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Leben in der Corona-Krise: Schäubles Worte haben Wucht

Kommentar Von Gregor Peter Schmitz
27.04.2020

Wolfgang Schäubles Aussage, auch in der Corona-Krise habe nicht alles andere vor dem Schutz des Lebens zurückzutreten, könnte erst der Auftakt zu einer Debatte sein.

Was ist an Wolfgang Schäubles Vorstoß, auch in Zeiten von Corona habe nicht immer alles andere absolut vor dem Schutz des Lebens zurückzutreten, bemerkenswert? Dass dieser Vorstoß überhaupt so breit bemerkt wird.

Denn die Abwägung, die der weise alte Mann im Deutschen Bundestag da vornimmt, ist eine ganz natürliche. Bei sehr vielen politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Entscheidungen nahmen und nehmen wir in Kauf, dass es nicht immer zuerst um Lebensrettung geht - und wir versuchen es erst gar nicht. Wollten wir es anders, müssten wir unser gesamtes politisches und gesellschaftliches Abwägungssystem neu justieren.

Schäuble verharmlost keineswegs die Corona-Gefahr

Daran zu erinnern, heißt keineswegs die Corona-Gefahr zu verharmlosen – bei der sich ob ihrer wirtschaftlichen Schärfe abzeichnet, wie rasch Abwägung Abriegelung ersetzen muss. Dass Schäuble dies ausspricht, der zur Corona-Risikogruppe gehört und anders als ein Armin Laschet oder Christian Lindner nichts mehr werden will, verleiht seinen Worten Wucht. Es dürfte aber erst der Auftakt zu einer Debatte sein, die durchaus ans Eingemachte gehen könnte.

Über alle wichtigen Entwicklungen bezüglich des Coronavirus informieren wir Sie in unserem Live-Blog.

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.04.2020

. .." (Die Wirtschaft" erwirtschaftet per se nix). Der Geiger geigt und nicht die Geige . . .

schreibt G.Kr.

Damit der Geiger auch schön und annehmlich spielen kann , benötigt er aber eine möglichst gute Geige - am Besten eine Meistergeige !
Und er darf beim Schwung des Bogens auch nicht durch (ideologische) Hemmnisse am Geigrnspiel gehindert werden .

". . und geht uns nichts an - einfach Pech gehabt, am falschen Ort die falschen Eltern erwischt ist ihr inhumanes Fazit."....

schreibt G.Kr.

Wir können nicht die ganze Welt retten .
Da müssen schon die Länder , aus welchen die Flüchtlinge konnen, die Völker und Menschen dort, ihren eigenen Beitrag leisten.
Und der muß mehr sein , als nur zu flüchten .

29.04.2020

"benötigt er aber eine möglichst gute Geige"

Eben, doch auch die stellt sich nicht selbst her . . .


"Völker und Menschen dort, ihren eigenen Beitrag leisten"

Schwierig, wenn ihre Lebensgrundlagen durch Kriege auch sog. Stellvertreterkriege zerstört, ihre eigene Wirtschaft und Landwirtschaft von uns subventioniert kaputtgemacht oder der Klimawandel ihre Heimat unbewohnbar macht.


Sie sehen, ein paar Schritte weiterdenken und die Dinge sind leider nicht mehr ganz so einfach erklärbar wie mit Ihren einfachen Lösungen . . .

28.04.2020

"Geht Wirtschaft vor Klima, vor Artensterben, vor Seenotrettung, vor Pflege?"

schreibt R. M

Zumindestens erwirtschaftet "die Wirtschaft" das Geld , welches Sie für die Klimarettung" (? , da das Klima wohl kaum gerettet werden muß) , Seenotrettung (? Wen sollen wir retten und warum ? Warum bleiben die Leute nicht dort , wo die herkommen ?!)und die Pflege ausgeben möchten .

Und für die Krankenversicherung, Arbritslosengeld, Sozialhilfe,für Schulen, Krankenhäuser, die Gehälter bei Polizei und Feuerwehr,für Lehrer, Wohngeld, Rentenzuschüsse, Straßenbau, sozialer Wohnungsbau,Kindergarten, undundund .

Achso - ja , und für die Löhne und Gehälter -.

So ganz unwichtig ist "die Wirtschaft" also nicht !
Und ja - "die Wirtschaft" geht zumindestens weit über zwei der zu Anfang genannten Themen !

