Beim Thema Klimawandel dürfen wir uns keine Ausflüchte mehr leisten
In den USA glüht die Erde, in Deutschland brechen sich Fluten mit einer Urgewalt Bahn. Nun ist es Zeit zu handeln.
Na klar, wir kennen die Sätze: Dass Wetter nicht gleich Klima sei, eine Schwalbe noch keinen Sommer mache und also auch keine Überschwemmung einen Klimawandel – derlei Sprüche werden auch nun wieder zu hören sein. Irgendwie sollte sich doch immer eine Erklärung finden lassen, die uns auf keinen Fall zum Umdenken zwingt, selbst wenn in den USA die Erde glüht oder sich mitten in Deutschland Fluten mit solcher Urgewalt Bahn brechen, dass Menschen sterben müssen.
Mehr CO2 macht den Planeten wärmer. Punkt.
Nur: Wie lange wollen wir uns derlei Ausflüchte noch leisten – etwa ebenso viele Jahre, wie wir Zweifel am Klimawandel tolerierten, die an Behauptungen erinnerten, Tabak sei ungefährlich, obwohl das Gegenteil längst bewiesen war? Mehr CO2 macht den Planeten wärmer und erhöht die Gefahr atmosphärischer Entladungen. Punkt. Darüber müssen wir reden, nicht, wer in Gummistiefeln die beste Figur macht. Entscheidend ist, was die nächste Kanzlerin oder der nächste Kanzler dagegen tun. Sehen wir die Zeichen an der Wand? Wollen wir sie sehen?
Die Diskussion ist geschlossen.
Völlig überflüssiger Artikel.
Die Erde wird wärmer - Punkt. A b e r das Klima ist wie eine Fußbodenheizung - träge. Selbst wenn wir heute in Deutschland aufhören zu existieren hat das kurzfristig keinerlei Auswirkung auf das Klima. Was wir aber machen können mit einem Teil von dem vielen Geld, dass wir gegen den Klimawandel einsetzen, in Infrastrukturverbesserungen, wie z.B. Hochwasserschutz und andere Katastrophenresilienz zu investieren. D a s hätte lokale Auswirkungen, aber nicht unsere "planetaren" Alleingänge, da sind wir nur ein sehr kleines Licht.
>>>> Rückbau bei Windrädern oft mangelhaft <<
Ja, die Fälle wird es geben.
Der Rückbau von Autos ist ebenso oft mangelhaft.
Der Rückbau und die Entsorgung der Atomkraftwerke sind bisher ungelöste Probleme.
Damit verglichen ist die Verwertung der GFK und des Carbon aus den Rotorflügeln ein Kinderspiel! Kann man alles im Internet in seriösen Quellen lesen.
Raimund Kamm
>> Der Rückbau von Autos ist ebenso oft mangelhaft. <<
Unsinn, die liegen nicht irgendwo in der Natur herum.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/altfahrzeugverwertung-fahrzeugverbleib#2018-36-mehr-altfahrzeuge-als-2016-
>> Die Altfahrzeuge werden demontiert und anschließend geschreddert. Im Jahr 2018 wurden 95,7 % der Altfahrzeugmasse verwertet, davon 87,1 % stofflich. <<
Ein Blick in den Monitoringbericht 2019 des Bundesumweltamtes; es gibt bislang in Deutschland keine Zunahme von Flusshochwasser!
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/das_monitoringbericht_2019_barrierefrei.pdf
>> Seite 52
WW-I-3: Hochwasser
Die Zeitreihe zum Hochwassergeschehen ist durch einzelne wiederkehrende Hochwasserereignisse sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr geprägt. Signifikante Trends lassen sich nicht feststellen. Je nach Witterungskonstellation ergeben sich räumliche Schwerpunkte des Hochwasserauftretens. In der Regel sind aber mehrere Flussgebiete betroffen. <<
Es ist für die Politik aktuell auch viel bequemer alles auf den Klimawandel zu schieben, statt eigene Defizite im Bevölkerungsschutz durch Hochwasserschutzmaßnahmen einzugestehen.
P.S. Es wird unstrittig wärmer, wie die im Bericht genannten Temperaturen von Seen zeigen. Mich stört aktuell einfach der schreckliche Populismus auf Grund der tragischen Ereignisse.
"Mich stört aktuell einfach der schreckliche Populismus auf Grund der tragischen Ereignisse."
