Alle zehn Insassen des am vergangenen Donnerstag abgestürzten Flugzeugs sind tot. Rettungsteams haben laut Deutsche Presse-Agentur (dpa) alle Insassen geborgen. Bereits zuvor gingen die Behörden davon aus, dass alle Passagiere und der Pilot tot seien, bestätigen konnten sie aber lediglich drei Todesopfer. «Es sieht nicht wie ein Absturz aus, den man überleben kann», sagte Küstenwache-Kommandant Mike Salerno laut örtlichen Medien am Freitag (Ortszeit) vor Reportern.
Die Maschine wurde etwa 55 Kilometer südöstliche der Stadt Nome gefunden. Derweil geht die Suche nach der Absturzursache weiter. Die Maschine habe laut der Flugdaten plötzlich sehr stark an Höhe und Geschwindigkeit verloren, hieß es von der Küstenwache. Wieso das passierte, darüber könne derzeit nur spekuliert werden. Ein Notsignal habe es nicht gegeben, teilte die Feuerwehr mit.
Alaska: Drittes Flugzeugunglück innerhalb weniger Wochen
Über Alaska war am Donnerstag (Ortszeit) ein Flieger der Bering Air mit neun Passagieren und einem Piloten an Bord während des Fluges vom Radar verschwunden. Das Flugzeug war demnach unterwegs von Unalakleet nach Nome (Luftlinie ca. 234 Kilometer). Die staatliche Polizeibehörde sei am Donnerstag um 16 Uhr (Ortszeit) über das Verschwinden eines „überfälligen Flugzeugs“ informiert worden, hieß es in einer Einsatzmeldung der Alaska State Troopers.

Die Suche nach dem Flugzeug aus der Luft war durch schlechte Wetterbedingungen erschwert worden, hieß es. Die freiwillige Feuerwehr in Nome teilte mit: „Wir führen von Nome und White Mountain aus eine aktive Bodensuche durch.“ Die US-Küstenwache und die US-Luftwaffe waren zu Hilfe gekommen und hatten Flüge geplant, um das Gebiet auszukundschaften und zu versuchen, das vermisste Flugzeug zu orten, teilte die Feuerwehr mit.
Cessna Caravan verschwindet kurz vor Küste
Beim letzten Kontakt soll der Pilot der Maschine der Flugsicherung in Anchorage mitgeteilt haben, dass er bis zur Landefreigabe eine Warteschleife fliegen wolle, berichtet die Bild. Sie soll bei ihrem Verschwinden etwa 19 Kilometer von der Küste entfernt gewesen sein.
Flugzeug-Unglücke häufen sich derzeit weltweit
Derzeit häufen sich Unglücke mit Flugzeugen. So stürzte vor wenigen Tagen ein Rettungsflugzeug über Philadelphia ab. Dabei starben sieben Menschen, viele weitere verletzten sich. Nur wenige Tage zuvor ist ein Passagiermaschine der Fluggesellschaft American Airlines in Washington mit 64 Menschen an Bord mit einem Black-Hawk-Militärhubschrauber mit drei Besatzungsmitgliedern kollidiert. Dutzende Menschen starben dabei. Im Dezember ist in Kasachstan ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug mit 67 Menschen an Bord abgestürzt. Im November verunglückte ein DHL-Frachtfluchtzeug über Vilnius. Dabei kam eine Person ums Leben.
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