28.04.2020

"Zumindestens erwirtschaftet "die Wirtschaft" das Geld"

"Die Wirtschaft" erwirtschaftet per se nix. Der Geiger geigt und nicht die Geige . . .


"da das Klima wohl kaum gerettet werden muß"

diese bahnbrechende Erkenntnis stammt vom gleichen Genie, das auch die Idee hatte, Corona-Viren durch Spritzen von Desinfektionsmittel zu bekämpfen.


"Wir" sind wohl kaum verantwortlich dafür , daß "Menschen im Mittelmeer ersaufen"
"alle 10 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind" ...
"Das mag bedauerlich sein , ist aber nahezu weitestgehend zwei (!) Gründen geschuldet" . . .

. . . und geht uns nichts an - einfach Pech gehabt, am falschen Ort die falschen Eltern erwischt ist ihr inhumanes Fazit.


Es ist schlicht und ergreifend barbarisch, was Sie hier vom Stapel lassen und hat mit christlich-abendländischer Kultur, mit den europäischen Werten nicht das Geringste zu tun.

28.04.2020

Sie haben recht, so ganz unwichtig ist "die Wirtschaft" nicht.
Dafür aber die Würde des Menschen missachten, die Natur zerstören für ein paar Wenige, die im Leben nie genug bekommen ist längst nicht mehr zeitgemäß.

28.04.2020

Vor allem rückt die Sterblichkeit viel zu sehr in den Mittelpunkt. Die (möglichen) Spätfolgen sind doch noch viel zu wenig bekannt. Es nützt uns wirtschaftlich auch nicht wirklich, wenn wir in absehbarer Zeit ein Heer von chronisch Kranken durchziehen müssen. Nerven-, Lungen- und Organschäden sind auch bei milden Verläufen inzwischen dokumentiert. Dieselben, die heute die Maßnahmen beklagen werden dann entweder die Abgaben für das Gesundheitssystem beklagen, oder - falls betroffen - die Zuzahlung für ihre Behandlungen und Medikamente....
Und eine signifikante Anzahl an chronisch Kranken in der Bevölkerung ist der große Traum von Big Pharma! Besonders natürlich bei den Jungen, die ja dann noch sehr lange Umsatz garantieren, zumindest so lange, bis Leute wie Schäuble meinen, man könne nicht jeden Kranken finanzieren...

28.04.2020

Beim Gesundheitsschutz den schwachen Staat zu befürworten und dann bei wirtschaftlichen Konsequenzen nach dem starken Staat zu rufen ist schon arg inkonsequent. Für mich eine klar parasitäre Grundhaltung die einfach abzulehnen ist.

Man kann es zur privaten Entscheidung machen - dann bitte aber die Staatshilfen auf NULL reduzieren und konsequent die Pandemie als Markt und Geschäftsmodell leben.

28.04.2020

"Beim Gesundheitsschutz den schwachen Staat zu befürworten und dann bei wirtschaftlichen Konsequenzen nach dem starken Staat zu rufen . . ."

Ja, so sind sie halt unsere marktradikalen, wirtschaftsliberalen Ideologen . . . Ihre Idealvorstellung staatlichen Handelns: Der Staat als Arzt am Krankenbett eines kaputten Systems . . .

28.04.2020

Sie verwechseln in einer Art und Weise, die geradezu sträflich ist , staatlichen Gesundheitsschutz (zB eben vor Pandemien) mit der privat zu sehenden Gesundheitsvorsorge (zu der auch eine Krankenversicherung gehört) . Der staatliche Gesundheitsschutz umfaßt zB Einführung und Durchführung der Impfpflicht etc.

29.04.2020

@ MARIA T.

"Sie verwechseln in einer Art und Weise, die geradezu sträflich ist , staatlichen Gesundheitsschutz (zB eben vor Pandemien) mit der privat zu sehenden Gesundheitsvorsorge"

Die deutsche Gesundheitspolitik zerlegen zu wollen in "staatlichen Gesundheitsschutz" und "private Gesundheitsvorsorge" ist willkürlich und vergebliche Liebesmüh', Ihre Absicht dahinter gut erkennbar.
Staatlichen Regelungen in Verbindung mit Selbstverwaltungselementen unterliegt das gesamte Gesundheitswesen. Es ist in allen Bereichen seit Jahren einem enormen Privatisierungs-, Kosten- und Rationalisierungsdruck unterworfen, der vor allem von rechten, wirtschaftsliberalen Kreisen ausging und -geht und dessen fatale Folgen in den Corona-Zeiten offenkundig werden.
Immer nach ihrer Devise: "Privat ist gut, Staat ist schlecht". Die "Erfolge" dieser Ideologie sind gerade in den USA zu "bewundern".

