Massive Einschränkungen: Diese Corona-Regeln gelten im November
Bars und Theater müssen schließen, Kontakte werden massiv eingeschränkt - Schulen bleiben offen. Die neuen Corona-Regeln von Bund und Ländern im Überblick.
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Die Menschen in Deutschland müssen sich angesichts steigender Corona-Infektionszahlen auf massive Einschränkungen einstellen. Bund und Länder beschlossen am Mittwochabend in Berlin neue Regeln. Sie treten am 2. November in Kraft und gelten zunächst bis Ende November.
Hier eine Übersicht über die wichtigsten Beschlüsse:
Corona-Regeln in Deutschland ab dem 2. November:
- Kontakte zu anderen Menschen außerhalb des eigenen Hausstands sollen auf ein absolut nötiges Minimum reduziert werden. Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist daher ab sofort nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes, maximal in jedem Fall mit zehn Personen gestattet. Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen werden nicht mehr geduldet. Verstöße werden geahndet.
- Reisen: Auf nicht notwendige private Reisen und auf Verwandtenbesuche soll verzichtet werden. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge. Übernachtungsangebote im Inland werden nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt.
- Kultur und Freizeit: Theater, Opern- und Konzerthäuser und ähnliche Einrichtungen müssen schließen. Auch Messen, Kinos, Freizeitparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen sind ab Montag dicht. Das gilt ebenso für Bordelle. Im Veranstaltungsbereich bleiben weiterhin viele Lichter aus. Unterhaltungsveranstaltungen sind verboten.
- Sport: Profisportveranstaltungen dürfen nur ohne Zuschauer stattfinden. Der Freizeit- und Amateursportbetrieb wird wieder untersagt. Ausnahme ist der Individualsport – allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand – in öffentlichen und privaten Sportanlagen. Die bittere Schließ-Liste umfasst weiterhin Schwimm- und Spaßbäder, Saunen und Thermen, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen. In Bayern gilt seit dem 13. November: So gut wie alle Indoor-Sportstätten müssen geschlossen bleiben - einzig Schul- und Profisport bleiben im November in Innenräumen erlaubt.
- Gastronomie: Gastronomiebetriebe sowie Bars, Klubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen. Nur der Außer-Haus-Verkauf ist gestattet. Kantinen immerhin dürfen weiter betrieben werden.
- Körpernahe Dienstleistungen: Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden geschlossen. Medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physio-, Ergo- und Logotherapien sowie Podologie/Fußpflege bleiben hingegen weiter möglich. Friseursalons dürfen weiter öffnen.
- Handel: Zu Hamsterkäufen besteht kein Anlass. Denn der Groß- und Einzelhandel bleibt unter Auflagen (zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen) insgesamt geöffnet. Allerdings ist nicht mehr als ein Kunde auf zehn Quadratmetern Verkaufsfläche erlaubt.
- Schulen und Kindergärten bleiben offen. Die Länder entscheiden über die erforderlichen Schutzmaßnahmen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
- ein Kind soll/darf in der Freizeit nur noch "einen" Freund treffen … soll aber im ÖPNV zur Schule fahren, wo es dann mit 20 anderen Kindern in einem Raum sitzt (???)
- wo genau ist der Unterschied zw. einer Kantine und einem Restaurant/Bistro mit Konzept (???)
- ein Friseur ist also "relevanter" als eine Massagepraxis (und ich meine nicht die Thai-Schuppen, sondern medizinische Praxen)
- und was, trotz hervorragender Konzeptvorschläge, mit der Veranstaltungs-/Künstlerbranche passiert (auch bzgl. der Fake-Finanzhilfen), ist ein Verbrechen an unserer Kultur
ERGO: diese Planlosigkeit und Nichtdifferenzierung, basierend auf Unlogik und Willkür (Ignoranz und Vorsatz schreibe ich jetzt nicht), wird uns große Teile der humanistisch gewachsenen westlichen Zivilgesellschaft kosten.
[Anmerkung: dem Grundmaß an Rücksicht und der Befolgung der Basismaßnahmen stimme ich absolut zu; aber was derzeit abläuft...]