Der widerlichste Populismus sind die ständigen Versuche von der Hauptursache - aus sehr durchsichtigen Gründen - abzulenken.
Einer der deutschen Oberpopulisten, dessen Schmierenblatt in fast jeder Ausgabe gegen Klimaschützer, "Fridays for Future" oder Greta hetzt, Julian Reichelt, BLÖD-Chefredakteur, richtet heute einen leidenschaftlichen Appell an die Parteien, die Katastrophe aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Genau da gehört der Klimaschutz hin und deshalb führt auch kein Weg an den Folgen unseres Umgangs mit der Schöpfung vorbei, wie sie in diesen Tagen auch uns treffen.
Einer, der das erkannte ist Horst Seehofer: »Niemand kann bezweifeln, dass diese Katastrophe mit dem Klimawandel zusammenhängt«, Eine Flut mit so vielen Toten und Vermissten habe er »noch nie erlebt«.
In unseren Regionen ja, in anderen Weltgegenden schon öfter, lieber Horst, möchte man ergänzen.
Ich bin nicht gegen eine Energiewende. Nur muß diese machbar sein sinnvoll, nicht im Hauruckverfahren umgesetzt werden Große Industrieunternehmen (z.B. Bayer, Symrise, treffen seit Jahrzehnten eigenverantwortlich Vorkehrungen für den Klima- und Umweltschutz. Manche schauen auch auf NACHHALTIGKEIT und setzten sich selbst sehr hohe Ziele auf diesem Gebiet.
Was ist an Holzheizungen sinnvoll? Es wird zum Großteil wertvolles Holz, welches für Möbel, Bau usw. benötigt wird verheizt! Sind bei den Holzheizungen Filter eingebaut?? Ich denke nicht!
Schauen Sie in die Abbaugebiete und recherchieren Sie bei den Einwohnern.
Gewinnung von Rohstoffen: Dreiländereck Chile, Bolivien, Argentinien. Es gibt Techniken, dies ist richtig, wird aber aus Kostengründen größtenteils nicht angewandt. Wurde erst vor Kurzem im Fernsehen ausgestrahlt.Wie Nieves Guitian leben rund 100.000 Kollas an der Dreiländergrenze zwischen Chile, Bolivien und Argentinien. Die Region trägt den Namen „Lithiumdreieck“, weil dort hunderttausende Tonnen des Leichtmetalls im Untergrund vermutet werden. Insgesamt sollen dort sogar 70 Prozent der weltweiten Vorkommen liegen.
10 Kilo Lithium für eine Elektro-Auto-Batterie. Der Abbau hat sich seit 2016 verdoppelt.
Das Problem ist, dass die Maschinen den Untergrund komplett umpflügen, um neue Brunnen oder Transportwege zu bauen. Dadurch zerstören sie die natürlichen Barrieren zwischen Salz- und Süßwasser und kontaminieren das Wasser
Die 10-15 Jahre beziehen sich auf die Windräder und nicht auf die Betonklötze. Dass die Flügek als Sondermüll nach Malaysia verfrachtet werden wurde ebenfalls erst letzte Woche im Fernsehen ( (Sender weiss ich nicht mehr genau evtl. NTV, Euronews, Welt) gezeigt.
Die seriösen Quellen sind Fernsehen und Zeitungen, z.B. Augsburger Allgemeine.
Falls diese Sendungen und Artikel nicht zutreffen k
Zweifellos wird immer mehr Lithium bzw. seltene Erden benötigt. Das wirkliche Problem bei der Ausbeutung von Menschen und Völkern ist allerdings die Gier nach hohem Gewinn, denn es geht auch besser. Am Verhalten der sogenannten Industriestaaten leiden Menschen und Völker schon seit hunderte von Jahren.
Im Übrigen werden die Ziele für Klima- und Umweltschutz nach den bisherigen Anstrengungen bei weitem nicht erreicht. Die Energiewende ist machbar, allerdings bleibt keine Zeit und jetzt noch warten bis man sich eine Energiewende leisten kann wäre katastrophal.