Es sind die selben Kreise, die sich jetzt nicht genieren, z. T. auf unverschämteste Art und Weise nach staatlichen Hilfen für alles und jedes rufen.









28.04.2020

Ich kenne keinen Politiker der mit seinen 78 Jahren so an seinem Stuhl klebt wie Herr Schäuble (Bernd Kränzle ist ja erst 77 Jahre alt), aus Angst in der Bedeutungslosigkeit unterzugehen.
Das was er gesagt hat muss natürlich diskutiert werden, kommt für mich aber zum falschen Zeitpunkt, 2-4 Wochen zu früh.
Jede Woche bringt neu Erkenntnisse und mehr Sicherheit für Entscheidungen zu Covid 19 in Deutschland.

28.04.2020

Schäuble möchte wohl gerne zurück rudern und die fatalen Entscheidungsfehler und verursachten Kosten der Vergangenheit ein wenig zu kompensieren. Das wird aber leider nicht mehr möglich sein.
Bis jetzt wird in den Medien noch ein positiver Bild gemalt; schlimm wird's dann nur noch, wenn die Schuldigensuche und die Schuldzuweisungen beginnen.

28.04.2020

Wenn ich die Kommentare hier so lese habe ich das Gefühl, daß die Leute einfach nicht mehr lesen können. Ich bin wahrlich kein Freund von Schäuble aber ihm vorzuwerfen, er fände es richtig Menschen verrecken zu lassen ist wohl ein Witz. Nehmen wir mal an unser Staat würde unter der Last der Coronakrise vollkommen zusammenbrechen. Es würden keine Renten und Pensionen bezahlt, Beamte bekämen kein Geld mehr, alle Zahlungen für Krankenhäuser und sonstige Leistungen der Staates würden eingestellt. Würden Sie dann immer noch sagen, daß Einzelwohl vor Gemeinwohl geht? Es ist eine schöne Vorstellung wir könnten jeden Einzelnen retten die Realtät sieht leider anders aus. Und wer sich der Realität nicht stellen will der darf sich mal den verhungernden Kindern (alle 10 Sekunden stirbt auf dieser Welt ein Kind an Unterernährung), den Menschen die wir im Mittelmeer ersaufen lassen, widmen. Wo ist da der Aufschrei der Empörung? Aber da hört ja unser Mitleid auf weil das Sterben ist ja ganz, ganz weit weg. Da machen wir ja alle die Augen zu und erledigen einfach unseren Alltag! Ich kann dieses heuchlerische Mitleidsgefasel nicht mehr ertragen!

28.04.2020

Bitte unterstellen Sie mir nicht, leseunfähig zu sein. Ich bleibe aber dabei, dass dieser Satz – isoliert, denn nur der wird gerne aus dem Interview herausgezogen und nur der wird hängenbleiben in den Köpfen – auf die Mühlen von Leuten fällt, die ihn missbrauchen können und auch werden. Und das Gemeinwohl, das Sie erwähnen, wird immer betont, wenn es mit dem eigenen Wohl und Sein konform geht. Sobald man sich ein paar Wochen persönlich einschränken muss für das Gemeinwohl, wird es schon schwierig. Der Ruf nach schnellerund damit evtl. planloser Lockerung dient schon auch sehr dem Einzel- bzw. Eigenwohl.

28.04.2020

"Ich kann dieses heuchlerische Mitleidsgefasel nicht mehr ertragen!"

"Und wer sich der Realität nicht stellen will der darf sich mal den verhungernden Kindern (alle 10 Sekunden stirbt auf dieser Welt ein Kind an Unterernährung), den Menschen die wir im Mittelmeer ersaufen lassen, widmen. Wo ist da der Aufschrei der Empörung?"

