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Vitamine
07.03.2024

Vitamin B12: So hoch sollte der Normalwert im Blut sein

Vitamin B12 wird unter anderem für das Immun- und das Nervensystem benötigt.
Foto: Canva.com

Die Versorgung mit Vitamin B12 kann über die Blutwerten geprüft werden. Zur Bestimmung gibt es verschiedene Marker. Wie hoch sollten die Normalwerte sein?

Vitamin B12 gehört zur Gruppe der B-Vitamine und ist chemisch sehr komplex, also auch ein relativ großes Molekül. Obwohl Vitamin B12 zu den wasserlöslichen Vitaminen gehört, kann es vom Körper gespeichert werden. Es besteht aus verschiedenen chemischen Verbindungen, die unter dem Begriff Cobalamine zusammengefasst werden und eine charakteristische rote Farbe besitzen. 

Vitamin B12 ist für den menschlichen Körper unerlässlich, da es eine Schlüsselrolle bei zahlreichen biologischen Prozessen spielt. Wie hoch ist der Normalwert im Blut?

Vitamin B12 im Blut: So setzt sich der Normalwert zusammen

Wie jedes Vitamin hat auch Vitamin B12 verschiedene Formen. Im Fleisch kommen andere Formen vor, als in Milchprodukten. Wie die praktizierende Internistin und Stoffwechselexpertin Helena Orfanos-Boeckel in ihrem Buch "Nährstofftherapie" schreibt, können nur Methylcobalamin und Adenosylcobalamin im Körper zur aktiven Form umgewandelt werden. Beide wirken nicht an den gleichen Stellen im Körper. 

Um die Versorgung des Körpers mit Vitamin B12 zu testen, wird die Konzentration im Blutserum getestet. Der Wert ist nicht immer aussagekräftig, da dabei auch Vitamin B12 gemessen wird, das für den Körper gar nicht verfügbar ist, wie der Verein zur Förderung ganzheitlicher Gesundheit auf vitaminb12.de schreibt. Trotzdem können andere Hilfsmarker dazu dienen, die Serumspiegel besser einzuschätzen. Das Gesamt-Vitamin B12 und Holotranscobalamin (Holo-TC) dienen als Statusmarker. Andere Stoffwechselprodukte dienen als Funktionsmarker. Hier der Überblick:

  • Serum-Vitamin-B12 - Statusmarker: Vitamin B12 im Blutserum setzt sich aus aktiven Formen, die der Körper nutzen kann, und inaktiven Formen zusammen. Etwa 10 - 30 Prozent des Serumspiegels setzen sich aus der aktiven Form Holo-TC zusammen.
  • Holotranscobalamin (Holo-TC) - Statusmarker: Holotranscobalamin ist das aktive Vitamin B12. Es gilt laut dem Ärzteblatt als frühester Marker für einen Vitamin-B12-Mangel. Niedrigere Werte von Holotranscobalamin werden im Blut nämlich bereits angezeigt, bevor es zu klinischen Symptomen kommt.
     
  • Methylmalonsäure - Funktionsmarker - ist ebenfalls ein funktioneller Marker für den Gehalt an Vitamin B12. Er wird mit MMA abgekürzt. Bei einem leeren Vitamin B12-Speicher steigen die Werte im Blut an.
  • Homocystein - Funktionsmarker - ist eine Aminosäure im Blut, die im Stoffwechsel gebildet, aber auch dank Vitamin B12 und Folsäure abgebaut wird. Ein erhöhter Wert gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeuten.

Vitamin B12: Normalwert und Referenzwerte im Überblick

Vitamin B12 ist wasserlöslich und eine Überdosierung ist relativ selten. Laut Helena Orfanos-Boeckel sei es normal, wenn die Vitamin-B12-Werte im Blut nach oraler Einnahme oder Injektion erhöht sind. "Das ist dann keine schädliche Überdosis. Im Gegenteil: Das ist der Beweis für eine erfolgreiche Behandlung", schreibt die Ärztin. Langfristig sollten sich die Werte einpendeln. Diese Ziel- und Referenzwerte gibt sie in ihrem Ratgeber "Nährstoffe - der Praxisleitfaden" an:

Vitamin B12 im Serum:

  • Referenzbereich: 200 - 2000 pg/ml
  • Zielwert: > 1000 pg/ml

Langfristig reichen Erhaltungs-B12-Serumspiegel von 700 bis 900 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml).

Holotranscobalamin:

  • Referenzbereich: > 37,5 - 150 pmol/l
  • Zielwert: > 100 pmol/l

Homocystein:

  • Referenzbereich: < 12 µmol/l = optimal, 12 - 15 µmol/l = grenzwertig, 15 - 30 µmol/l moderate Hyperhomocysteinanämie, alles über 30 µmol/l ist deutlich zu hoch
  • Zielwert: 7 µmol/

Die Werte der Methylmalonsäure müssen gemeinsam mit der Kreatininkonzentration im Blut interpretiert werden. Laut dem Verein zur Förderung ganzheitlicher Gesundheit können bereits Werte von 1,8 bis 2,2 Milligramm MMA pro Gramm Kreatinin auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeuten. Stark erhöhte Werte von 5 Milligramm deuten auf einen starken Mangel hin. Helena Orfanos-Boeckel nutzt den Methylmalonsäure-Wert im Blut eher selten zur Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels, wie sie in ihrem Ratgeber schreibt. 

Vitamin-B12-Wert: Wie ist die Versorgung in Deutschland?

Laut der Nationalen Verzehrsstudie II erreichen nur acht Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen die tägliche Zufuhr an Vitamin B12 nicht. Wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt, sei das aber nicht mit einer Unterversorgung gleichzusetzen. Die Daten sind leider nicht aktuell: Sie wurden zwischen 2005 und 2007 erhoben. Derzeit läuft die Nationale Verzehrsstudie III, die laut FISA 2025 fertiggestellt werden soll. 

Bereits 2008 schrieb das Ärzteblatt in einem Artikel, dass ein Vitamin-B12-Mangel weit verbreitet sei und auch Internistin Helena Orfanos-Boeckel schreibt in ihrem Ratgeber: "Der Mangel in Deutschland ist enorm." Zu den Risikogruppen gehören unter anderem Veganer. Vitamin B12, das vom Körper auch verarbeitet werden kann, ist nämlich nur in tierischen Produkten enthalten. Bei chronischen Erkrankungen, im Alter und bei Stress kann sich der Bedarf erhöhen. Mit guter Labordiagnostik lässt sich herausfinden, ob eine Therapie mit Vitamin B12 benötigt oder sinnvoll ist.