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Interview
10.08.2022

Comedian Fabian Köster: „Friedrich Merz ignoriert uns“

Fabian Köster nahm 2018 in der Kategorie „Bester Nachwuchs“ bei der Verleihung des 19. Deutschen Fernsehpreises seinen Preis entgegen.
Foto: Henning Kaiser, dpa (Archivbild)

Fabian Köster geht als Reporter für die „Heute-Show“ des ZDF dahin, „wo es weh tut“. Mit Schlagfertigkeit will der 27-Jährige Politiker aus dem Konzept bringen.

Herr Köster, Sie sind seit 2015 bei der „Heute-Show“ tätig. Wo kann man eigentlich Schlagfertigkeit lernen?

Fabian Köster: Ich glaube, man kann sie nur bis zu einem gewissen Grad trainieren. Ein gewisses Grundtalent muss einem in die Wiege gelegt sein. Dann gilt die Regel: Übung macht den Meister!

Wann haben Sie denn bemerkt, dass Sie das Zeug zum Verbalduellierer haben?

Köster: So lange ich denken kann, bin ich nie auf den Mund gefallen gewesen. Das merkt man ja schon in der Schulzeit, ohne das allerdings näher ausführen zu wollen. Aber es ist schön, dass ich so ein Talent zum Beruf machen konnte.

Sie sind bekannt dafür, Politikerinnen und Politiker mit Ihrer schlagfertigen Art aus dem Konzept zu bringen. Mit ziemlich dreisten Fragen holen Sie selbst aus Politprofis immer wieder unerwartete Antworten raus. Woher nehmen Sie diese Chuzpe?

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Köster: Wenn die Kamera an ist, kann ich ganz gut ausblenden, dass dazu Chuzpe erforderlich ist. Denn man hat in diesem Spiel oft nur eine Möglichkeit, so einen Dreh zu realisieren. Politiker sind ja oft terminlich sehr eingespannt. Das muss also sitzen, weil der Politiker dann den nächsten Baumarkt eröffnen muss.

Sind Sie nervös?

Köster: Definitiv bin ich vor meinen Interviews angespannt. Aber das ist auch gut so. So eine Anspannung hatte ich auch auf der Bühne, als ich noch Stand-up-Comedy gemacht habe. Das hilft einem. Denn wenn man zu locker ranginge, wäre das auch nicht gut.

Geht es Ihnen wenigstens manchmal so wie Normalsterblichen, dass Ihnen nach einem verbalen Schlagabtausch erst hinterher einfällt, wie genial man hätte antworten können?

Köster: Ich versuche natürlich auf jede Antwort mit dem perfekten Spruch kontern zu können. Aber wenn ich hinterher beim Schneiden der Beiträge dasitze, dann denke ich mir auch manchmal: Mann, warum hast du das nicht so und so gesagt. Aber zum Glück passiert das nicht allzu oft.

Als Außenreporter der „Heute Show“ im ZDF gehen Sie und Ihr Kollege Lutz van der Horst dahin, wo’s weh tut, hat mal jemand gesagt. Wo tut es Ihnen denn bei solchen Terminen weh?

Köster: Ja, wo es wirklich weh tut, sind Drehs bei der AfD, der Pegida oder bei Querdenker-Demos. Da kommt man oft mit Kopfschmerzen heim und denkt sich: Ei, ei, ei, was war da denn wieder los?

Wie war jüngst die Reaktion der ZDF-Fernsehgarten-Moderatorin Andrea Kiewel, als Sie in einem Beitrag sagten: „Also, wenn wir es so schaffen, dass wir einfach unnütze Flächen mit Solarpanels zukleistern, wir könnten den ZDF-Fernsehgarten anbieten.“?

Köster (lacht): Zumindest hat sie sich bei mir deswegen noch nicht gemeldet. Aber ich glaube, dass Kiwi genug Selbstironie hat, um damit leben zu können.

