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Tatort-Kolumne
25.03.2023

"Es hat beinahe Spaß gemacht": So wird der "neue Tatort" aus Köln

Sarah Ritschel ist eine von vier "Tatort"-Kritikerinnen und -Kritikern unserer Redaktion.
Foto: Montage: AZ

Schenk und Ballauf ermitteln in einem Dorf mitten im Kohlebau-Revier. Der Fall trägt in zweierlei Hinsicht den Charme des Verfalls in sich. Positiv ist nur eine.

Lützi bleibt nicht. Bützi schon. Das fiktive Dorf im Kölner "Tatort" fällt, anders als sein reales Vorbild Lützerath, nicht den Schaufelbaggern des Tagebaus zum Opfer. Die "Abbruchkante" (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD) bleibt ein paar hundert Meter weit weg. Die Abbruchquote beim TV-Publikum könnte unerbittlicher sein.

Dabei ist es in den ersten Minuten unmöglich, sich vom Fernseher zu lösen und ein Kölsch aus dem Kühlschrank zu holen. Ein älteres Ehepaar gönnt sich einen letzten Tanz im Wohnzimmer, der Sekt mit dem tödlichen Tablettengemisch prickelt schon in den Gläsern. Augenblicke später trennt der Tod das Paar, aber anders als gedacht: Einer bleibt im Leben. Und der Arzt, der ihn gerettet hat, wird zur Hassfigur des nun verwitweten Rentners (Peter Franke). Wenig später ist der Mediziner tot. 

Kölner "Tatort": 25 Jahre Kommissars-Ehe

Die Ermittlungen in den verlassenen Straßen von Alt-Bützenich bergen in zweierlei Hinsicht den Charme des Verfalls. Einmal, weil auch diese Episode (Regie: Torsten C. Fischer, Drehbuch: Eva und Volker A. Zahn) zeigt, dass bei Schenk (Dietmar Bär) und Ballauf (Klaus J. Behrendt) wohl kein zweiter Fahnderfrühling mehr zu erwarten ist - vielleicht auch normal nach 25 Jahren Kommissars-Ehe. Diesmal teilen die zwei sogar ein Ehebett, nach ein bisschen Gezänk und einem schmallippigen "Gute Nacht" dreht sich jeder auf seine Seite. Sagen wir mal so: "Fifty Shades of Grey", das zeitgleich auf RTL läuft, verspricht mehr emotionales Feuerwerk.

Konrad Baumann (Jörn Hentschel), Vater einer Klimaschützerin, ist einer der Verdächtigen im Kölner "Tatort: Abbruchkante".
Foto: Martin Valentin Menke, WDR, Bavaria Fiction Gmbh, dpa

Die hausbackene Inszenierung legt sich leider lähmend über die Story, dabei hat sie Potenzial. Stichwort Verfall: Rührend und tragisch zugleich, wie die entwurzelten Bewohnerinnen und Bewohner leiden, als sie in schwarz-weiße Einheitsquader mit Steingarten nach Neu-Bützenich verpflanzt werden. Die bevorstehende Räumung hat das alte Dorf entzweit. Ein paar sind dageblieben, allen voran die ehemalige Gastwirtin Karin Bongartz (toll: Barbara Nüsse), die Schenk und Ballauf für die Rettung der Madonna aus der entweihten Pfarrkirche einspannt und ihnen dafür ein längst eingestaubtes Fremdenzimmer vermietet.

"Tatort" aus Köln zeigt Tagebau-Realität

Ob sie erleichtert sei, dass ihr Dorf doch nicht abgebaggert werde, fragt Schenk. Es folgt die beste Szene: "Ja sicher, ich freu mich jeden Tag, dass ich in einem Dorf mit kaputter Infrastruktur wohnen darf. Wo sie die Kirche dichtgemacht haben, die Leichen meiner Vorfahren ausgebuddelt und wo sie die Dorfbewohner gegeneinander aufgehetzt haben. Das ist ganz super."

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Die Realität kann so zynisch sein. Und der tote Mediziner (Leopold von Verschuer) trieb den Keil noch tiefer hinein. Klimaschützer konnte er auf den Tod nicht ausstehen, mit seiner Frau verband ihn nur die gemeinsame Tochter. Zum Schluss versammeln Schenk und Ballauf die Verdächtigen in der Kirche. "Es hat beinahe Spaß gemacht", sagt jemand über den Todesplan für den Arzt. Könnte man auch über diesen "Tatort" sagen.

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