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Augsburg: Weiter Kritik an „Weltbild“

Augsburg

Weiter Kritik an „Weltbild“

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    Die Verlagsgruppe Weltbild. Im Fotot das Logistikgebäude in Augsburg.
    Die Verlagsgruppe Weltbild. Im Fotot das Logistikgebäude in Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Augsburg Als Papst Benedikt XVI. kürzlich die deutschen Bischöfe aufforderte, entschiedener gegen Pornografie vorzugehen, hatte er – das war Beobachtern sofort klar – unter anderem die katholische Verlagsgruppe Weltbild mit Sitz in Augsburg im Sinn. Es sei an der Zeit, die „Verbreitung von Material erotischen oder pornografischen Inhalts, gerade auch über das Internet, energisch einzuschränken“, sagte er.

    Die Bischöfe kommen dieser Aufforderung nun offensichtlich nach – und wollen das umstrittene Internet-Sortiment von Weltbild und die Zukunft des Unternehmens auf die Tagesordnung eines Treffens des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz am 21. November setzen. Dabei dürfte es auch um einen Verkauf gehen.

    Die Kirche wollte sich bereits im Jahr 2009 von Weltbild trennen, die Pläne wurden aber auf Eis gelegt. Schon damals gab es Kritik an Artikeln aus dem Bereich Erotik. In der Debatte um mutmaßliche unmoralische Geschäfte des Unternehmens hat sich die Ordensfrau und Frauenrechtlerin Lea Ackermann eingeschaltet.

    In einem am Freitag in der Tagespost vorab veröffentlichten Interview warf sie Weltbild Geldmacherei mit der „Ware Frau“ vor. „Weltbild bietet in seinem Sortiment keine Pornografie an und hat dies auch noch nie getan“, heißt es seitens der Verlagsgruppe. (AZ, kna)

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