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USA
04.05.2020

Joe Biden gerät in die Me-Too-Mühle

Demokratischer Präsidentschaftskandidat Joe Biden: „Das ist niemals passiert.“
Foto: Anders Wiklund, dpa

Sex-Vorwürfe einer Ex-Mitarbeiterin stürzen den Präsidentschaftskandidaten in ein Dilemma: Früher riet er, solchen Anschuldigungen von Frauen zu glauben.

Der Vorfall soll 27 Jahre zurückliegen. Das mutmaßliche Opfer hat seine Aussage mehrfach verändert. Arbeitskollegen bestreiten die Darstellung. Eine schriftliche Beschwerde ist nicht auffindbar. Im letzten Präsidentschaftswahlkampf hätte Tara Reade wahrscheinlich Schwierigkeiten gehabt, mit ihren Anschuldigungen gegen den demokratischen Kandidaten Joe Biden öffentliches Gehör zu finden.

Doch dann formierte sich die Me-Too-Bewegung, und die US-Demokraten unterstützten den Kampf gegen sexuelle Übergriffe auf Frauen mit Rigorosität: „Wenn eine Frau mit solchen Anschuldigungen ins gleißende Licht der nationalen Öffentlichkeit tritt, sollte man zunächst davon ausgehen, dass sie grundsätzliche die Wahrheit sagt, unabhängig davon, ob sie Fakten vergisst“, sagte auch Biden 2018.

Joe Biden will den Eindruck einer Doppelmoral vermeiden

Damals ging es um Vergewaltigungsvorwürfe gegen Brett Kavanaugh, den republikanischen Kandidaten für das Verfassungsgericht. Nun ist Biden mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert. Der ehemalige Vizepräsident bestreitet sie entschieden. Doch steht der 77-Jährige vor einem doppelten Dilemma: Er soll einen Verdacht ausräumen, der ihn schwer belastet. Und dabei muss er unbedingt den Eindruck der Doppelmoral vermeiden.

Unbestritten ist, dass Tara Reade als 29-Jährige im Jahr 1993 für neun Monate im Washingtoner Büro des damaligen Langzeit-Senators von Delaware arbeitete. Dann zog Reade nach Kalifornien. Ihren Wechsel begründete sie später in einem Online-Post mit der anti-russischen Haltung des Washingtoner Establishments und ihrem Wunsch, künstlerisch zu arbeiten. Nach eigenen Angaben stimmte sie 2008 und 2012 gleichwohl für das Gespann Obama-Biden und setzte 2017 einen lobenden Tweet über Biden ab.

Präsidentschaftskandidat streitet Vergewaltigungsvorwürfe ab

Im April 2019 gehörte Reade dann zu den acht Frauen, die sich über die früheren, allzu physisch-emotionalen Umgangsformen Bidens beklagten. Biden hatte in der Vergangenheit Bekannte offenbar umarmt oder ihnen die Schulter massiert. Keine der Frauen bezichtigte ihn eines sexuellen Übergriffs. Reade erklärte damals, sie hätte sich in dieser Atmosphäre unwohl gefühlt. Nachdem ihr Vorgesetzter ihre mündliche Beschwerde abgewimmelt habe, habe sie gekündigt.

Vor einem Monat schilderte Reade in einem Zeitungsinterview den Vorfall wesentlich dramatischer. Demnach soll Biden sie im Untergeschoss des Kapitols gegen eine Wand gedrückt und mit zwei Fingern vergewaltigt haben. Reade erklärte, sie habe damals eine schriftliche Beschwerde beim Personalbüro des Senats eingereicht. Das Papier ist nicht auffindbar, eine Kopie besitzt Reade nicht. Allerdings haben zwei frühere Freundinnen bestätigt, dass die Frau in den neunziger Jahren von einer Nötigung erzählt habe. Auf der anderen Seite haben ein halbes Dutzend ehemalige Mitarbeiter des Biden-Büros bestritten, jemals von einem übergriffigen oder gar strafbaren Verhalten des Ex-Senators gehört zu haben. „Es ist nicht wahr, das ist niemals passiert“, sagte auch Biden selbst in einem Fernsehinterview am Freitag.

Biden soll aus dem Rennen um die Präsidentschaft aussteigen

Auch enge Verbündete des linken Senators Bernie Sanders, der Biden bei den demokratischen Vorwahlen unterlegen war, greifen den Ex-Vizepräsidenten massiv an, und fordern von ihm, zugunsten von Sanders aus dem Rennen auszusteigen.

Auch Reade unterstützt inzwischen Sanders. Nachdem sie sich darüber beklagt hatte, dass die US-Kabelsender sie nicht zu Wort kommen ließen, sagte sie jedoch einen für Sonntag fest eingeplanten Auftritt bei Fox News ihrerseits kurzfristig ab - angeblich aus Angst um ihre Sicherheit und weil sie die Aussagen Bidens erst verarbeiten müsse.

Die Vorwürfe der ehemaligen Mitarbeiterin finden nämlich nicht nur in konservativen Medien viel Widerhall, obwohl die Öffentlichkeit durch US-Präsident Donald Trump entsprechende Skandale gewöhnt ist. „Es mag unfair sein, an den Herausforderer von Herrn Trump höhere Anforderungen zu stellen“, schrieb die Washington Post vor wenigen Tagen in einem Leitartikel: „Aber Trump sollte nicht die Maßstäbe setzen. Ein besserer Mann könnte es.“

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