In den aktuellen „Heute-Show Spezial“-Sendungen wird Ihre Einsatzzeit von vier auf 30 Minuten ausgeweitet.

Köster: Es kam dazu, weil die „Heute-Show“ immer in eine recht lange Sommerpause geht. Da hat man sich überlegt, die zu füllen. Lutz und ich haben normalerweise ja nur Kurzeinsätze von vier Minuten. Vor einigen Jahren haben wir dann erstmals versucht, diese zu einer längeren Reportage auszuweiten. Das kam beim Publikum ganz gut an. Unser nächstes Thema ist übrigens Cannabis.

Was kommt auf die Zuschauer zu?

Köster: Wir produzieren gerade noch. Aber wir haben auf alle Fälle den Gesundheitsminister befragt. Das wird sehr unterhaltsam. Wir haben auch eine Firma bei Dresden besucht, die bereits medizinisches Cannabis produziert. Und wir haben natürlich auch einen Selbstversuch in der Sendung.

Hand auf’s Herz; Haben Sie selbst schon mal einen Joint geraucht?

Köster: Nö, das kommt noch. Wir haben uns für die Sendung aber medizinische Beratung zur Seite geholt und werden sehen, was dabei so rumkommt.

Sie sagen, dass Sie Politikern schon aus Respekt vor deren Job nicht vors Schienbein treten. Wo ist die Grenze, jemanden zu veräppeln oder jemanden lächerlich zu machen?

Köster: Also, natürlich geht es bei uns immer darum, Information mit Unterhaltung zu verbinden. Das heißt, die Leute sollen auch etwas zum Lachen haben. Ich kann natürlich verstehen, dass das manchmal dem einen oder anderen zu weit geht. Ich persönlich ziehe die Grenze da, wo das Private beginnt. Ich würde zum Beispiel keine Reportage bei der Hochzeit von Christian Lindner drehen.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Friedrich Merz, der Sie schnöde abblitzen ließ beim Interviewversuch?

Köster: Tatsächlich ist Friedrich Merz einer der Wenigen, die immer einfach weiter gehen und uns stumm ignorieren. Aber darin liegt auch eine gewisse Komik.

Ist es richtig, dass Politiker es ganz gerne mögen, wenn Sie mit Mikro auf die zusteuern?

Köster: Das ist so. Uns geht es nicht darum, Politiker zu verarschen. Wir wollen ja auch informieren. Und ich habe vor dem Politiker-Beruf durchaus Respekt, denn das ist ein Knochenjob. Am Anfang einer jeden Politikerkarriere steht zudem immer ein Mensch, der sich für die Gesellschaft einsetzen will. Diese positive Grundmotivation sollte man nie vergessen.

Was braucht man denn für eine Ausbildung, um Außenreporter bei der „Heute-Show“ zu werden?

Köster: So ein richtiger Ausbildungsberuf ist das nicht. Aber wie eingangs erwähnt, ist eine gewisse Schlagfertigkeit ganz nützlich.

Wie sind Sie denn dazu gekommen?

Köster: Ich war bei der „Heute- Show“ als Autor unterwegs und habe Stand-up-Comedy gemacht. Meine Feuertaufe hatte ich bei einer Pegida-Demo in Dresden, wo wir, getarnt als Russia-Today-Kids, hingegangen sind.

Erwartet man von Ihnen im Privatleben auch, dass Sie immer witzig sind?

Köster: Äh, ich weiß es gar nicht. Ich würde mal sagen: Ich bin auch im Privatleben immer witzig. Ob meine Freunde das auch so sehen, ist eine andere Frage.

Das "Heute-Show spezial": Nach dem Auftakt am 17. Juni widmen sich die Reporter Lutz van der Horst und Fabian Köster in einem „Heute-Show spezial“ erneut politischen und gesellschaftlichen Themen in Deutschland – und zwar am Freitag, 12. August, um 22.30 Uhr und in einer weiteren Folge drei Wochen später am 2. September 2022.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

10.08.2022

Wer ist Fritz Merz...........................?