>> - wo genau ist der Unterschied zw. einer Kantine und einem Restaurant/Bistro mit Konzept (???) <<
> klar begrenzter Nutzerkreis vs. Öffentlichkeit
> Eigeninteresse des Arbeitgebers an gesunden Mitarbeitern vs. Gewinninteresse
> höherer sozialer Druck für korrektes Verhalten vs. ich hau Dir eins aufs Maul
Verstanden?
Wenn Massendemos genehmigt werden und Martinsumzüge für Kinder nicht, frage ich mich schon, in welcher Welt Politiker leben ?
Das ist doch ganz einfach, denn Kinder können sich nicht wehren, aber vor Corona-Verweigerer, Rechtsextremisten, Impfgegner, Identitäre usw. schrecken so manche Politiker zurück. Polizei und Politik hätten klare Kante in Leipzig zeigen müssen.
Das soll nicht heißen, dass es zur Zeit Martinsumzüge geben soll, sondern lediglich das Versagen mancher Politiker auf Kosten der Allgemeinheit aufzeigen.
Ich weiß immer noch nicht so ganz was ich zu den Corona Regeln sagen soll... Bei unserer Firma wurden deswegen auch schon einige entlassen und das macht mich echt stuzig und auch verzweifelt. Wie soll es denn weitergehen, wenn man nicht so einfach einen neuen Job findet? Ich fand dazu auch diesen Artikel sehr interessant: https://www.ifb.de/news/kuendigung-wegen-corona/1111
Ich bin sehr gespannt, wie lange wir alle noch in dieser Situation sind und wann wir endlich wieder mehr Normalität haben und dieser Unmut, Aluhutträger und Verschwörungstheorien-Mist ein ende hat....
Autofahren ist natürlich nicht verboten.
Aber muss ich 100 km fahren, um spazieren zu gehen ?
Wenn man die Kfz sieht, die mit M oder STA Richtung Süden/Garmisch fahren, sieht man, wie egal den Leuten die Einschränkungen sind !
Autofahren ist m.w. nicht verboten - selbst wenn selbsternannte Blockwarte das gerne so hätten.
(edit/mod/ NUB 7.2)
Wenn Sie sich mehr als 2 Menschen aus verschiedenen Haushalten treffen möchten ? Machen Sie Rundfahrten mit der Straßenbahn !
Und zur Arbeit dann 4km hin und 4 zurück laufen? Klar doch..
Hallo Ronald, da gebe ich Dir Recht! Ein Besuch einer Gaststätte unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen ist bestimmt "ungefährlicher" als die Teilnahme am ÖPNV! Komisch dass dieses "Neuaufflammen" der Corona-Fälle mit dem Ende der Sommerferien zusammenfällt! Da haben wohl einige wieder "auf Nichts" verzichten können?! Schön für alle, die ihren Job im Homeoffice verrichten können! Dieses Glück haben leider viele von uns nicht! Aber was soll´s...wir passen dafür umso mehr auf! Auf uns selber und auf die Mitbürger!
>> Ein Besuch einer Gaststätte unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen ist bestimmt "ungefährlicher" als die Teilnahme am ÖPNV! <<
Das ist fraglich und hängt von der Situation ab.
Nicht der ÖPNV ist gefährlich, sondern besonders Maskenverweigerer oder Familie Laschet die damit fahren.
Und in Restaurants wird halt üblicherweise ohne Maske lange Zeit gesprochen; wenn das noch in bunt gemischten Gruppen geschieht und man auf die Meldezettel fiktive Namen schreibt... dann ist die Fahrt mit einer swa Heißluft-Buslinie sicher weniger gefährlich.
Söder in Bayern und Eva Weber in Augsburg sind Totengräber der Kultur.
Gaststätten und andere kulturelle Einrichtungen mit Hygienekonzepten sind Opfer dieser widerlichen Politik.
Wahnsinn. Die ÖPNV mit überfüllten Straßenbahnen und Bussen fahren weiter.
Das sage ich schon seit Monaten. Die Orte, an denen Abstand und Hygiene klappt müssen schliessen. Im Gegenzug dürfen die anderen weiter offen bleiben. ÖPNV ist ein sehr gutes Beispiel.
Dann lassen wir besser im November während des Lockdown den ÖPNV in den Depots und ihn nicht fahren. Problem gelöst.