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Tatort-Kolumne
19.11.2022

Ein "Tatort", bei dem man als Zuschauer gern eingreifen würde

Sarah Ritschel ist eine von vier "Tatort"-Kritikerinnen und -Kritikern unserer Redaktion.
Foto: Montage: AZ

Der Dresdner Fall "Katz und Maus" spielt im "Querdenker"-Milieu. Die Ermittlerinnen geraten in ein brisantes Dilemma unserer Zeit. Trotzdem ist der "Tatort" nur halb gelungen.

Der neue Dresdner "Tatort" ist so ein Fall, nach dessen Ende man aufs Fernseher-Gehäuse hämmern will in der Hoffnung, dass das jetzt bitte nicht wirklich das Ende ist. Sofort und nicht erst in ein paar Monaten will man wissen, ob das Ermittlungstrio Schnabel-Gorniak-Winkler für immer auseinandergerissen ist – von einem "Querdenker", der sich als Maus verkleidet hat. Einem Typen, gegen den man in der schön doppeldeutig betitelten Episode "Katz und Maus" (20.12., ARD, 20.15 Uhr, Regie: Gregory Kirchhoff, Drehbuch: Jan Cronauer, Stefanie Veith) von Szene zu Szene mehr Abneigung entwickelt. Auch Schnabel (Martin Brambach) rastet irgendwann aus, als der Verschwörungsanhänger (Hans Löw) wieder mal selbstgerecht ein Best-of seiner Thesen referiert. Schnabel brüllt mit Bluthochdruck und vor lauter Haareraufen zerstörter Rest-Frisur: "Das ist Blödsinn, was Sie da reden! Das ist Quatsch, das ist Schwachsinn! Das müssen sie doch merken!" Beeindruckend, wie die Schauspielerinnen und Schauspieler es schaffen, dass man am Fernseher jede ihrer Emotionen spiegelt.

Allerdings zieht der Fall erst in der zweiten Hälfte richtig rein; deswegen ist die Geschichte rund um den verblendeten Entführer, der seine verschwundene Tochter in den Fängen einer mysteriösen Staatsinstitution vermutet, auch nur zu 50 Prozent gelungen. Der Mann entführt erst eine Boulevardjournalistin, dann den Kommissariatsleiter und setzt der Polizei ein Zeitlimit, um seine Tochter und 149 andere angeblich in einem Dresdner Kellerverlies eingesperrte Kinder zu retten. Obwohl der Countdown sehr regelmäßig in Neonfarben den Bildschirm füllt und die Kommissarinnen Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) zunehmend verzweifeln, kommt lange kaum Spannung auf.

Kommissariatsleiter Schnabel (Martin Brambach) gerät in die Fänge eines Verschwörungsanhängers mit Mausmaske (Hans Löw).
Foto: Markus Glahn, MDR

Das ändert sich, als die Polizei überlegt, auf die Forderung des Entführers Michael Sobotta einzugehen. Aber wie Kinder retten, deren Kerker nur im Kopf des Täters existiert? Wie jemanden beschwichtigen, der sich Argumenten und Beweisen verschlossen hat? "Das Beste an Verschwörungstheorien ist ihre Unwiderlegbarkeit", sagt im Film der Internetprediger namens Grinsekatze, dessen Jünger Sobotta ist.

Der "Tatort" am Sonntag aus Dresden ist erschreckend real

Soll die Polizei in einem inszenierten Video die Rettung der Kinder zeigen und damit alle Verschwörungsgläubigen triumphieren lassen? Soll sie ihnen das Siegesgefühl gönnen, die Machenschaften des Staates immer schon durchschaut zu haben? Oder sollen die Ermittlerinnen darauf verzichten und das Leben ihres Chefs gefährden? Ein hochbrisantes Gedankenspiel. Fast bedauerlich, dass nicht die Zuschauer entscheiden dürfen wie damals in Ferdinand von Schirachs TV-Experiment "Terror".

Man ahnt: Das geht nicht gut aus. Am Schluss ist einer schwer verletzt. Und die Kamera schwenkt auf den Platz vor der Dresdner Frauenkirche. Dort wird am Montag wieder eine ganze reale "Querdenken"-Demo stattfinden.

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