch Fahrten anderer Bahnunternehmen nicht stattfinden können", erklärt der Sprecher.

Tarifverhandlungen mit der Bahn: Was fordert die GDL?

Die GDL hat ihre Forderungen für die Tarifverhandlungen 2023 mit der Deutschen Bahn bereits im Juni vorgestellt. Diese sind noch einmal deutlich schärfer, als es die Forderungen der EVG im Tarifkonflikt mit der Bahn waren. Die Hauptforderung beinhaltet die Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden. Die GDL fordert zudem auch 555 Euro mehr im Monat und eine Inflationsprämie von 3000 Euro.

Unter dem Namen "Fünf für Fünf" hat die GDL ihre fünf zentralen Forderungen für fünf Beschäftigungsgruppen - Arbeitnehmer beim Netzbetrieb, der Netzinstandhaltung, der Fahrzeuginstandhaltung, des Zugpersonals sowie Auszubildende - zusammengefasst. Dabei soll die Laufzeit des neuen Tarifvertrags maximal zwölf Monate betragen. 

Das sind die zentralen Forderungen der GDL in der Übersicht: 

  1. 555 Euro allgemeine Entgelterhöhung sowie eine entsprechende Anpassung für Azubis und eine Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit um 25 Prozent.
  2. Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter ohne anteilige Lohnabsenkung.
  3. Zusätzlich: steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro sowohl für Teilzeit- wie auch Vollzeitarbeitnehmer.
  4. Fünf Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge.
  5. Einführung der Fünf-Schichten-Woche für Arbeitnehmer im Schichtdienst.

Deutsche Bahn wollte Warnstreik im November 2023 mit Angebot abwenden

Die Tarifverhandlungen zwischen Deutscher Bahn und GDL begannen am 9. November. Die DB legte schnell ein Angebot vor - auch mit dem Ziel, Warnstreiks zu verhindern. Die erste Offerte beinhaltet eine Entgelterhöhung um 11 Prozent (Laufzeit von 32 Monaten), erklärt die DB auf ihrer Website. Zudem stellt die Bahn eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2850 Euro in Aussicht.

Auf eine Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter - bei vollem Lohnausgleich - lässt sich das Transportunternehmen Stand jetzt nicht ein. Die GDL warf der Bahn bei der Streik-Ankündigung daher vor, auf "wesentliche Kernforderungen" nicht eingehen zu wollen.

Nun hat die Deutsche Bahn nach der Warnstreikankündigung der GDL die zweite Tarifverhandlungsrunde abgesagt. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler erklärte am Mittwoch, dass die geplanten Gespräche am Donnerstag und Freitag ausfallen werden. "Wer die Verabredung in dieser Gestalt bricht und kurzfristig Streiks ausruft, der kann nicht erwarten, dass wir einfach weiter am Verhandlungstisch sitzen", wird Seiler bei der dpa zitiert. Die nächsten vereinbarten Gesprächstermine wären der 23. und 24. November. Ob diese stattfinden, ließen beide Seiten am Mittwoch ebenfalls offen.

GDL droht mit unbefristeten Bahn-Streiks - auch über Weihnachten

Schon vor Beginn der Tarifverhandlungen, hatte sich Weselsky zu Wort gemeldet, mit Bahnstreiks gedroht und einen "Weihnachtsfrieden" abgelehnt. Der dpa zufolge will er sich nicht lange mit Warnstreiks aufhalten, sondern die Gewerkschaftsmitglieder schnell in einer Urabstimmung über unbefristete Streiks abstimmen lassen. "Warum soll ich in irgendeiner Form nur ein kleines Tamtam veranstalten, wenn ich weiß, dass es auf die andere Seite keine Wirkung entfaltet?", sagte der GDL-Chef der dpa. Gegenüber unserer Zeitung sagte er "Die Beschäftigten der Bahn haben die Messer schon gewetzt und wollen die Auseinandersetzung". 

Mit Warnstreiks oder unbefristete Streiks macht die GDL auch vor Weihnachten keinen Halt. Den "Weihnachtsfrieden", den die Deutsche Bahn der Gewerkschaft laut der dpa vorgeschlagen hat, hat GDL-Chef Claus Weselsky abgelehnt. Der Grund: Man wisse noch nicht, wie sich die Verhandlungen entwickeln würden. Allerdings gab es am 9. November ein Stück weit Entwarnung für die Bahnreisenden. GDL-Chef Weselsky sieht den Übergang zu wöchentlichen Verhandlungen als Erfolg und gibt eine vorsichtige Entwarnung bezüglich Arbeitskämpfen über die Weihnachtstage. "Die ganze Welt redet über den Weihnachtsfrieden", sagte er. "Ich kenne ihn, und zwar seit Jahrzehnten. Wenn Sie die Historie bemühen, sehen Sie auch, wer zu Weihnachten jemals gestreikt hat: Die GDL war es nie", wird er bei der dpa zitiert.

Bahn-Reisende haben übrigens im Falle eines Streiks bestimmte Rechte und können ihr Geld für das Ticket zurückholen.