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Krise
01.01.2020

Nahost-Konflikt eskaliert: Der Iran zündelt im Irak

Demonstranten haben vor der US-Botschaft im Irak Feuer gelegt. Den zweiten Tag in Folge ist es in Bagdad zu Ausschreitungen gekommen.
Foto: Khalid Mohammed, dpa

Anhänger der pro-iranischen Miliz Kataib Hisbollah haben die US-Botschaft in Bagdad belagert. US-Präsident Trump hat darauf mit der Entsendung neuer Truppen reagiert.

Kaum eine Aktion kann die Supermacht Amerika so demütigen wie ein Sturm auf eine ihrer diplomatischen Vertretungen. Die Flucht der Amerikaner aus ihrer Botschaft in Saigon im Jahr 1975, die Geiselnahme in der Vertretung in Teheran vier Jahre später und der Angriff auf das Konsulat im libyschen Benghazi 2012 sind Ereignisse, die sich tief ins Gedächtnis der amerikanischen Nation eingegraben haben. Das war wohl auch der pro-iranischen Miliz Kataib Hisbollah im Irak und ihren Unterstützern im Iran bewusst, als sie ihre Anhänger an Silvester vor die US-Botschaft in Bagdad führten. An Neujahr wurde sie weiter belagert. Die Demonstranten, darunter zahlreiche Männer in Tarnuniformen, errichteten in Sichtweite ein Zeltlager, stellten mobile Toiletten auf und entzündeten Feuer an den Außenmauern des Botschaftskomplexes. Lastwagen lieferten hunderte von Matratzen an. Die Belagerer fordern den Abzug aller amerikanischen Truppen und „ein Ende der amerikanischen Okkupation“.

Etwa 5000 US-Soldaten sind im Irak stationiert

In Bagdad waren die Milizionäre am Dienstag in einen Vorhof der US-Botschaft eingedrungen. Dass irakische Sicherheitskräfte wenig taten, um die Demonstranten zurückzudrängen, zeigt den enormen Einfluss des Iran auf die Behörden im Irak. Am Mittwoch gingen die Unruhen in der Nähe der Botschaft weiter: US-Soldaten schossen Tränengas auf pro-iranische Milizionäre und andere Demonstranten. Washington will nun rund 750 zusätzliche US-Soldaten als Reaktion auf die neuen Spannungen in den Nahen Osten verlegen. Erste Verstärkungen wurden per Hubschrauber auf dem Botschaftsgelände in Bagdad abgesetzt. Schon vor wenigen Wochen hatte Washington über die Entsendung von mehreren tausend Soldaten nachgedacht. Derzeit sind etwa 5000 US-Soldaten im Irak stationiert, 40.000 weitere stehen in anderen Ländern der Region bereit.

Trump drohte Teheran via Twitter

Ausgelöst wurde der offene Schlagabtausch auf irakischem Boden durch amerikanische Vergeltungsschläge auf Iran-treue Milizen, bei denen 24 Kämpfer starben und über 50 verletzt wurden. Das amerikanische Oberkommando reagierte damit auf einen Raketenbeschuss durch schiitische Milizen in Kirkuk, bei dem ein Mann ums Leben kam. Auch rhetorisch rüsten beide Seiten weiter auf. US-Präsident Donald Trump machte den Iran für den Sturm auf die Botschaft verantwortlich und schickte per Twitter eine „Drohung“ nach Teheran. Der iranische Revolutionsführer Ali Khamenei wiederum nannte die US-Luftangriffe eine „Bosheit.“ Gleichzeitig verhöhnte der 80-Jährige, der erst kürzlich einen Aufstand des eigenen Volkes gegen seine Klerikerherrschaft mit brutaler Gewalt und hunderten Todesopfern unterdrücken ließ, den US-Präsidenten: „Du kannst nichts ausrichten“, schrieb Khamenei auf Twitter. Der Iran werde „Interessen, Würde und Ruhm des Landes“ verteidigen.

Seit Trump 2018 den Atomvertrag mit dem Iran einseitig aufkündigte und die Wirtschaftssanktionen wieder in Kraft setzte, eskalieren im Nahen Osten die Spannungen zwischen den beiden Erzfeinden. „Sie werden einen sehr hohen Preis zahlen“, twitterte der amerikanische Präsident. Die Botschaft in Bagdad, deren Gelände ähnlich groß ist wie der Vatikanstaat, wurde nach dem Sturz von Saddam Hussein für umgerechnet 700 Millionen Euro errichtet. Sie ist die teuerste und größte US-Mission der Welt, in der zeitweilig mehrere tausend Mitarbeiter beschäftigt waren; heute sitzen dort allerdings nur noch einige hundert Beschäftigte.

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