Bayern beschließt Künstler-Hilfen und Impfkonzept
Der Freistaat Bayern will Künstlerinnen und Künstler finanziell unterstützen. Außerdem hat er ein Impfkonzept beschlossen.
Der Freistaat Bayern hat finanzielle Hilfen für Künstler und ein landesweites Impfkonzept beschlossen. Das hat Ministerpräsident Markus Söder bei einer Pressekonferenz am Dienstag verkündet.
Das Kultur-Hilfspaket soll ab 2021 unter anderem 5000 Stipendien für junge Künstlerinnen und Künstler zu je 5000 Euro umfassen. Außerdem sollen Solo-Selbstständige ab Oktober 2020 eine Finanzhilfe von bis zu 1180 Euro monatlich bekommen.
Corona-Impfung in Bayern: Alte und Schwache zuerst
Außerdem habe der Ministerrat ein bayerisches Impfkonzept beschlossen. Demnach sei ein möglicher Impfstoff zunächst für Menschen mit hohem Alter, chronischen Krankheiten oder für Pflegerinnen und Pfleger vorgesehen.
Sobald es einen Impfstoff gebe, sollen sich Bürgerinnen und Bürger freiwillig in Impfzentren oder von mobilen Impfteams impfen lassen können, die beispielsweise in Alten- oder Pflegeheimen eingesetzt werden sollen.
Schulen und Kitas sollen "solange es geht" offen bleiben
Söder stellte bei der Pressekonferenz außerdem klar, dass Schulen und Kitas auch bei steigenden Corona-Zahlen "solange es nur irgendwie geht" geöffnet bleiben sollen. Sollten Einschränkungen nötig werden, sollten insbesondere Schulen als letzte schließen und nach einem möglichen Lockdown auch als erste wieder aufmachen, betonte er.
Pressekonferenz heute mit Söder im Live-Stream
Sie können sich die Pressekonferenz hier noch einmal im Video ansehen – oder auf der Facebook-Seite unserer Redaktion.
Neben Söder informierten auch Gesundheitsministerin Melanie Huml, Kultusminister Michael Piazolo und Wissenschaftsminister Bernd Sibler über die Ergebnisse der Kabinettssitzung am Dienstagmorgen.
Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Krise am Mittwoch
Bereits am morgigen Mittwoch steht die nächste Ministerpräsidentenkonferenz an, bei der es darum gehen soll, wie die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden kann. Am Montag hatte mit dem Landkreis Rottal-Inn schon die zweite Region in Bayern strikte Ausgangsbeschränkungen verhängen müssen. (mit dpa/lby)
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Ich glaube es ist nicht hilfreich zu sagen, nichts tun und dafür Geld bekommen, da schließe mich dem Kommentar v. Herrn Andreas B an.
Ich denke Musik Auftritte gemeint Konzerte aller Art, wären wirklich Gut für die Seele der Menschen ebenso wie Theater, denn wenn man Sport in aller Art erlauben kann für die Fans, dann auch den Auftritt von vielen Selbständigen Künstlern die in meinen Augen nicht Faul sind, sondern echt nicht dürfen. Hygiene hin oder her! Einfach zu viele Menschen, die die Kunst gerne in Anspruch nehmen würden, aber zur Zeit leider nicht dürfen, durch Abstand und zu eng bei einander sitzen und dass noch ohne Maske ist eben nicht Gut. Ich finde wenn man so vielen Firmen helfen kann auch eine Gute Sache für viele Arbeiter und Angestellten, dann auch für die Künstler für mich, auch ein wichtiger Baustein in unserer Gesellschaft sind.
"Lebenshaltungskosten, private Mieten, ein Unternehmerlohn sowie Zahlungen an verbundene Unternehmen sind nicht förderfähig." So viel zur Soforthilfe für Selbstständige. Von was wir leben sollen in der Zeit ist dem Staat egal!
Toll - fürs Nichtstun Geld zu bekommen.
Lieber Wolfgang, s geht darum, dass die Leute arbeitswillig sind aber nicht arbeiten dürfen, dabei ganze Existenzen verloren gehen. Es geht um die Kleinen, die anders als die Großen sind Corona Beihilfen erhalten haben, weil sie Einzelunternehmer sind, meist das Büro in der Wohnung haben.
Durch die aufgezwungen Lockdowns dürfen sie nicht arbeiten und haben kein Einkommen, obwohl Rechnungen, Kredite, etc. weitetzubezahlen sind. Viele haben Familie mit Kindern, die auf die angewiesen sind.
Ihr Kommentar ist unschön, zeugt aber auch von Unkenntnis, wohl begründet in der bequemen Alimentation eines Anstellungsverhältnisses, Verbeamtung oder des bequemen Sozialnetzes.
Hätte man dem Teil der arbeitswillig ist die Arbeit verbieten müssen? Nein.
Jeder der einen gewissen Beruf einschlägt sollte sich doch über die Vorteile und die Risiken im Klaren sein, oder?