Es gibt keinen Beitrag hier, dem "heuchlerische Mitleidsgefasel" attestiert werden könnte. Niemand, außer Ihnen, malt ein alternatives Schreckensszenario an die Wand.
Den Aufschrei gab und gibt es sehr wohl. Von Schäuble ist er leider nicht erinnerlich. "Ersaufen lassen" o. ä. tönte es nur aus einer bestimmten Richtung.

"Würden Sie dann immer noch sagen, daß Einzelwohl vor Gemeinwohl geht?"
Es gibt viele Bereiche, in denen das Gemeinwohl vor das Einzelwohl gestellt werden müsste - gerade wenn es um die Sozialpflichtigkeit des Eigentums geht. Doch da hat der Staat die größten Hemmungen. .
Die Menschenwürde, wie sie Schäuble zu seinen Rechtfertigungsversuchen benützt ist nur noch eine hohle Phrase.

Ein Bundestagspräsident sollte sich so auszudrücken im Stande sein, dass es keiner langen Erläuterungen bedarf, um seine Äußerung zurecht zu rücken. Und er sollte wissen, vor welchen Karren er da gespannt wird.

28.04.2020

Ach so ,
niemand stellt hier ein Schreckenszenario dar ausser mir? Was sind die ganzen Warnungen: Wenn wir jetzt der Lock Down lockern, dann ....? Übrigens in Österreich ist der Lock Down am 1.Mai aufgehoben.

28.04.2020

...."alle 10 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind" ...

Das mag bedauerlich sein , ist aber nahezu weitestgehend zwei (!) Gründen geschuldet :
1. In den diesbezüglich betroffenen Regionen/Ländern dieser Welt herrscht schlicht eine unkontrollierte , nicht mehr beherrschbare Überbevölkerung

(edit/die teils menschenverachtenden Äußerungen wurden gelöscht/mod)

28.04.2020

(Folgeedit/mod)

28.04.2020

und noch was Frau Maria T auf Ihre Frage warum die Frauen dort so viele Kinder haben müssen. Das ist die afrikanische Rentenversicherung! Wenn die Kinder nicht für die Alten sorgen müssen diese verhungern! Aber das macht Ihnen ja nichts aus, die sind ja alle selbst schuld.

28.04.2020

Ich finde diesen Satz in diesen Zeiten einfach so daneben. Schäuble mag es anders gemeint haben, man muss auch den Zusammenhang lesen, aber er wird missbraucht werden. Er muss sich da erklären. Dieser Satz geht herum – er passt vielen einfach zu gut in den Kram. Man hat nur auf sowas gewartet. Es ist wie der Startschuss für eine Diskussion, die keiner brauchen sollte.

28.04.2020

"Dann sterbt mal schön in Würde" war an anderer Stelle ähnlich plakativ und stark erklärungsbedürftig wie Schäubles Spruch zu lesen.
Damit wir uns noch mehr teuere und größere Hilfsprogramme für Lufthansa, Adidas, Tourismusbranche und Autoindustrie usw. leisten können . . .

Man könnte sich auch fragen, was eigentlich Kinder davon haben, wieder auf Spielplätze, in Eisdielen und die Kita zu dürfen, wenn ihre Eltern tot sind?

Schäuble und die ihn hochjubelnden Medien verfolgen ein Ziel: die von interessierter Seite entfachte Diskussion über schnelle Lockerungen zu befeuern. Der Bundestagspräsident und Volksvertreter Schäuble hätte dazu besser geschwiegen.

Warum fragt sich dieser maßlos überschätzte alte "weise Mann" zunächst nicht, welche Erklärung es dafür gibt, dass sich die gefährliche Pandemie binnen 100 Tagen um den ganzen Globus verbreiten konnte und bislang nicht zu stoppen ist?

29.04.2020

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

„dieser maßlos überschätzte alte „weise Mann“ vertritt seine Meinung, und da die ihrem kollektivistischen Grundannahmen nicht entspricht, fallen Sie verbal über einen Rollstuhlfahrer her. Bei der Verbreitung von Meinungen, denen man argumentativ Nichts entgegen setzen kann, muss man den Meinungsträger verächtlich machen. Gut gebrüllt!

Sie stellen ja DIE Wirtschaft (Adidas, Autoindustrie etc.) und das WIR der Gesellschaft immer als Gegensatz dar, ohne zu Bemerken, dass Wirtschaft und Gesellschaft voneinander unlösbare Elemente sind. Sie lassen erkennen, dass Sie glauben, dass man nur „die Wirtschaft“ ausschalten muss, um der allgemeinen Glückseligkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Und also argumentieren sie vom moralischen Feldherrenhügel. Sie haben den „moralischen Kompass“, wer ihm nicht folgt, muss „maßlos überschätzt“ sein.

