Wer sind die Menschen, die aus Afghanistan nach Deutschland evakuiert wurden?
Plus Fast 5000 Personen hat die Bundeswehr über eine Luftbrücke aus Kabul geholt – doch nur 248 davon sind tatsächlich Ortskräfte.
Noch keine zehn Tage ist es her, dass der letzte Airbus der Bundeswehr afghanischen Boden verlassen und Deutschland mit einem außenpolitischen Kapitel abgeschlossen hat, das vor allem für eines steht: das Scheitern des Westens. Hunderttausende Soldaten aus dutzenden Staaten, Hilfsgelder in Milliardenhöhe, ein beispielloser Einsatz der Internationalen Gemeinschaft über 20 lange Jahre – und trotzdem herrschen in Afghanistan wieder die Taliban. In einem letzten Kraftakt sollten zumindest jene Menschen gerettet werden, die über Jahre hinweg die Bundeswehr oder staatliche Hilfsorganisationen unterstützt hatten. Tatsächlich ist es der Bundesregierung gelungen, 4921 Menschen mittels Evakuierungsflügen aus Afghanistan zu holen.
Doch inzwischen stellt sich die Frage: Wer sind diese Menschen? Denn: Auf eine Anfrage unserer Redaktion teilt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) mit, dass sich unter den Ankommenden nach derzeitigem Stand nur 248 ehemalige Ortskräfte in Begleitung von 916 Familienmitgliedern befanden. Ziel der Luftbrücke war es, vorrangig Deutsche sowie lokale Mitarbeiter und ihre Familien nach Deutschland zu bringen. Laut Bamf waren unter den Geretteten 4129 afghanische und 469 deutsche Staatsangehörige sowie 323 Angehörige anderer Staaten. Allerdings hatten sich nach Angaben von Bundesaußenminister Heiko Maas bereits vor der Machtübernahme der Taliban rund 2000 Ortskräfte und ihre Familien retten können. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezifferte die Zahl der Menschen, die in Deutschland aufnahmeberechtigt, aber noch nicht aus Afghanistan ausgereist seien, kürzlich mit 10.000 bis 40.000.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Insgesamt 47 Prozent der Befragten plädierten dafür, einer größeren Zahl von Menschen aus Afghanistan in Deutschland Schutz zu gewähren.."
Diese 47% sollten dann auch alles finanzieren und Wohnraum zur Verfügung stellen.
Die nächsten kommen dann aus Mali?