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Italien
28.09.2023

Steht der "Supervulkan" nahe Neapel kurz vor dem Ausbruch?

Ein Blick ins Vulkan-Observatorium des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Neapel: Rund um die Uhr werden hier die Vulkane Vesuv, Phlegräische Felder und Ischia überwacht.
Foto: Lena Klimkeit, dpa

Die Phlegräischen Felder werden seit Jahren intensiv beobachtet. Nun könnte die Erdkruste aufbrechen, darauf weisen zahlreiche kleine Erdbeben hin. Fachleute befürchten Schlimmstes.

Die Nachrichtensendung lief gerade, als das Fernsehstudio zu wackeln begann. Der Sprecher wahrte die Fassung und sagte: „Gerade ist ein Erdbeben im Gange. Wir sind noch live, bleiben wir ruhig! Entschuldigen Sie bitte, wenn wir die Sendung unterbrechen.“ Das war vor drei Wochen in Neapel. Die Messinstrumente zeigten eine Stärke des Erdbebens von 3,8 auf der Richterskala an, seit Jahrzehnten hatte die Erde in dieser Gegend nicht mehr so stark gebebt. Der Untergrund der Phlegräischen Felder, des Supervulkans westlich der Millionenstadt Neapel, ist aktiv. „In unrest“, in Unruhe, so nennen es die Experten. 

Der Ausbruch des Supervulkans könnte Dutzende Mal stärker sein als alles, was bisher da war

Die Vulkanologen sind sich uneins, wie mit der aktuellen Erdbebenphase umzugehen ist. Allein im August wurden 118 kleinere Erdbeben gemessen, im Jahr zuvor waren es rund 4500 Erdstöße. Nun hat der anerkannte Vulkanologe Giuseppe Mastrolorenzo vom nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) die Diskussion angeheizt. „Die gegenwärtigen Erschütterungen könnten bereits die Vorläufer eines Ausbruchs sein, eines Superausbruchs mit einer Energie, die Dutzende Mal größer ist als der Ausbruch von Pompeji im Jahr 79 nach Christus“, sagte er. 

Der Vesuv überragt Neapel durchaus bedrohlich.
Foto: Ciro Fusco, ANSA/epa/dpa-tmn

Damals war der östlich von Neapel gelegene Vesuv ausgebrochen. Bei den Phlegräischen Feldern handelt es sich hingegen um einen sogenannten Supervulkan mit einer 40 Kilometer großen Magmakammer. Seine letzte Groß-Eruption wird um das Jahr 39.000 vor Christus datiert. Berechnungen zufolge wurden damals 300 Milliarden Kubikmeter Lava und Asche ausgespuckt, die Asche über Europa löste einen vulkanischen Winter aus. Nicht auszudenken, welche Folgen ein solcher Ausbruch haben könnte. 

1,3 Millionen Menschen müssten rechtzeitig evakuiert werden, allein in der „roten Zone“ im östlichen Neapel und den Vororten Bacoli, Pozzuoli und Monte di Procida leben rund 500.000 Menschen. „Wenn uns der Ausbruch überrascht, sollten wir wissen, was zu tun ist und wie wir den Menschen helfen können, aber auf all das sind wir heute nicht vorbereitet“, sagte Mastrolorenzo dem Sender Radio Radicale. Es sei „bedenklich“ davon auszugehen, dass man einen Ausbruch 72 Stunden im Voraus vorhersagen könnte.

Video: SAT.1

Die Evakuierungspläne des Zivilschutzes sehen jedoch diesen Zeitrahmen vor. Im Ernstfall müssen die Betroffenen mit eigenen Fahrzeugen, Bussen, Bahn oder Schiffen das Weite suchen. Bislang hatte die Zweigstelle des INGV in Neapel, an der auch ein Observatorium für die Phlegräischen Felder und den Vesuv angeschlossen ist, vor Panikmache gewarnt. „Es gibt keinen Grund für Alarmismus“, sagte Direktor Mauro De Vito unserer Redaktion. Im Wochenrhythmus beraten Vulkanologen und Zivilschützer über die Situation. Die Phlegräischen Felder werden rund um die Uhr mit Messungen untersucht.

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An manchen Stellen hat sich der Boden nahe des Vulkans über einen Meter erhöht

2012 begann den Experten zufolge die bis heute andauernde „Unruhe“. Messungen haben Bodenerhebungen an manchen Stellen von über einem Meter ergeben. Einer Studie vom Juni zufolge gibt es Anzeichen für ein Aufbrechen der Vulkan-Oberfläche, das einem Ausbruch vorhergehe. Andere Forscher wie De Vito sehen hingegen keine Anzeichen für aufsteigendes Magma. 

„Wir müssen einen Plan erstellen, der die Evakuierung der Bevölkerung auch während einer bereits begonnenen Eruptionsphase vorsieht“, mahnt Mastrolorenzo. Dies sei „das wahrscheinlichste Szenario“. Auf seiner Webseite gibt der italienische Zivilschutz die Wahrscheinlichkeiten eines „kleineren“ Ausbruchs, wie es ihn zuletzt 1538 gab, mit 95 Prozent an. An derselben Stelle heißt es aber auch: „Es ist nicht möglich, mit Sicherheit vorherzusagen, wann wie und wo der nächste Ausbruch stattfinden wird.“

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