Dabei hauen sie frei von Argumenten auf die Moralpauke. Kinder mit Eis in der Hand, aber ohne Eltern! Nennen Sie mir nur einen Fall in Europa, in dem Kinder im Spielplatzalter ihre Eltern in Folge Corona verloren haben.

Sie lassen keine anderen Wertekompass zu als Ihren. (edit/mod)

29.04.2020

@ THOMAS T.

Die Formulierung der „weise Mann“ stammt nicht von mir. Sehen Sie mal weiter oben nach.

Was soll Ihre Unterstellung "dass man nur „die Wirtschaft“ ausschalten muss"? Sie sollten, wenn Ihnen schon nichts anderes als Polemik einfällt, wenigstens Ihre blühende Phantasie zügeln.

Ich lasse jedem seine Meinung, erlaube mir aber, wenn die öffentlich geäußert wird, erst recht wenn sie von einem Politiker kommt, darauf angemessen zu reagieren.

Besonders Herr Schäuble ist für mich absolut keine moralische Instanz. Außer meiner Wenigkeit haben noch viele seine dubiose Rolle in der CDU-Spendenaffäre in Erinnerung.

Dass er im Rollstuhl sitzt hat damit nicht das Geringste zu tun.

"Sie lassen keine anderen Wertekompass zu als Ihren. Sie sind bereit, den mit allen Mitteln durchzusetzen". Merken Sie eigentlich nicht, welchen Unsinn Sie hier behaupten?

Damit dürfte wieder mal klar sein, wie ich die Qualität Ihrer "Argumentation" einschätze.

(edit/mod)

29.04.2020

@ THOMAS T.

Kleiner Nachtrag.

"Nennen Sie mir nur einen Fall in Europa, in dem Kinder im Spielplatzalter ihre Eltern in Folge Corona verloren haben"

Im Bekanntenkreis habe ich zum Glück keinen Fall. Doch hier eine andere Zahl. Bis einschl. 28. 4. 2020 waren von den Corona-Toten nur in Deutschland 64 im Alter von 20-49 Jahren, 230 im Alter von 20-59 Jahren (in ganz Europa sicher eine noch weitaus höhere Zahl). Mein Beispiel ist also alles andere als unwahrscheinlich.

Wer hier mit Behauptungen wieder mal auf die Pauke oder um sich haut sind schon Sie.

28.04.2020

Vielleicht ist gerade das die Mutter aller Probleme, dass heute Wirtschaft mehr zählt als Leben? Interessant, dass man auf so einen Schäuble-Satz gleich aufspringt, als hätte man nur darauf gewartet, dass ihn endlich einer sagt. Wenn Schäuble gesellschaftliche Konsequenzen einfordert, da hört man schon weniger gerne hin. Denn der zielt vielleicht auch auf die eigene Bequemlichkeit. Wenn diesen Wucht-Satz aber jemand in den falschen Hals bekommt und ihn für sich interpretiert, dann sind wir von Selektion nicht mehr so sehr weit weg. Geht Wirtschaft vor Klima, vor Artensterben, vor Seenotrettung, vor Pflege? Wo sind die Grenzen?

28.04.2020

"Geht Wirtschaft vor Klima, vor Artensterben, vor Seenotrettung, vor Pflege?"

Ja, denn Wirtschaft bedeutet Macht und Reichtum von ein paar Wenigen. Für ein Drittel der Bürger hat die erfolgreiche Wirtschaft der letzten Jahre allerdings überhaupt nichts gebracht. Manche davon wurde sogar noch weiter abgehängt.

28.04.2020

Sicher habe ich den Herrn Schäuble falsch verstanden! Wenn ich also zu einem Notfall komme und helfen könnte, muss ich erst abwägen, ob es sich für mich finanziell gut anfühlen würde wenn ich helfe, oder ob ich doch lieber warte bis ein Anderer kommt, der den Artikel nicht gelesen hat und gleich hilft?
Laßt uns alle gesund bleiben (auch im Kopf)
Chris Krüger
(Adresse und Telefonnummer entfernt/mod)