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Vor der Wahl sollte man vielleicht doch ein bisschen auf die Inhalte schauen

Kommentar Von Christian Imminger
18.09.2021

Erst schien der Wahlkampf öd, dann albern, zuletzt heftig. Zarte Gemüter fragen nach Inhalten, Demoskopen nach Stimmungen. Die Frage aber ist: Was sagt uns das alles?

Baerbock beschummelt, Laschet lacht, Scholz schlumpft. Ist es das? Ist das das, was von diesem Wahlkampf bleiben wird? Nein. Schließlich wird am Ende, nach dem Sonntag in einer Woche, vor allem den Wochen dauernden Sondierungen und Koalitionsverhandlungen, auch eine Regierung, ein Kanzler übrig bleiben. Oder Kanzlerin. Und, aber ja, auch das wird bleiben: das Unbehagen an diesem merkwürdigsten Wahlkampf seit langem.

Denn dafür, dass dieser Wahlkampf nach landläufiger Meinung auch der wichtigste ist seit langem, ist es auch einer, der erst einmal seltsam inhaltsleer daherzukommen scheint (vorausgesetzt, man versteht unter Inhalten mehr als die muffigen roten Dinger aus Pastor Hintzes alter Sockenlade). Stattdessen stehen Personen, stehen die Kanzlerkandidaten im Vordergrund. Das hat mehrere Ursachen.

Die doppelte Leerstelle korrespondiert mit dem Hang der Medien zur Personalisierung

Und die Frage ist, ob das überhaupt zu umgehen ist nach 16 Jahren Merkel, die mal programmatisch scharf angetreten, daran aber fast gescheitert war – und deren Inhalte letztlich auf sie selbst und den Satz „Sie kennen mich“ zusammenschnurrten. Unabhängig vom zweifelhaften Vergnügen der Lektüre von Wahlprogrammen könnte man also sagen: die asymmetrisch demobilisierende Dauerkanzlerin hat die Deutschen der Inhalte entwöhnt. Es ging immer um Merkel – und nun diejenigen, die ihr nachfolgen wollen.

Diese doppelte Leerstelle korrespondiert mit dem Hang der Medien zur Personalisierung, die in diesem Wahlkampf schon früh beziehungsweise gar schon vorher begonnen hat. Denn die Zweikämpfe um die Kanzlerkandidatur bei Grünen und vor allem Union richteten die Scheinwerfer ganz auf die jeweiligen Konkurrenten – und dann eben auf die, die übrig blieben. Dass es da noch einen dritten Kandidaten gab, der letztes Jahr einmütig von seiner Partei nominiert wurde, nämlich Olaf Scholz von der SPD, fiel zu diesem Zeitpunkt gar niemandem mehr auf. Und so zierten zu Beginn des Wahlkampfs auch nur Armin Laschet und Annalena Baerbock die Titelseiten – gedeckt von Umfragen, deren Ergebnisse erst eben dieser vorherigen Aufmerksamkeit geschuldet waren.

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Demoskopie und Personalisierung perpetuieren sich gegenseitig. Und dass die Erhebungen, die mittlerweile täglich von den noch unbekanntesten Instituten hinausschalmeit werden, nur momentanen Stimmungen entsprechen, geht im medialen Getöse über prozentuale Zugewinne und Verluste noch unterhalb der statistischen Fehlertoleranz gänzlich unter. Stimmungen aber schwanken bekanntlich, die demoskopische Achterbahnfahrt der letzten Monate zeugt davon, und sie tun das umso mehr in Zeiten abnehmender Parteienbindung und eines Personals – denn das zeigen die Umfragen ja auch –, das viele nicht wirklich überzeugt. Und so werden große oder kleine Fehler, werden Haltungsnoten und Mikromoralismus noch wichtiger. Und die Antwort?

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Vor nächsten Sonntag sollte man vielleicht doch noch mal ein bisschen auf die Inhalte schauen

Noch mehr Trielle, noch mehr Wahlarenen, noch mehr Fragen von Kinderreportern nach dem Lieblingstier der Kandidaten, mit anderen Worten: Noch mehr Personalisierung – und zuletzt dann aber doch auch Polarisierung. Denn dieser Scholz hat sich und seine Partei doch einfach alleine schon durch Unfallfreiheit an die Spitze geschlumpft. Seit zwei, drei Wochen wird also von der Union zurückgeschossen, die wenigstens noch ihre Stammwähler mobilisieren will, vermeintlich sensationelle Durchsuchungen anführt und zugleich, wie die JU, den spröden SPD-Kandidaten gar als „linksextremen Verbotswolf“ bezeichnet.

Klingt eher nach Problembär in der eigenen Reihe, aber so oder so: Menschen, Tiere, Sensationen – vor nächsten Sonntag sollte man vielleicht doch noch mal ein bisschen auf die Inhalte schauen.

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