Nationaler Klimareport des deutschen Wetterdienstes
https://www.dwd.de/DE/leistungen/nationalerklimareport/download_report_auflage-4.pdf;jsessionid=B4EF1A62A45315DA1379238D93194CEB.live11054?__blob=publicationFile&v=11
>> Wird die Anzahl der Tage von mindestens 10 mm Niederschlag ausgezählt, so werden bei gleichzeitig großen jährlichen Schwankungen im Mittel über ganz Deutschland 21 Tage beobachtet. Diese Zahl hat sich in den letzten 66 Jahren kaum verändert. <<
>> Für Niederschlagsmengen von mehr als 20 mm pro Tag ist keine Änderung der Anzahl seit
den 1950er-Jahren festzustellen. Die Variabilität der Anzahl der Starkniederschlagsereignisse von Jahr zu Jahr ist sehr hoch und insgesamt ist die Anzahl der Ereignisse mit 5 Tagen pro Jahr im Mittel über ganz Deutschland relativ selten. Die regionalen Unterschie- de sind hingegen sehr groß. In Nordostdeutschland und an den Küsten gibt es drei oder weniger Ereignis- se im Jahr, in Süddeutschland und allen Gebirgsregio- nen mehr als 7 Tage pro Jahr. <<
Es ist sicher sinnvoll die Verbrennung von fossilen Rohstoffen einzustellen; um 100 Jahre alte Talsperren in NRW, enge Flußläufe und das Abwassersystem in besiedelten Gebieten müssen wir uns trotzdem kümmern.
"Es ist sicher sinnvoll die Verbrennung von fossilen Rohstoffen einzustellen; um 100 Jahre alte Talsperren in NRW, enge Flußläufe und das Abwassersystem in besiedelten Gebieten müssen wir uns trotzdem kümmern."
Dieses Geschwurbel wird immer schwerer erträglich.
>>So lange nur die BRD oder Europa etwas unternimmt, macht das alles keinen Sinn.<<
In Deutschland wird doppelt so viel CO2 je Einwohner erzeugt wie im Durchschnitt der Erde. Und viele Fortschritte in unserer Geschichte begannen in einzelnen Ländern. Beispiel: Abschaffung der Sklaverei, Abschaffung der Todesstrafe, ...
Deutschland hat auch durch die Pionierleistungen bei PV und Windkraft viel Wohlstand geschaffen
>>Ausflüge ins All, Autorennen, Flugzeugshows usw. verbieten, weiterhin Öl- und Holzheizungen <<
Es gibt keinen Weltstaat der allen etwas verbieten könnte. Holzheizungen sind zudem auf dem Lande häufig sinnvoll.
>> Bei der Gewinnung der Rohstoffe für die Batterien werden Unmengen wertvolles Wasser und Energie vergeudet.<<
Es gibt längst Techniken und Firmen, die das besser machen.
>>Die Natur wird mit Betonklötzen zugepflastert als Fundament für die Windräder. Diese halten ca. 10-15 Jahre.<<
Falsch! Ein Fundament für ein Windkraftwerk ist wie ein Felsbrocken in der Erde und wird i.d.R. nach Abbau des Windrads zu Bauschutt. Ähnlich wie der Abfall beim Bau eines Hauses.
>>Die Flügel sind nicht recyclebar Sondermüll<<
Ebenfalls falsch! Flügel bestehen überwiegend aus GFK, so wie Campingmöbel, Wognwägen und Boote. Das Material kann gut i Zementöfen als Energiespender und Zuschlagstoff eingesetzt werden.
...
Haben Sie für Ihre vielen Aussagen gegen die Energiewende auch nur eine seriöse Quelle?
Raimund Kamm
>> Ein Fundament für ein Windkraftwerk ist wie ein Felsbrocken in der Erde <<
Das ist mindestens umstritten...
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Rueckbau-bei-Windraedern-oft-mangelhaft,windkraft920.html
>> Rückbau bei Windrädern oft mangelhaft <<
>> Mehr CO2 macht den Planeten wärmer. Punkt. <<
Der deutsche Weg die Atomkraftwerke vor der Kohle abzuschalten und gleichzeitig das E-Auto zu fördern ist unter dieser Maßgabe schon sehr merkwürdig.
Mit noch mehr PV werden diese solaren Erzeugungsspitzen im Sommer nur höher aber nicht breiter...
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw
Und 12. und 13.7 hatten wir eine ziemliche Flaute - Windstrom unter 5 Gigawatt.
Wer wer das Ende des Industriestandortes Deutschland befürchten möchte, sieht sich den Windstrom Woche 25 / Ende Juni 2021 an - da war echte Flaute mit unter 2 Gigawatt.
Ich höre immer das Argument, dass man der Wirtschaft und den sozial Schwachen eine strengere Umweltpolitik nicht zumuten kann. Es muss alles bezahlbar bleiben und keiner soll darunter leiden.
Ja das Argument kann ich nachvollziehen, ABER wer wird unter den zunehmenden Wetterextremen, Katastrophen und Zerstörungen am meisten leiden? Natürlich die sozial Schwächeren und die Wirtschaft, die Maßnahmen treffen muss, um bei möglichen Umweltkatastrophen überstehen zu können. Das reicht von banalen Themen, wie Stromversorgung (Leitungen durch Hochwasser, Stürme,.. unterbrochen), Kühlungen (bei Hitzwellen), bis hin zu deutlich komplexeren Themen, wie Just-in-Time Lieferungen bei Störung der Infrastruktur, kommt der Arbeitnehmer pünktlich bei einer Umweltkatastrophe überhaupt zur Arbeit,... Gibt es wirtschaftliche Förderung und Unterstützung, wenn der Staat sich um die Beseitigung der Katastrophenauswirkungen kümmern muss,...
Deshlab muss man gewisse Themen jetzt besonders forcieren und durch Verbote durchaus die Bevölkerung bewegen, etwas zu tun. Auf Freiwilligkeit kann man nicht mehr hoffen.
- Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen (asap)
- Verbot von reinen Benzin und Diesel PKW innerhalb der nächsten 4 Jahren
- massiver Ausbau der regenerativen Energiequellen
Auch über augenscheinlich banale Dinge muss man sprechen.
Braucht man wirklich benzinbetriebene Rasenmäher oder Laubbläser? Sollten benzinbetriebene Roller, Mofas und Co. nicht auch schnellstmöglich verboten werden?
Es bleibt die Frage was soll man unternehmen? So lange nur die BRD oder Europa etwas unternimmt, macht das alles keinen Sinn. Es muss weltweit passieren. Man müsste als erstes beispielsweise. Ausflüge ins All, Autorennen, Flugzeugshows usw. verbieten, weiterhin Öl- und Holzheizungen. E-Autos dürften aus umweltgründen erst gar nicht produziert werden. Die Herstellung verstößt auch gegen das Nachhaltigkeitsgesetz!!! Bei der Gewinnung der Rohstoffe für die Batterien werden Unmengen wertvolles Wasser und Energie vergeudet. Es entstehen giftige Dämpfe, somit wird die Gesundheit der Arbeiter , Arbeiterinnen und Kindern(Kinderarbeit) immens gefährdet. Die Natur wird mit Betonklötzen zugepflastert als Fundament für die Windräder. Diese halten ca. 10-15 Jahre. Die Flügel sind nicht recyclebar Sondermüll. Im Moment werden sie nach Malaysia geschippert, ist nur die Frage wie lange noch. E-Autos kosten zig-tausende Arbeitsplätze, man kann auch unsere Industrie kaputt machen. Sie wird auf dem Weltmarkt nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Wenn man dies alles betrachtet ist ein Diesel ist immer noch sauberer!!
Wo soll der ganze Strom herkommen? Evtl. aus Atomkraftwerken aus dem Ausland? Unsere Stromnetze sind jetzt schon nicht stabil. Die Strompreise für private Haushalte werden drastisch steigen!! Man kann nicht den ganzen Strom aus Windkraft und Sonnenergie decken. Außerdem sind stabile Stromnetze erforderlich, wavon wird weit entfernt sind.
Lieber Georg S.,
sie zeigen mit dem Finger auf andere. Haben Sie sich schonmal überlegt, was sie persönlich machen können, um die Erderwärmung entgegenzusteuern?
Ihre Aussagen sind Stammtischparolen. Man muss loslaufen, um ans Ziel zu kommen.
Danke!
Genauso ist es. Das hätten Sie auch dem Ministerpräsidenten Laschet um die Ohren hauen sollen. Und nicht seine Ausflüchte und Beschwichtigungen stehen lassen.
Doch schauen wir nach vorne:
1. CO2 und insbesondere Kerosin verursachergerecht bepreisen
2. Tempolimit 130 auf den Autobahnen
3. Konsequent Photovoltaik und Windkraft ausbauen - gerade auch in Bayern!
4. Wärmewende mit kalten und warmen Wärmenetzen sowie el. Wärmepumpen vorantreiben
5. Möglichst 2 - 3 Prozent des Altbaubestands jährlich energetisch sanieren
6. Verkehrswende nach 3 x V: Vermeiden Verlagern Verbessern
7. ...
Raimund Kamm